01.03.2024

Cinderella hat einen Neuen

Ab 8. März steht eines der schönsten Märchen der Weltliteratur als großes Musical wieder im Spielplan der Staatsoperette – neu dabei: Jannik Harneit als Prinz Christopher
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Im November 2022 feierte Rodgers und Hammersteins Musical „Cinderella“ in der Broadway-Fassung von 2013 Premiere an der Staatsoperette – nun steht diese fantasievolle Inszenierung von Regisseurin Geertje Boeden wieder im Programm der Staatsoperette. Als Neuer im „Cinderella“-Ensemble wird sich dann Jannik Harneit als Prinz Christopher präsentieren. Harneit gehörte von 2013/14 bis 2018/19 zum Solistenensemble der Staatsoperette und war hier in zahlreichen großen Rollen, vorrangig in Musicals, zu erleben. Engagements führten ihn weiterhin u. a. an die Musikalische Komödie Leipzig, die Oper Chemnitz, das Theater Hof, die Landesbühnen Sachsen und das Theater Osnabrück. Hier ist er ab 2. März im Musical „Tootsie“ in der Titelpartie zu erleben.

Rodgers und Hammersteins „Cinderella“
Aschenputtel gehört zu den schönsten Märchen der Weltliteratur. Auch im ohrwurmreichen Musical Richard Rodgers und Oscar Hammersteins II von 1957 plagt Cinderella sich mit ihrer streitsüchtigen Stiefmutter und deren arroganten Töchtern, die sie wie eine Dienstbotin behandeln. Der Clou der Broadway-Fassung von 2013 ist jedoch, dass sie auf der anderen Seite des Märchenwalds in Prinz Christopher, der gegen seinen Willen zum König dressiert und verheiratet werden soll, einen unverhofften Leidensgenossen hat: Dank der Einsiedlerin Marie, die sich als gute Fee entpuppt, treffen Cinderella und der Prinz auf dem Ball aufeinander und im Gespräch über die soziale Ungerechtigkeit im Land entsteht eine beidseitige Faszination.
Mit viel Witz kombiniert Geertje Boedens Erfolgsinszenierung die Utopie vom rettenden Märchenprinzen mit dem Wunsch nach gesellschaftlichem Fortschritt und gleichberechtigtem Miteinander.

CINDERELLA – Broadway-Musical von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein II

wieder am 8., 9., 10., 12., 13. und 19. März, 6. und 7. April und
letztmalig am 11. und 12. Mai 2024
Karten von 11,50 € bis 43 € | Kinder und Schüler*innen bis 18 Jahre zahlen nur 7 €

Musikalische Leitung: Christian Garbosnik
Regie: Geertje Boeden
Bühne: Philipp Rubner
Kostüme: Sarah Antonia Rung

Cinderella: Olivia Delauré
Prinz Christopher: Jannik Harneit
Graf Dingelstein: Dietrich Seydlitz
Sebastian: Bryan Rothfuss / Marcus Günzel
Marie: Silke Fröde
Gabrielle: Anna-Lisa Gebhardt
Charlotte: Jeannette Oswald
Madame: Ingeborg Schöpf
Jean-Michel: Timo Schabel

29.02.2024

Stimmgewaltige Verstärkung gesucht

Vorsingen für den Kinderchor der Staatsoperette
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Die Staatsoperette sucht Mädchen und Jungen ab 9 Jahren zur Verstärkung des Kinderchores.
Unter der musikalischen Leitung von Carola Rühle-Keil studieren die Mädchen und Jungen ein vielfältiges Repertoire von Kinderliedern über Operette bis hin zu Popmusik ein. Die fundierte Ausbildung der Chorkinder umfasst regelmäßige Stimmbildung, die Vermittlung von schauspielerischen Grundlagen und Tanzunterricht.

Eines der Hauptziele des Kinderchores ist es, gemeinsam mit den Solist*innen der Staatsoperette auf der Bühne zu stehen – wie es aktuell in der Operette „Polnische Hochzeit“ zu erleben und ab Juni 2024 für die Inszenierung in „La Bohème“ geplant ist. Zudem bestreiten sie kleinere Konzerte in und um Dresden.
Ein überwältigendes Ereignis für die Mädchen und Jungen des Chores war die Mitwirkung beim großen Adventskonzert im Steyer-Stadion im Dezember 2023. An der Seite des Kreuzchores, der Kapellknaben und vieler prominenter Künstler*innen konnten sich die jungen Sänger*innen erstmals vor tausenden Zuschauern präsentieren. Auch für dieses Jahr ist die Teilnahme des Kinderchores der Staatsoperette bei diesem Event geplant.

Das nächste Vorsingen findet am 11. März von 15.30 bis 18.00 Uhr in der Staatsoperette statt.
Die Kinder sollten ein ein Lied ihrer Wahl zum Vorsingen vorbereiten und die Noten dafür mitbringen.
Um Anmeldung bis 7. März per E-Mail (k.howein@staatsoperette.de) wird gebeten.
09.01.2024

Alice springt für Casanova ein

Spielplanänderung an der Staatsoperette
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Aufgrund der Erkrankung eines Hauptdarstellers entfallen sämtliche „Casanova“-Vorstellungen in dieser Spielzeit. Dafür zeigt die Staatsoperette an diesem Wochenende (13. und 14. Januar) den vom Publikum gefeierten und von der Presse hochgelobten Ballettabend „Alice im Wunderland“ mit Musik von Sven Helbig.

Die „Casanova“-Termine am 19. und 30. Januar werden durch die diesjährigen Neujahrskonzerte „Es war einmal ...“ ersetzt, die Vorstellungen am 18. und 31. Januar entfallen ersatzlos.

Bisher gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit, d.h. Besucher*innen können damit problemlos die Ersatz-Vorstellungen besuchen. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Karten umzutauschen, in Gutscheine zu wandeln oder sich den Betrag auszahlen zu lassen. Das dafür notwendige Formular steht auf www.staatsoperette.de
Abonnent*innen werden direkt vom Besucherservice informiert.
Das Haus bittet jedoch um etwas Geduld, da die zahlreichen Umbuchungs- und Rückerstattungsvorgänge zeitlich und personell sehr aufwendig sind.

„Alice im Wunderland“ statt „Casanova“
13. Januar, 18 Uhr
14. Januar, 15 Uhr

„Es war einmal ...“ Neujahrskonzert statt „Casanova“
19. Januar, 19.30 Uhr
30. Januar, 19.30 Uhr
Die Staatsoperette Dresden sucht für eine kommende Musical-Inszenierung (Premiere im November 2024) Hobby-Sängerinnen und -Sänger für einen Bürgerchor. Gemeinsam mit dem Solistenensemble, Chor, Ballett und Orchester der Staatsoperette werden sie auf der Bühne stehen und in mehreren Songs mitsingen.
Gesucht werden Menschen jeden Alters, jeder Herkunft, jedes Genders. Sie müssen deutsch nicht als Muttersprache sprechen, aber sich mit der Aussprache von deutschen und englischen Liedtexten wohlfühlen. Es ist kein Problem, wenn Interessierte mit Akzent singen oder sprechen.

Bei einem informellen Vorsingen sollten die Sängerinnen und Sänger ein kurzes Lied oder einen Song vortragen, entweder mit Begleitung (dafür bitte Noten oder Playback mitbringen) oder a cappella.

Anmeldung Interessierte melden sich bitte unter kbb@staatsoperette.de
Termine zum Vorsingen 19. und 26. Februar 2024 (jeweils 16 – 19 Uhr)
Ort Staatsoperette Dresden, Kraftwerk Mitte, Ehrlichstraße 4 (Bühneneingang), 01067 Dresden

Die musikalischen Proben für den Bürgerchor beginnen voraussichtlich im März 2024, die szenischen im September 2024.
03.01.2024

Neu für Neugierige

Staatsoperette lässt sich hinter die Kulissen gucken
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Ab 7. Januar bietet die Staatsoperette Führungen hinter die Kulissen des Hauses an. Der Rundgang beginnt im Foyer. Hier erfahren die Gäste alles über die Geschichte des ehemaligen Kraftwerks. Anschließend geht es in den großen Zuschauersaal und zum krönenden Abschluss der Führung können die Bretter, die die Welt bedeuten, betreten werden. Ein fachkundiger Guide begleitet die Tour und beantwortet gern Fragen.
Rollstuhlfahrer*innen können nach vorheriger Anmeldung auch an den Führungen teilnehmen.

Tickets für die Führungen (12 €, erm. 9 €, Kinder bis 6 Jahre frei) gibt es ausschließlich im Vorverkauf unter www.staatsoperette.de

7. Januar, 11 Uhr
nächster Termin: 14. Januar 12 Uhr
Treff: Foyer


Bitte beachten Sie:
Aus sicherheitsrelevanten Gründen bitten wir Sie, festes Schuhwerk und keine hohen Absätze zu tragen. Das Mitführen von Koffern, Rucksäcken oder Taschen größer als A4-Format ist nicht gestattet. Das Fotografieren und Filmen ist während der Führung nur im Foyer und im Saal gestattet.
07.12.2023

Karibisches Flair im Kraftwerk

Die Staatsoperette lädt im August 2024 zum Sommernachtsball ein – Der Vorverkauf dafür beginnt bereits am 8. Dezember.
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Am 30. August 2024 lädt die Staatsoperette erstmals zu einem Sommernachtsball ein. Unter dem Titel „Eine Nacht in Havanna“ verspricht das Haus einen exotischen Abend.
Die Ballnacht beginnt mit einer musikalischen Entdeckung, der Premiere der Revue-Operette „Du bist ich“ von Moïses Simons.
Die passende Tanzmusik – von Walzer bis Cha-Cha-Cha, von Foxtrott bis Mambo – liefern im Anschluss das Orchester der Staatsoperette und eine Cover-Band auf der Bühne. Im Foyer, abseits der Tanzfläche, erwartet die Gäste ein buntes Rahmenprogramm mit Musik, vielen Überraschungen und einer großen Tombola. Zu später Stunde legt im Untergeschoss des Theaterfoyers ein DJ heiße Disco-Grooves bis in die frühen Morgenstunden auf.
Die Theatergastronomie rundet den Abend mit einem sommerlichen Buffet mit karibisch inspirierten Köstlichkeiten und bunten Cocktails ab.


SOMMERNACHTSBALL
30. August 2024 | Staatsoperette
Einlass ab 18 Uhr

Der Vorverkauf beginnt am Freitag, 8. Dezember.
Die Ballkarten – inklusive Begrüßungsgetränk, Vorstellungsbesuch, Buffet und Mitternachtssnack – kosten bis zum 31. Dezember 179 €, ab 1. Januar 2024 dann 199 €.
Buchbar unter www.staatsoperette.de, karten@staatsoperette.de oder T. 0351 32042222
08.11.2023

Alice im Wunderland

Uraufführung an der Staatsoperette
Ballettabend frei nach Lewis Carrolls Kinderbuchklassikern „Alice im Wunderland“
und „Jenseits des Spiegels“
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Mit der Uraufführung des Tanzmärchens „Alice im Wunderland“ präsentiert Ballettdirektor Radek Stopka – nach „Backstage – aus dem Alltag eines Tänzers“ – ein neues, abendfüllendes Ballett, in dem er die Vielfalt und Verwandlungsfähigkeiten seiner Compagnie zeigt. Das Spektrum an Tanzstilen, die diesen Abend ausmachen werden, reicht von Spitzentanz über neoklassisches Ballett, Show Dance, Step, Artistik bis hin zu Breakdance. Hierfür wird das Ensemble erweitert um zwei Tänzer der Dresdner Breakdancer The Saxons und ein Kinderballett.

Die Musik zu diesem ganz besonderen Abend kommt aus der Feder des Dresdner Komponisten und zweifachen Echo-Klassik-Gewinners Sven Helbig. Es handelt sich um eine Zusammenstellung vorhandener Werke Helbigs und eigens für diese spektakuläre Choreographie komponierter Szenen. Unter der Leitung seines Chefdirigenten Johannes Pell wird das Orchester der Staatsoperette die facettenreiche Musik zum Klingen bringen.
Für Bühne, Licht und Video Design zeichnet Guido Petzold verantwortlich. Den international gefragten Lichtgestalter und Bühnenbildner verbindet eine langjährige Zusammenarbeit mit der Staatsoperette, u. a. für Produktionen wie „Ein Hauch von Venus“ (2019), „Candide“ (2018) oder „Wonderful Town“ (2016).
Die Kostüme stammen von Thorsten Fietze, Chefmaskenbildner der Staatsoperette, der damit – nach u.a. „So verliebt ind die Liebe“, „María de Buenos Aires“ oder „Evita“ – seine inzwischen achte Arbeit als Kostümbildner am Haus zeigt.

„Alice im Wunderland“ entstand aus einer Geschichte, die Lewis Carroll 1862 spontan auf einem Sonntagsausflug der zehnjährigen Alice Liddell und ihren beiden Schwestern erzählte. Danach begann er, die Geschichte aufzuschreiben und schenkte Alice Lidell das handgeschriebene Buch „Alices Abenteuer unter der Erde“ mit eigenen Illustrationen. Schließlich entschloss er sich, die Geschichte zu erweitern und als „Alices Abenteuer im Wunderland“ zu veröffentlichen.



Die Titelrolle wird von Melania Mazzaferro getanzt. Die Italienerin erhielt ihre Ausbildung an der National Academy of Dance in Rom, sammelte Erfahrungen u. a. an den Theatern Magdeburg und Hof sowie am Escher-Theater Luxemburg. Seit 2020 gehört sie zum Ballettensemble des Hauses.

In der Rolle des Weißen Kaninchens: Eliton Da Silva de Barros. Geboren in Rio de Janeiro, absolvierte er sein Studium an der dortigen Staatlichen Ballettschule und kam über Engagements in Rio de Janeiro, Madrid und am Friedrichstadtpalast 2019 an die Staatsoperette.

Vladislav Vlasov, Solotänzer an der Staatsoperette seit 2011, ist in der Rolle der Herzkönigin zu erleben. Er wurde in Taschkent geboren und an der Staatlichen Hochschule für Ballett und Choreographie (Taschkent/Usbekistan) ausgebildet. Engagements führten ihn an das Staatstheater für Oper und Ballett seiner Heimatstadt, das Volkstheater Rostock und das Theater Plauen-Zwickau.

Radek Stopka begann seine Karriere als Tänzer am Nationaltheater Prag und in den Fernsehstudios Barrandov, bevor ihn ein Engagement an die Städtischen Bühnen Regensburg führte. Verschiedene Assistenzen und Gastverträge als Choreograph folgten, u. a. am Staatstheater Cottbus, Theater Freiberg und an der Oper Halle.
Seit 2009 ist Radek Stopka zunächst als Ballettassistent und ab 2011 als Ballettdirektor an der Staatsoperette tätig. Als Choreograph realisierte er hier zahlreiche Produktionen, etwa „Die Csárdásfürstin“, „Die lustige Witwe“, „My Fair Lady“ sowie die Revue „Hier und Jetzt und Himmelblau“. Zuletzt entstanden seine vielbeachteten Inszenierungen der Tango-Operita „María de Buenos Aires“ und die Tanz-Performance „Backstage – aus dem Alltag eines Tänzers“.

Sven Helbig schreibt Musik für Chor, Orchester- und Kammerensembles und verbindet klassische Kompositionstechniken mit experimenteller Elektronik. Er wuchs in Eisenhüttenstadt auf und entdeckte dort die Musik zwischen Blaskapellen, den Schallplatten der Eltern und den wenigen Sendern, die er mit seinen selbstgebauten Radios empfangen konnte. Elektrobasteleien waren Helbigs erste Leidenschaft und blieben ein Element seiner späteren Musik. Er begann zuerst Klarinette und Gitarre, später Schlagzeug und Klavier zu spielen. Das Debütalbum „Pocket Symphonies“ des autodidaktischen Komponisten veröffentlichte das Traditionslabel Deutsche Grammophon. Mit seinen Konzertprogrammen ist er regelmäßig auf Tour. Dabei ist Helbig neben den klassischen Ensembles an Live Electronics und Perkussion zu erleben. Wichtige Stationen waren u. a. das Barbican Center London, das Alexandrinsky Theater St. Petersburg, das Reina Sofia Madrid, die Volksbühne Berlin sowie die Elbphilharmonie Hamburg.
Sven Helbigs Kompositionen wurden von vielen renommierten Künstler*innen aufgeführt, darunter die BBC Singers, das Fauré Quartett, der Cellist Jan Vogler, der Chor des Bolschoi Theaters Minsk und Dirigent Kristjan Järvi. Bereits seit 2003 arbeitet Helbig als Arrangeur und Produzent mit der deutschen Industrial-Metalband Rammstein und den Britischen Popikonen Pet Shop Boys. Seit 2017 moderiert er die Sendung Schöne Töne bei Radio Eins. Sven Helbig ist Träger des Kunstpreises der Stadt Dresden.


Uraufführung
ALICE IM WUNDERLAND
Ballettabend von Radek Stopka
frei nach Lewis Carrolls Kinderbuchklassikern „Alice im Wunderland“ und „Jenseits des Spiegels“
Musik von Sven Helbig

Premiere 2. Dezember 2023
Weitere Termine 3., 5., 7., 9. 10., 13. – 15., 22., 23., 25. und 26. Dezember 2023

Karten von 13,50 € bis 49 €, Kinder und Schüler*innen bis 18 Jahre zahlen 7 €

Musikalische Leitung Johannes Pell
Inszenierung / Choreographie Radek Stopka
Bühnenbild / Licht / Video Guido Petzold
Kostüme / Masken Thorsten Fietze
Dramaturgie Valeska Stern

Alice Melania Mazzaferro
Das weißes Kaninchen Eliton Da Silva de Barros
Die Herzkönigin Vladislav Vlasov
Der verrückte Hutmacher Sergiy Tonevitskyy
Die Grinsekatze Dominica Herrero Gimeno
Zwiddeldum und Zwiddeldei Felix Rossberg, Philip Lehmann (The Saxonz)
Die weiße Dame Nina Kemptner
Die blaue Raupe Christian Vitiello
Alices Mutter Mandy Coleman
Alice Vater Gerd Wiemer
Eine Lehrerin Annett Bräuer

Ballett und Orchester der Staatsoperette
Bühnenmusik: Musiker der Musikhochschule Dresden


Zugabe!
Als stückbegleitendes Angebot zeigt das Zentralkino (auf dem Gelände des Kraftwerk Mitte) im Rahmen der Filmmusical-Reihe der Staatsoperette „All singing, all dancing!“ den Tim Burton-Film „Alice im Wunderland“ aus dem Jahr 2010. Vorab stellen sich Künstler*innen des Tanzmärchens im Interview mit Dramaturgin Valeska Stern vor.

19. November | 19 Uhr | Zentralkino
07.11.2023

Disko Kosmopolit

Das Foyer der Staatsoperette wird zum Dance Floor
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Am 11. November lädt die Staatsoperette im Rahmen ihrer Party-Reihe „Discorette“ wieder zum Tanzen und Feiern ein. Im Theaterfoyer legt dann der Berliner Star-DJ Yuriy Gurzhy einen kosmopolitischen Sound auf: von Klezmer über Reggae, ukrainischen Funk bis zu Polka und HipHop. Yuriy Gurzhy wurde für die Berliner Partyreihen „Russendisko“ und „Born in UA“ bekannt und ist der Kopf der Band RotFront.

Yuriy Gurzhy kommt aus der Ukraine und lebt seit 1995 in Berlin. Er ist Musiker, DJ, Produzent und Autor. Mit Wladimir Kaminer veranstaltete er die legendäre „Russendisko“ (1999 – 2014), in den letzten Jahren setzte er sich verstärkt für ukrainische und jüdische Musik ein, initiierte die Berliner Partyreihe „Born in UA“ und brachte das Album „Borsh Division – Future Sound of Ukraine“ heraus. Er arbeitete u. a. mit Shantel und der Amsterdam Klezmer Band und ist als Musiker und Sänger in der Band RotFront aktiv. Nicht zuletzt ist er auch als Komponist für Film und Theater tätig. 2022 erschien sein Buch „Richard Wagner und die Klezmerband: auf der Suche nach dem neuen jüdischen Sound in Deutschland“. Seit Februar 2022 schreibt er die Kolumne „Ukrainisches Kriegstagebuch“ für die Berliner Zeitung „Der Tagesspiegel“.

DISKO KOSMOPOLIT
11. November 2023
Beginn: ca. 22.30 Uhr (im Anschluss an die Vorstellung „Sweeney Todd“)
Staatsoperette Dresden, Theaterfoyer

Eintritt 5 €
Bändchen im Vorverkauf nur an der Theaterkasse und an der Abendkasse, Eintritt frei für Inhaber*innen der Flatrate „Again und Again“. Besucher*innen der Abendvorstellung „Sweeney Todd“ haben freien Eintritt.


Die „Discorette“ gehört zu den zusätzlichen Veranstaltungsformaten, die die Staatsoperette rund um die Premieren und aktuellen Inszenierungen der Spielzeit ins Programm aufgenommen hat, um sich für ein noch breiteres Publikum zu öffnen.
09.10.2023

Sweeney Todd

Erstmals auf der Bühne der Staatsoperette: Stephen Sondheims Musicalthriller „Sweeney Todd“ – Premiere ist am 21. Oktober 2023
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Der einstige Barbier Benjamin Barker kehrt nach 15 Jahren im Exil gebrochen nach London zurück. Hier erfährt er, dass Richter Turpin ihn unrechtmäßig verurteilte, um sich seiner Frau Lucy zu bemächtigen. Mittlerweile gilt Lucy als tot und die gemeinsame Tochter ist in der Obhut des Richters, der sich vom Ziehvater zum Ehemann mausern will. Barker fasst einen mörderischen Plan: Als Sweeney Todd beginnt er mit seinem Rasiermesser einen Rachefeldzug gegen das menschliche Übel. Eine Komplizin findet Sweeney in der Pastetenbäckerin Mrs. Lovett, die mit seinen Opfern ihr marodes Unternehmen wieder in Schwung bringt. Denn: Die Kasse klingelt, wenn sich der Fleischwolf dreht. Vor allem einen Kunden erwartet das Paar sehnsüchtig: Richter Turpin ...
Sondheims „schwarze Operette“, wie er selbst das Stück bezeichnete, wurde 1979 am New Yorker Broadway uraufgeführt und gewann im gleichen Jahr noch acht Tony Awards. Spätestens nach dem Erfolg des gleichnamigen Tim Burton-Films mit Johnny Depp als rachsüchtigen Barbier erlebte dieses Werk seinen Durchbruch weltweit.

Das Team
Mit Regisseur Martin G. Berger kehrt nach seiner gefeierten Sondheim-Produktion von „Follies“ (2019) ein ebenso scharfzüngiger wie poetisch-psychologischer Geschichtenerzähler an die Staatsoperette zurück. Gemeinsam mit seinem Team wird er eine intensive Interpretation dieses Musicalklassikers vorlegen.
Die Umsetzung der opulenten Klangkulisse, für die Sondheim sich auch Inspiration in Horrorfilmen wie „Psycho“ suchte, liegt in den Händen von Musicalspezialist Peter Christian Feigel.
Eine besondere Rolle fällt dem Chor zu, der sich unter der Leitung von Chordirektor Thomas Runge in zahlreichen solistischen Partien musikalisch wie spielerisch als besonders vielseitig präsentiert.
Für die Kostüme zeichnet Alexander Djurkov Hotter, für das Bühnenbild Sarah-Katharina Karl verantwortlich. Licht- und Video-Designer Lukas Marian Wiedmer liefert dazu atmosphärische Videoeinspielungen und Projektionen.

Das Ensemble
Erstmals an der Staatsoperette wird Hinrich Horn in der Titelrolle zu erleben sein. Seit dieser Spielzeit gehört der Bariton zum Solistenensemble des Hauses. Zuvor war er am Theater Würzburg und der Musikalischen Komödie Leipzig engagiert und gastierte u. a. an der Oper Leipzig, am Nationaltheater Mannheim oder am Staatstheater Braunschweig. Ebenfalls neu im Ensemble ist Julie Sekinger, die in der Rolle der Johanna Barker zu sehen sein wird. Als Gast sang sie an der Staatsoperette bereits die Adele in „Die Fledermaus“ und debütierte mit der Partie der Anna Reich in „Die lustigen Weiber von Windsor“.
In weiteren Hauptrollen sind Silke Richter (Mrs. Lovett), Gero Wendorff (Anthony Hope), Riccardo Romeo
(Tobias Ragg) und Elmar Andree (Richter Turpin) zu erleben.

SWEENEY TODD
The Demon Barber of Fleet Street
Musik und Gesangstexte von Stephen Sondheim
Buch von Hugh Wheeler
Nach dem gleichnamigen Stück von Christopher Bond
Deutsche Fassung von Wilfried Steiner und Roman Hinze (Neufassung 2019)

Musikalische Leitung PETER CHRISTIAN FEIGEL
Regie MARTIN G. BERGER
Bühne SARAH-KATHARINA KARL
Kostüme ALEXANDER DJURKOV HOTTER
Video Design LUKAS MARIAN WIEDMER
Dramaturgie JUDITH WIEMERS
Chorleitung THOMAS RUNGE

Sweeney Todd HINRICH HORN
Mrs. Lovett SILKE RICHTER
Anthony Hope GERO WENDORFF
Johanna Barker JULIE SEKINGER
Tobias Ragg RICCARDO ROMEO
Richter Turpin ELMAR ANDREE
Büttel Bamford DIETRICH SEYDLITZ
Bettlerin DIMITRA KALAITZI
Adolfo Pirelli VÁCLAV VALLON, TIMO SCHABEL
Chor und Orchester der Staatsoperette Dresden

Premiere 21. Oktober 2023
Termine 22., 24., 25. Oktober 2023 | 11., 12. November | 16., 17. Dezember und weitere 2024
Karten von 8,50 € bis 49 €

Zugabe
Als stückbegleitendes Angebot zeigt das Zentralkino (auf dem Gelände des Kraftwerk Mitte) im Rahmen der Filmmusical-Reihe der Staatsoperette „All singing, all dancing!“ den Tim Burton-Film „Sweeney Todd“ aus dem Jahr 2007.
Im musikalischen Vorprogramm werden Solist*innen der Staatsoperette auf den Musikfilm und die „Sweeney Todd“-Inszenierung einstimmen.


Michael Ellis Ingram setzte sich in einem Auswahlverfahren unter insgesamt 60 Bewerber*innen durch. Die Probe-Dirigate des 38-jährigen US-Amerikaners überzeugten die Leitung des Hauses und die Musiker*innen des Orchesters auf Anhieb. Seine musikalische Begeisterung gilt gleichermaßen allen Stilrichtungen – von großer Oper über Operette bis hin zum Musical –, sein Verständnis und Engagement für einen Repertoirebetrieb und seine Ideen für heutige musikalische Umsetzungen passen hervorragend zum Profil des Hauses.

Kathrin Kondaurow: „Michael Ellis Ingram ist Künstler durch und durch und beeindruckt durch sein präzises Dirigat und seine feinfühlige, expressive Klangkunst. Ich freue mich auf eine bereichernde und inspirierende Zusammenarbeit!

Der aus dem US-Bundesstaat Missouri stammende Dirigent und Pianist absolvierte seine Ausbildung am Gordon College Massachusetts und an der University of Maryland School of Music. Seine große Liebe zur deutschen Sprache, Kultur und Musik (er belegte während seines Masterstudiums in den USA im Nebenfach das Fach Deutsche Literatur) führte ihn nach Deutschland. Von 2010 bis 2012 studierte er an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und legte hier sein Meisterklassenexamen im Fach Dirigieren ab.
Als Dirigent und Pianist trat er seitdem bei zahlreichen Musikfestspielen wie z.B. dem Impuls-Festival für Neue Musik in Sachsen-Anhalt auf. Engagements als Kapellmeister führten Ingram ans Theater Nordhausen (2012 – 2016) und ans Mecklenburgische Staatstheater Schwerin (2016 – 2022). Seit 2022 ist Ingram als freischaffender Dirigent weltweit unterwegs, u.a. mit Produktionen wie „Carmen“ (Portland Opera 20‘22), „Dornröschen“ (Compagnie Illicite Bayonne 2022), „Porgy & Bess“ (Des Moines Metro Opera 2022), „Omar“ (Boston Lyric Opera 2023), „She Who Dared“ (UA – American Lyric Theater 2023) sowie mit Konzerten der Bergischen Symphoniker, der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin und der Brandenburger Symphoniker.
Michael Ellis Ingram interessiert sich aber nicht nur für Musik: Als Autor veröffentlichte er Gedichte und Kurzgeschichten – vorrangig für Kinder. Er arbeitete zudem als Radiomoderator für das National Public Radio und hielt zahlreiche Vorträge über Themen wie „Musik und Diversität“ an verschiedenen Universitäten der USA.

Michael Ellis Ingram: „Meine erste Begegnung mit dem Orchester war einfach nur magisch. Ich hatte danach gar keine andere Wahl, als nach Dresden zu ziehen. Auch mit Kathrin Kondaurow habe ich mich auf Anhieb verstanden. Wir merkten sofort, dass wir in Sachen Repertoire und Dramaturgie auf einer Wellenlänge liegen.