Das Orchester

der Staatsoperette
Das Orchester der Staatsoperette Dresden mit 64 Musikerinnen und Musikern zählt dank seiner enormen stilistischen Bandbreite zu den vielseitigsten Klangkörpern in Deutschland. Neben klassischer Operettenliteratur, Operetten der sogenannten „Silbernen Ära“ und Werken der frühen 1920er- und 30er-Jahre beinhaltet das Repertoire des Orchesters auch Opern. Schon seit der Gründung des Orchesters im Jahre 1947 ist auch das Musical ein wichtiger Bestandteil. Werke von Frederick Loewe und Cole Porter über George Gershwin und Leonard Bernstein bis hin zu Stephen Sondheim, Andrew Lloyd Webber und zeitgenössischen Musical-Komponisten standen und stehen auf dem Programm.
Zahlreiche CD-Einspielungen mit dem Orchester der Staatsoperette Dresden (unbekannte Johann-Strauss-Operetten, „Radiomusiken” oder Musical-Gesamtaufnahmen) fanden überregionale Beachtung.
Seit Beginn der Spielzeit 2020/21 ist Johannes Pell Chefdirigent der Staatsoperette.

Als Gründungsmitglied und erster Klangkörper aus dem Freistaat Sachsen engagiert sich das Orchester der Staatsoperette seit November 2020 in der Vereinigung Orchester des Wandels.
Das Orchester
Musikalische Leitung
Chefdirigent
1. Kapellmeister / stellv. Chefdirigent
1. koord. Kapellmeister / Supervisor Musical
Erste Violine
Bernhard Geyer-Linsmann (1. Konzertmeister) | Leonid Smorguner (stellv. Konzertmeister) | Maria Berge-Singer (Vorspielerin) | Christiane Güldenstern (Vorspielerin) | Benedikt Halm (Vorspieler) | Sebastian Binning | Anne-Kristin Büst | Uta Hartmann | Francisc-Zoltan Kardan | Luise Kramer | Anja Kroczek-Knauth | Enrico Maschke
Zweite Violine
Maria Preißler (Stimmführerin) | Barbara Tzschoppe (stellv. Stimmführerin) | Ayaka Omura (Vorspielerin) | Jinoa Choi | Yourka Enchev | Stefan Friedrich | Lydia Graf | Minji Lee | Rüdiger Leichsenring | Patricia Stoehr | Marjana Winkler

Viola
Elizaveta Urba (Solo) | Ulrich Schröder (stellv. Solo) | Katrin Büttner | Stefan Goerlich | Aleksandra Sachs-Wieczynska
Violoncello
Benjamin Schwarz (Solo) | Nico Mitzscherling (stellv. Solo) | Martin Borck | Eleonora Haidu | Hans-Georg Heyde | Jakov Naumovich
Kontrabass
Beate Ullrich (Solo) | Marco Antonio Arriagada Chacón (stellv. Solo, Solo-Bassgitarre) | Michael Hauser (stellv. Solobassgitarre)
Flöte
Andreas Richter (Solo) | Burkhard Scharf (stellv. Solo) | Reglinde Forberg
Oboe
Izabela Berdy-Wolf (Solo) | Svanhild Wunderlich (stellv. Solo)
Klarinette
Wolfram Lötzsch (Solo) | Jörg Pätzold (stellv. Solo) | Billy Schmidt (Solo-Altsaxophon)
Fagott
Holger Bröse-Gamberger (Solo) | Tilmann Baumgartl (stellv. Solo)
Horn
Martin Brandenburger (Solo) | Hans-Peter Fieber (stellv. Solo) | Jenneke de Jonge | Maria Wanner | Wieland Wirth
Trompete
Sebastian Böhner  (Solo) | Ralf Jurenz (stellv. Solo) | Hartmut Flath | Frank Hebenstreit
Posaune
Mathias Hofmann (Solo) | Hilmar Beier (stellv. Solo) | Olaf Schabik (Solo- Baßposaune) | Kristof Lehmgrübner
Pauken / Schlagzeug
Simon Lessing (Solo Pauke) | Clemens Amme (Solo Drums) | Thomas Mühle-Herbst (Solo Schlagzeug)
Harfe
Simone Geyer (Solo)
Gäste
Wladimir Artimowitsch | Alexander Bersutsky | Holger Miersch | Justus Czarnikow | Kevin Knödler | Olessya Skorokhod | Elias Störr
Orchestersekretär
Kristof Lehmgrübner
Orchesterwart
Illya Olexiyenko
Orchestervorstand
Sebastian Böhner (Vorsitzender) | Jörg Pätzold (stellvertretender Vorsitzender) | Simone Geyer | Benjamin Schwarz | Marjana Winkler
Mit Musik für ein gutes Klima
Orchester des Wandels

Als Gründungsmitglied und erster Klangkörper aus dem Freistaat Sachsen engagiert sich das Orchester der Staatsoperette in der Vereinigung Orchester des Wandels. Ziel dieser Vereinigung ist, sich als Musiker*innen aktiv für den Klima- und Naturschutz einzusetzen und nachhaltiges Denken und Handeln auch in der Kultur anzuregen. Mit einem jährlichen Beitrag von 1000 € unterstützen die Orchester die Wiederaufforstung degenerierter Flächen in Madagaskar. Denn klar ist schließlich: Im Streich- und Holzinstrumentenbau kamen und kommen auch verschiedene Edelhölzer zum Einsatz. Inzwischen sind, hervorgerufen durch den jahrzehntelangen Raubbau der Holzindustrie, diese Baumarten vom Aussterben bedroht. Deshalb soll nun auf Madagaskar der Regenwald nachhaltig aufgeforstet werden, zunächst auf einer Fläche von 400 Hektar.

Um den jährlichen Beitrag spenden zu können, sind der Kreativität der Künstler*innen keine Grenzen gesetzt. So entstand beispielsweise eine CD, die Kolleg*innen aus 14 Orchestern – darunter auch fünf Musiker*innen des Orchesters der Staatsoperette – gemeinsam eingespielt haben. Unter dem Titel Aether wird diese CD im November 2021 erscheinen und erstmals zur Klimakonferenz in Glasgow verkauft.

Darüber hinaus hat das Orchester der Staatsoperette eine Kammermusik-Reihe ins Leben gerufen, die ab der Spielzeit 2021 / 22 die emotionale Kraft der Musik mit dem so dringenden Thema des Klimaschutzes verbinden soll. An vier Abenden treten unterschiedliche Kammermusik-Formationen in Interaktion mit Redner*innen oder Künstler*innen, um den Fokus auf ein spezielles Umweltthema zu lenken. Gemeinsam mit Vertreter*innen aus der Wissenschaft, lokalen Umweltinitiativen oder anderen Kooperationspartnern wird der Fokus dabei auf jeweils ein spezielles Umweltthema gelegt und Geld für ein bestimmtes lokales Projekt gesammelt. Green-Box-Kammerkonzerte heißt diese ganz besondere Reihe – auch in Anlehnung an eine Green Box, eine grüne Kiste, die bei allen Konzerten im Rahmen des Orchester des Wandels als Spendenbox aufgestellt werden wird.

Für die Musiker*innen des Orchesters der Staatsoperette ist der Einsatz als Orchester des Wandels Ehrensache. In den Augen von Solo-Altsaxophonist Billy Schmidt, der die Green-Box-Kammerkonzerte initiierte, fängt Klima- und Umweltschutz vor der eigenen Haustür an: „Um die Folgen des Klimawandels zu sehen, muss man nicht weit fahren. Ob im Waldpark oder in der Sächsischen Schweiz – die Hitze und Dürreperioden der letzten Jahre haben auch unseren Wäldern zugesetzt. Deshalb wollen wir neben unserem Einsatz für die Wiederaufforstung in Madagaskar auch Umweltprojekte in Dresden unterstützen.“ Auch Soloharfenistin Simone Geyer ist mit ganzem Herzen und großem Engagement dabei. Sie ist stolz, bei Orchester des Wandels einen Beitrag für das Klima leisten zu können: „Ich finde es besonders spannend, dass wir aktiv etwas gestalten und beitragen können, wo es doch sonst beim Thema Klimaschutz oft darum geht, vieles künftig nicht mehr zu tun.“

Haben auch Sie Interesse, sich über Umwelt- und Klimaschutz zu informieren und gleichzeitig entspannt Musik zu genießen? Dann besuchen Sie doch eines der Green-Box-Kammerkonzerte! Setzen Sie sich mit dem dort behandelten Thema auseinander, werfen Sie eine Spende in die Green Box und – wer weiß? – vielleicht nehmen Sie sogar den einen oder anderen nachhaltigen Gedanken mit nach Hause.

Wir freuen uns auf Sie!