wieder im spielplan
Oper von Giacomo Puccini
Mit der Inszenierung von „La Bohème“ setzen wir eine langjährige Tradition unseres Hauses fort, Opernproduktionen in deutscher Sprache zu spielen. Puccinis Meisterwerk wird hier ganz im Sinne des Volkstheatergedankens erzählt: sehr nah an den Figuren, ihren Sehnsüchten und Widersprüchen – in einer Mischung aus großen Emotionen und überraschendem Humor sowie schnellen Wechseln zwischen intimen Liebesszenen und rasantem Ensemblewitz.

ab 16. November
Musik von Jerome Kern
Buch und Gesangstexte von Oscar Hammerstein II
Mit Jerome Kerns und Oscar Hammersteins „Show Boat“ (1927) steht ein Broadway-Klassiker auf unserem Spielplan, der sich als erstes Musical überhaupt mit sozialkritischen Fragen auseinandersetzt. Mit legendär gewordenen Songs wie „Ol’ Man River“ und „Can’t Help Lovin’ dat Man“ warben Komponist und Autor für kulturelle Offenheit, auch weit über ihre Zeit hinaus.
Das Besondere an dieser Produktion: Erstmals wird ein Bürger*innenchor das Ensemble verstärken. Dieser Chor mit in Dresden und Umland lebenden Laiensänger*innen aus acht Ländern im Alter von 16 bis 65 Jahren wurde speziell für „Show Boat“ gecastet.

12. November
ZUgabe!
THE SOUND OF MUSIC
Film im Zentralkino
Die Kooperation mit dem Zentralkino wird fortgesetzt: In der Rolle der lebensfrohen Novizin Maria wirbelt Julie Andrews als Kindermädchen durch das Leben einer österreichischen Familie, bevor sie der aufkeimende Faschismus zur Flucht zwingt. Den Soundtrack zu diesem Film schrieben Komponist Richard Rodgers und Autor Oscar Hammerstein, der seine Broadway-Karriere mit dem Musical „Show Boat“ besiegelte.

Im Vorprogramm bieten Charlotte Watzlawik und Gero Wendorff eine musikalische Kostprobe aus „Show Boat“.

The Sound of Music (Roger Wise, 1965)
28. November 2024 | 19.00 Uhr
Zentralkino (Areal Kraftwerk Mitte)
Tickets 10 € | 8,50 € ermäßigt
Als das Novemberpogrom 1938 eine systematische Verfolgung und Ermordung der Juden einleitete, war der erfolgreiche Librettist Fritz Löhner-Beda bereits im KZ Buchenwald inhaftiert. Löhner-Beda, einer der prägenden Operettenschöpfer der Weimarer Republik, schrieb unter anderem die Worte zu Franz Lehárs „Das Land des Lächelns“, Joseph Beers „Polnische Hochzeit“ und Paul Abrahams „Ball im Savoy“. Von ihm stammt - neben dem Buchenwaldlied - auch das Buna-Lied, das er 1942 im KZ Auschwitz verfasste, wo er für I.G. Farben zum Aufbau ihrer Buna-Fabrik Zwangsarbeit verrichtete. Nur wenige Wochen später wurde er in Auschwitz erschlagen. Mit diesen Zeilen wollen wir Fritz Löhner-Beda und seine vielen Kolleg*innen gedenken, die im Nationalsozialismus vertrieben und ermordet wurden. Weder darf ihr Leid und Werk in Vergessenheit geraten noch sich diese Zeit jemals wiederholen.