06.01.2019

PREISVERLEIHUNG HOCH ZWEI

Am Sonntag, 6. Januar, lud die Staatsoperette Dresden zum dritten Mal alle bisherigen Spender der Förderforums-Aktion »Ihr Name auf einem Stuhl« zu einer exklusiven Konzert-Matinee ein. Sie alle hatten an diesem Vormittag die Gelegenheit, die Vorstellung von dem Sitzplatz aus, der mit ihrem Namensschild versehen ist, zu genießen.
Auf dem Programm standen Ausschnitte aus dem diesjährigen Neujahrskonzert mit den Solisten Christian Grygas und Johannes Strauß sowie mit dem Orchester des Hauses unter der musikalischen Leitung von Christian Garbosnik.

Ein Denkmal für die Mitarbeiterspende
Prof. Dr. Werner J. Patzelt, Vorsitzender des Fördervereins, erinnerte im Konzert erneut daran, dass die Mitglieder der Staatsoperette mit einem erheblichen Gehaltsverzicht entscheidend zum Gelingendes Neubaus beigetragen haben. (Seit 2009 und noch bis 2021 verzichten sie auf 8 % ihres Gehalts undbeteiligen sich damit mit rund einem Viertel an der Investition für ihren Neubau.) Werner J. Patzelt: »So etwas geschieht nicht alle Tage – und wohl auch nicht in jedem Jahrzehnt.« Deshalb ist es dem Förderverein ein großes Anliegen, diese Leistung dauerhaft in Erinnerung zuhalten und in der Spielstätte der Staatsoperette unübersehbar zu würdigen. Ab Ende Februar wird im Hochparkett – zwischen den Eingangstüren zum Theatersaal – ein Schriftzug dieses einzigartigeEngagement des Ensembles der Staatsoperette ehren.

Große Überraschung für Johannes Strauß
Der junge Tenor Johannes Strauß, seit der Spielzeit 2018/19 im Solistenensemble der Staatsoperette Dresden, wurde mit dem »Förderpreis für junge Künstler« ausgezeichnet. Gestiftet wird dieser mit1000 Euro dotierte Preis vom Förderforum der Staatsoperette Dresden. Dr. Marlies Volkmer, Vorstandsmitglied des Fördervereins, überreichte dem sichtlich überraschten Sänger die Auszeichnung. In ihrer Rede hob sie seine musikalische Bandbreite, seine Spielfreude und seine Wandlungsfähigkeit hervor, die er u. a. mit Partien wie Tamino in »Die Zauberflöte«, Graf Boni in »Die Csárdásfürstin« oder Pygmalion in »Die schöne Galathée« dem Dresdner Publikum bisher präsentieren konnte.

Große Ehrung für Edgar Schreyer
In dankbarer Anerkennung seiner Verdienste wurde Solotrompeter Edgar Schreyer am 6. Januar zum Ehrenmitglied der Staatsoperette Dresden ernannt. Intendant Wolfgang Schaller würdigte inseiner emotionalen und charmanten Laudatio die konstanten künstlerischen Leistungen, die großeZuverlässigkeit, die stets ruhige und sachliche Art sowie das enorme Organisationstalent Edgar Schreyers, der seit über 45 Jahren am Haus tätig ist.
Edgar Schreyer studierte von 1970 bis 1973 an der Dresdner Musikhochschule und wurde im direkten Anschluss als Trompeter an der Staatsoperette engagiert. Seit 1975 ist er hier Solotrompeter und spezialisiert auf Jazz-Trompete. Zudem managte Edgar Schreyer als Orchestersekretär und Mitglied des Orchestervorstandes jahrelang die Geschicke des Orchesters. Mit Ende der Spielzeit 2018/19 wird sichEdgar Schreyer in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden.