09.10.2023

Sweeney Todd

Erstmals auf der Bühne der Staatsoperette: Stephen Sondheims Musicalthriller „Sweeney Todd“ – Premiere ist am 21. Oktober 2023
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Der einstige Barbier Benjamin Barker kehrt nach 15 Jahren im Exil gebrochen nach London zurück. Hier erfährt er, dass Richter Turpin ihn unrechtmäßig verurteilte, um sich seiner Frau Lucy zu bemächtigen. Mittlerweile gilt Lucy als tot und die gemeinsame Tochter ist in der Obhut des Richters, der sich vom Ziehvater zum Ehemann mausern will. Barker fasst einen mörderischen Plan: Als Sweeney Todd beginnt er mit seinem Rasiermesser einen Rachefeldzug gegen das menschliche Übel. Eine Komplizin findet Sweeney in der Pastetenbäckerin Mrs. Lovett, die mit seinen Opfern ihr marodes Unternehmen wieder in Schwung bringt. Denn: Die Kasse klingelt, wenn sich der Fleischwolf dreht. Vor allem einen Kunden erwartet das Paar sehnsüchtig: Richter Turpin ...
Sondheims „schwarze Operette“, wie er selbst das Stück bezeichnete, wurde 1979 am New Yorker Broadway uraufgeführt und gewann im gleichen Jahr noch acht Tony Awards. Spätestens nach dem Erfolg des gleichnamigen Tim Burton-Films mit Johnny Depp als rachsüchtigen Barbier erlebte dieses Werk seinen Durchbruch weltweit.

Das Team
Mit Regisseur Martin G. Berger kehrt nach seiner gefeierten Sondheim-Produktion von „Follies“ (2019) ein ebenso scharfzüngiger wie poetisch-psychologischer Geschichtenerzähler an die Staatsoperette zurück. Gemeinsam mit seinem Team wird er eine intensive Interpretation dieses Musicalklassikers vorlegen.
Die Umsetzung der opulenten Klangkulisse, für die Sondheim sich auch Inspiration in Horrorfilmen wie „Psycho“ suchte, liegt in den Händen von Musicalspezialist Peter Christian Feigel.
Eine besondere Rolle fällt dem Chor zu, der sich unter der Leitung von Chordirektor Thomas Runge in zahlreichen solistischen Partien musikalisch wie spielerisch als besonders vielseitig präsentiert.
Für die Kostüme zeichnet Alexander Djurkov Hotter, für das Bühnenbild Sarah-Katharina Karl verantwortlich. Licht- und Video-Designer Lukas Marian Wiedmer liefert dazu atmosphärische Videoeinspielungen und Projektionen.

Das Ensemble
Erstmals an der Staatsoperette wird Hinrich Horn in der Titelrolle zu erleben sein. Seit dieser Spielzeit gehört der Bariton zum Solistenensemble des Hauses. Zuvor war er am Theater Würzburg und der Musikalischen Komödie Leipzig engagiert und gastierte u. a. an der Oper Leipzig, am Nationaltheater Mannheim oder am Staatstheater Braunschweig. Ebenfalls neu im Ensemble ist Julie Sekinger, die in der Rolle der Johanna Barker zu sehen sein wird. Als Gast sang sie an der Staatsoperette bereits die Adele in „Die Fledermaus“ und debütierte mit der Partie der Anna Reich in „Die lustigen Weiber von Windsor“.
In weiteren Hauptrollen sind Silke Richter (Mrs. Lovett), Gero Wendorff (Anthony Hope), Riccardo Romeo
(Tobias Ragg) und Elmar Andree (Richter Turpin) zu erleben.

SWEENEY TODD
The Demon Barber of Fleet Street
Musik und Gesangstexte von Stephen Sondheim
Buch von Hugh Wheeler
Nach dem gleichnamigen Stück von Christopher Bond
Deutsche Fassung von Wilfried Steiner und Roman Hinze (Neufassung 2019)

Musikalische Leitung PETER CHRISTIAN FEIGEL
Regie MARTIN G. BERGER
Bühne SARAH-KATHARINA KARL
Kostüme ALEXANDER DJURKOV HOTTER
Video Design LUKAS MARIAN WIEDMER
Dramaturgie JUDITH WIEMERS
Chorleitung THOMAS RUNGE

Sweeney Todd HINRICH HORN
Mrs. Lovett SILKE RICHTER
Anthony Hope GERO WENDORFF
Johanna Barker JULIE SEKINGER
Tobias Ragg RICCARDO ROMEO
Richter Turpin ELMAR ANDREE
Büttel Bamford DIETRICH SEYDLITZ
Bettlerin DIMITRA KALAITZI
Adolfo Pirelli VÁCLAV VALLON, TIMO SCHABEL
Chor und Orchester der Staatsoperette Dresden

Premiere 21. Oktober 2023
Termine 22., 24., 25. Oktober 2023 | 11., 12. November | 16., 17. Dezember und weitere 2024
Karten von 8,50 € bis 49 €

Zugabe
Als stückbegleitendes Angebot zeigt das Zentralkino (auf dem Gelände des Kraftwerk Mitte) im Rahmen der Filmmusical-Reihe der Staatsoperette „All singing, all dancing!“ den Tim Burton-Film „Sweeney Todd“ aus dem Jahr 2007.
Im musikalischen Vorprogramm werden Solist*innen der Staatsoperette auf den Musikfilm und die „Sweeney Todd“-Inszenierung einstimmen.


Michael Ellis Ingram setzte sich in einem Auswahlverfahren unter insgesamt 60 Bewerber*innen durch. Die Probe-Dirigate des 38-jährigen US-Amerikaners überzeugten die Leitung des Hauses und die Musiker*innen des Orchesters auf Anhieb. Seine musikalische Begeisterung gilt gleichermaßen allen Stilrichtungen – von großer Oper über Operette bis hin zum Musical –, sein Verständnis und Engagement für einen Repertoirebetrieb und seine Ideen für heutige musikalische Umsetzungen passen hervorragend zum Profil des Hauses.

Kathrin Kondaurow: „Michael Ellis Ingram ist Künstler durch und durch und beeindruckt durch sein präzises Dirigat und seine feinfühlige, expressive Klangkunst. Ich freue mich auf eine bereichernde und inspirierende Zusammenarbeit!

Der aus dem US-Bundesstaat Missouri stammende Dirigent und Pianist absolvierte seine Ausbildung am Gordon College Massachusetts und an der University of Maryland School of Music. Seine große Liebe zur deutschen Sprache, Kultur und Musik (er belegte während seines Masterstudiums in den USA im Nebenfach das Fach Deutsche Literatur) führte ihn nach Deutschland. Von 2010 bis 2012 studierte er an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und legte hier sein Meisterklassenexamen im Fach Dirigieren ab.
Als Dirigent und Pianist trat er seitdem bei zahlreichen Musikfestspielen wie z.B. dem Impuls-Festival für Neue Musik in Sachsen-Anhalt auf. Engagements als Kapellmeister führten Ingram ans Theater Nordhausen (2012 – 2016) und ans Mecklenburgische Staatstheater Schwerin (2016 – 2022). Seit 2022 ist Ingram als freischaffender Dirigent weltweit unterwegs, u.a. mit Produktionen wie „Carmen“ (Portland Opera 20‘22), „Dornröschen“ (Compagnie Illicite Bayonne 2022), „Porgy & Bess“ (Des Moines Metro Opera 2022), „Omar“ (Boston Lyric Opera 2023), „She Who Dared“ (UA – American Lyric Theater 2023) sowie mit Konzerten der Bergischen Symphoniker, der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin und der Brandenburger Symphoniker.
Michael Ellis Ingram interessiert sich aber nicht nur für Musik: Als Autor veröffentlichte er Gedichte und Kurzgeschichten – vorrangig für Kinder. Er arbeitete zudem als Radiomoderator für das National Public Radio und hielt zahlreiche Vorträge über Themen wie „Musik und Diversität“ an verschiedenen Universitäten der USA.

Michael Ellis Ingram: „Meine erste Begegnung mit dem Orchester war einfach nur magisch. Ich hatte danach gar keine andere Wahl, als nach Dresden zu ziehen. Auch mit Kathrin Kondaurow habe ich mich auf Anhieb verstanden. Wir merkten sofort, dass wir in Sachen Repertoire und Dramaturgie auf einer Wellenlänge liegen.
07.09.2023

Kopfkino mit James Bond und Harry Potter

„Hooray for Hollywood“ – Filmmusik-Gala mit Stargast Gayle Tufts - ab 15. September an der Staatsoperette
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Mit dem Konzert „Hooray für Hollywood“ – einer leidenschaftlichen Hommage an die Traumfabrik Hollywood – lädt die Staatsoperette zu ihrer erster Premiere der Saison 2023/24 ein.
Star-Entertainerin und Sängerin Gayle Tufts wird an diesem Abend legendäre Filmmelodien performen und mit Anekdoten gespickt den Abend moderieren. Neben dem Orchester der Staatsoperette begleiten sie Tänzer*innen durch den Konzertabend.
Unter dem Dirigat von Musicalspezialist Peter Christian Feigel erklingen Blockbuster-Soundtracks, Evergreens amerikanischer Songwriter und Highlights aus klassischen Filmmusicals. Auf dem Programm stehen u. a. Musik von John Williams aus „E.T.“, „Harry Potter“ und Melodien aus dem Stephen Spielberg Film „Schindlers Liste“, Musik aus den James Bond-Filmen von David Arnold und Don Black sowie „Somewhere over the Rainbow“ aus dem Musical „Der Zauberer von Oz“ von Harold Arlen.

Gayle Tufts, in Brockton (Massachusetts) geboren, absolvierte in New York eine Theaterausbildung und kam 1984 in ihre jetzige Heimat Berlin. Sie moderiert und gastiert im gesamten deutschsprachigen Raum, ist gern gesehener Gast in Funk und Fernsehen und Autorin von inzwischen fünf Büchern. Seit November 2022 spielt sie die Hauptrolle im Musical „Hello, Dolly!“ am Theater Bremen und im November 2023 wird sie die Premiere ihrer neuen Bühnenshow „Please don,t stop the Music“ in der Berliner Bar jeder Vernunft feiern. Gayle Tufts ist die Erfinderin des sogenannten „Denglisch“, einem poetischen und pointierten Mix aus Deutsch und Englisch.

„Hooray for Hollywood“
Premiere: 15. September,19.30 Uhr
weitere Termine: 16., 17., 30. September | 1., 26., 27. Oktober

Karten von 13,50 € bis 43 €
unter www.staatsoperette.de
06.09.2023

Mutige vor!

Die Staatsoperette sucht Statist*innen
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Für die Musical-Produktion „Sweeney Todd“ – Premiere ist am 21. Oktober 2023 – sucht die Staatsoperette Männer und Frauen, die gern auf der Bühne stehen wollen und vor allem Spaß daran haben, sich etwas freizügiger zu zeigen und zu agieren.
Konkret werden Frauen und Männer im Alter von 30 bis über 50 Jahre gesucht – ob schlank oder korpulent, groß oder klein – der Körperbau spielt keine Rolle. Außerdem ist das Haus auch auf der Suche nach trainierten Männern und Frauen Anfang 20 für diese Produktion.

Ein erstes Casting findet am 15. September ab 17.30 Uhr in der Staatsoperette statt.
Interessent*innen melden sich bitte unter k.howein@staatsoperette.de an.
01.09.2023

Frühstücken in der Staatsoperette

Die Staatsoperette öffnet ihre Türen für ein neues Format: das Kulturfrühstück.
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Einmal im Monat lädt das Haus dazu ein, sich miteinander über Kultur und Alltägliches auszutauschen und neue Bekanntschaften zu schließen.
Am 4. September 2023 beginnt die Frühstücksreihe unter dem Motto: „Auf ein Getränk mit Kästner“ - dementsprechend werden sich die Themen rund um ganz persönliche Erinnerungen und Erfahrungen der Gäste mit dem Werk dieses vielseitigen Schriftstellers ranken.

Termin: 4. September, 10 Uhr | Kranfoyer
Frühstückspreis: 5 € (inkl. Kaffee, Tee, Brötchen/Croissant, Marmelade)

Anmeldungenzum Kulturfrühstück unter theaterpaedagogik@staatsoperette.de
29.08.2023

Stimmgewaltige Verstärkung gesucht

Vorsingen für den Kinderchor der Staatsoperette und die Mitwirkung in Puccinis Oper „La Bohème“
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Die Staatsoperette sucht Mädchen und Jungen ab 11 Jahren zur Verstärkung des Kinderchores. Die jungen Sänger*innen werden ihren ersten Auftritt in der Inszenierung „La Bohème“ haben und dort in der Jahrmarktsszene auf der Bühne stehen. Premiere ist am 1. Juni 2024.

Den Kinderchor der Staatsoperette leitet Carola Rühle-Keil. Unter ihrer musikalischen Leitung studieren
die Mädchen und Jungen ein vielfältiges Repertoire von Kinderliedern über Operette bis hin zu Popmusik ein. Die fundierte Ausbildung der Chorkinder umfasst regelmäßige Stimmbildung, die Vermittlung von schauspielerischen Grundlagen und Tanzunterricht. Neben eigenen kleinen Konzerten und Auftritten in und um Dresden ist eines der Hauptziele des Kinderchores gemeinsam mit den Solist*innen der Staatsoperette auf der Bühne zu stehen.

Das nächste Vorsingen findet am 4. September ab 15 Uhr in der Staatsoperette statt. Die Kinder sollten ein ein Lied ihrer Wahl zum Vorsingen vorbereiten und die Noten dafür mitbringen.
Um Anmeldung bis 1. September per E-Mail (kinderchor@staatsoperette.de) wird gebeten.
29.08.2023

Spielzeitstart an der Staatsoperette

Mit großem Trubel, Einblicken in die kommenden Premieren und hinter die Kulissen sowie einer originellen Show beginnt eine neue spannende Spielzeit an der Staatsoperette.
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Am 2. September – im Rahmen des Kraftwerk Mitte Festes – startet die Staatsoperette in die Saison 2023 / 24. Während auf dem Kraftwerk Mitte-Gelände das beliebte Sommerfest unter dem Motto „Kunst, Musik & Magie“ in vollem Gange ist, bieten Solist*innen im Kranfoyer erste musikalische Einblicke in die kommenden fünf Premieren und Highlights aus dem Repertoire. Bei Führungen können die Besucher*innen das Theater hinter den Kulissen erkunden und dem Publikum sonst verborgene Orte entdecken. Zudem haben die Theaterpädagog*innen viele Angebote vorbereitet, u.a. kann man unter fachkundiger Anleitung einfache Musikinstrumente wie Rasseln selbst basteln.

So haben Sie das Staatsoperetten-Ensemble noch nie erlebt!
Als Höhepunkt des Tages lädt das Staatsoperetten-Ensemble zur legendären „One-Minute-Show“ ein. Bei diesem Format fallen Sänger*innen, Tänzer*innen sowie Chor und Orchester bewusst aus ihren gewohnten Rollen und präsentieren sich unter dem Spielzeitmotto „ Von Todsünden und Leidenschaften“ mit einzigartigen, eigens konzipierten künstlerischen Nummern. Aber Achtung! Jede*r hat nur eine Minute Zeit für die Darbietung. Intendantin Kathrin Kondaurow wird diesen kurzweiligen Abend moderieren und u. a. Artistik, Tanz, krachige Bläsersounds, witzige Videoclips, komödiantische Musikdarbietungen und spektakuläre Überraschungen ankündigen können.

Das Programm am 2. September
11.30 Uhr, 12.30 Uhr, 13.30 Uhr und 14.30 Uhr Führungen durch die StaatsoperetteTreffpunkt im Foyer
16 Uhr Showtime Musikalische Saisonvorschau im Kranfoyer
19 Uhr One-Minute-Show Saal

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.Zugangskarten für die „One-Minute-Show“ gibt es am 2. September ab 11 Uhr an der Theaterkasse.

20.06.2023

Von Todsünden und Leidenschaften

Die Staatsoperette stellt die Spielzeit 2023/24 vor.
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Die Saison 2023/24 steht, ausgehend von einem Tanz-Doppelabend mit einer Uraufführung, unter dem Motto
„Von Todsünden und Leidenschaften“ und setzt mit Tanz, Werken der 1920er und 1930er Jahre – dem
sogenannten Jazz Age – und Märchen drei inhaltliche Schwerpunkte.
Die Premieren der Spielzeit werden von zahlreichen künstlerischen Formaten flankiert: von Musikfilmen im
Zentralkino, von Liederabenden, Talkshows, der Club-Reihe Discorette sowie von theaterpädagogischen
Projekten. Zudem komplettieren neun Wiederaufnahmen und drei Konzerte mit Stargästen den Spielplan.
Der Vorverkauf für die Saison 2023/24 beginnt am 21. Juni um 12 Uhr.

PREMIEREN 2023/24
Erstmals wird Stephen Sondheims Musicalthriller „Sweeney Todd“ an der Staatsoperette zur Aufführung
kommen. Mit zahlreichen Tony Awards ausgezeichnet, spielt Sondheims „schwarze Operette“ mit opulenter
Operndramatik und Horror-Effekten à la „Psycho“. Die Regie liegt in den Händen von Martin G. Berger, der
bereits mit Sondheims „Follies“ (2019) eine herausragende Produktion an der Staatsoperette vorlegte.
Premiere: 21. Oktober 2023

Im Dezember steht mit „Alice im Wunderland“ eine Uraufführung auf dem Programm, die das
Ballettensemble des Hauses feiert. Radek Stopka, Ballettdirektor der Staatsoperette, wird diesen Klassiker der
Romanliteratur als fantasievolles Tanzmärchen für die ganze Familie in Szene setzen. Die Musik dazu liefert
der Dresdner Komponist und zweifache Echo-Klassik-Gewinner Sven Helbig.
Premiere: 2. Dezember 2023

Mit Nico Dostals Operette „Clivia“ zeigt der renommierte Regisseur Peter Lund seine erste Arbeit an der
Staatsoperette. In seiner Inszenierung jongliert er mit den Klischees der Operette und lässt ihre Konflikte um
Bodenschätze und Machtmissbrauch im globalen Süden zum Zündstoff werden.
Premiere: 13. April 2024

Als vierte Premiere der Spielzeit zeigt die Staatsoperette „La Bohème“ erstmals auf ihrer Bühne. Regisseur
Matthias Reichwald wird Puccinis meisterhafte Oper in deutscher Sprache inszenieren. Die musikalische
Leitung liegt in den Händen von Chefdirigent Johannes Pell, der sich mit dieser Produktion vom Haus
verabschieden wird.
Premiere: 1. Juni 2024

Zum Abschluss krönt ein Doppelabend mit Brecht / Weills „Die sieben Todsünden“ und der Uraufführung der
Stepptanz-Performance „100 Leidenschaften“ mit Musik von Konrad Koselleck die Saison.
Für Regie und Choreographie der „Sieben Todsünden“ zeichnet Jörn-Felix Alt verantwortlich.
„100 Leidenschaften“ ist eine Koproduktion mit der Leipziger Sebastian Weber Dance Company. Die Musik
dafür liefert Konrad Kosellek – Komponist, Jazzmusiker und einer der Top-Arrangeure der Niederlande.
Premiere 22. Juni 2024

KONZERTE 2023/24
Für „Hooray for Hollwood“, eine Filmmusik-Gala, hat sich die Staatsoperette die deutsch-amerikanische
Entertainerin und Sängerin Gayle Tufts eingeladen. Sie wird gemeinsam mit dem Orchester der Staatsoperette
unter Leitung von Peter Christian Feigel Blockbuster-Soundtrack und ihre Lieblingsnummern aus klassischen
Filmmusicals präsentieren – von „E.T.“ über „Breakfast bei Tiffany‘s“ bis hin zu „Jurassic Park“.
Konzerte: 15., 16., 17., 30. September 2023 | 1., 26., 27. Oktober 2023

Das Neujahrskonzert unter dem Titel „Es war einmal ...“ greift mit Musik von u. a. Tschaikowsky, Mussorgsky
oder Dvořák den Märchenschwerpunkt auf. Unter der musikalischen Leitung von Chefdirigent Johannes Pell
singen und spielen Solist*innen und das Orchester der Staatsoperette.
Konzerte: 1., 3., 4., 5. Januar 2024

Für das dritte Konzert der Saison – „Schöne Töne“ – zeichnet Komponist und Musiker Sven Helbig als
Moderator und Kurator verantwortlich. Analog zur Programmgestaltung seiner Musiksendung beim RBBSender
Radio Eins bringt er seinen Lieblingsmusikmix von Klassikern bis Zeitgenossen mit dem Orchester der
Staatsoperette zu Gehör. Als Gäste außerdem mit dabei sind der Komponist, Klangkünstler und Akkordeonist
Mario Batkovic sowie die international aufstrebende Violinistin Noa Wildschut.
Konzert: 7. Juni 2024
Eine Koproduktion der Dresdner Musikfestspiele und der Staatsoperette

SPECIALS 2023/24
Bewährte Sonderveranstaltungen wie die Musikfilmreihe „All singin, all dancing!“ im Zentralkino, die Talkshow
„Late Night Mitte“, die Discorette oder das Diskussions- und Entdeckungsforum unter dem Titel „Früher
war alles besser …?“ werden in der Spielzeit 2023/24 um ein weiteres Format ergänzt: das Kulturfrühstück
der Staatsoperette. Einmal pro Monat lädt das Haus zu einem Austausch über Kultur und Alltägliches ins
Kranfoyer ein.

NEUE SPIELZEIT – NEUE ANGEBOTE
Zusätzlich zu den klassischen Abonnements mit drei oder vier Vorstellungsbesuchen bietet die Staatsoperette
verschiedene flexible Angebote an, wie eine Flatrate für jungen Menschen „Again and Again“ oder das
Premium-Angebot „Glamour“.
Von „Nachtschwärmer“ bis „Charleston und Champagner“: Neu ab 2023/24 sind Pakete mit einer
thematischen Kombination aus drei bis vier Inszenierungen, Konzerten oder Sonderveranstaltungen zum
Vorteilspreis (25 % bzw. 35 % Rabatt).


09.06.2023

OPERETTE UND DER OSTEN

Symposium der Staatsoperette
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In der Spielzeit des 75-jährigen Bestehens der Staatsoperette und in Ergänzung zur deutschen Erstproduktion der Operette „Polnischen Hochzeit“ von Joseph Beer – die Premiere fand am 22. April 2023 statt – setzen sich Wissenschaftler*innen, Verleger*innen und Künstler*innen im Rahmen des Symposiums kritisch und diskursiv mit dem Themenkomplex „Operette und der Osten“ auseinander.
Dabei soll die einzigartige Operettenkultur der DDR und der Warschauer-Pakt-Staaten ebenso beleuchtet werden wie Darstellungen Osteuropas als sinnliche Sehnsuchtsorte in den Operetten des späten 19. und 20. Jahrhunderts, wo sie nicht selten als Gegenentwürfe zu westlichen Kulturen gezeichnet werden.

Zu den Referent*innen zählen u. a. die Operettenforscher und Autoren Kevin Clarke und Stefan Frey, Theaterwissenschaftler Wolfgang Jansen sowie Journalist und Publizist Roland H. Dippel.
Als Interviewpartnerin wird auch Maja-Rosewith Riemer, die von 1968 bis 2005 zum Solistenensemble der Staatsoperette gehörte, zu Gast sein.
Die Beiträge werden flankiert von einem künstlerischen Programm mit Solist*innen der Staatsoperette.

OPERETTE UND DER OSTEN
Symposium der Staatsoperette
17. Juni 2023 | 12 Uhr | Kranfoyer
Eintritt frei
31.05.2023

DIE FLEDERMAUS

Mit keinem geringeren als Johann Strauss‘ Meisterwerk „Die Fledermaus“ beschließt die Staatsoperette den Premierenreigen ihrere Jubiläumsspielzeit 2022/23 zum 75. Bestehen des Hauses.
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Johann Strauss‘ in der Zeit nach dem Wiener Börsenkrach von 1873 angesiedelte „Fledermaus“ ist das Glanzstück der bürgerlichen Operette. Regisseurin Kathrin Kondaurow erzählt sie in einem Grandhotel der Belle Époque vor der großen Zeitenwende von 1914 und konfrontiert die bürgerlichen Protagonisten mit einer künstlerischen Avantgarde, die ihre Gesellschaft verändern wird. Wie bei der „Fledermaus“ seit dem 19. Jahrhundert Tradition wird es auch in der aktuellen„Fledermaus“ der Staatsoperette Abweichungen vom Original geben: Für die Einlagen im II. Akt hat der Dresdner Komponist Sven Helbig aktuelle Hits für Orchester adaptiert. Autor Jan Neumann hat einen kabarettistischen Monolog für die Figur des Froschs geschrieben – in Kondaurows Inszenierung setzt er sich als Hotelportier und Gefängniswärter in Personalunion mit Traditionssehnsucht und realer Zukunftsangst auseinander.

Die 2023er „Fledermaus“ ist – nach 1954, 1963, 1990, 1996 und 2007 – die sechste Neuinszenierung
in 75 Jahren Staatsoperette.

Das Ensemble
Am Dirigierpult dieses Abends steht Christian Garbosnik, 1. Kapellmeister der Staatsoperette.
Das Sänger*innen-Ensemble wird von Bryan Rothfuss (alternierend Alexander Geller) als Gabriel von Eisenstein und Steffi Lehmann (alternierend Nicole Lubinger) als Rosalinde angeführt – für beide Sopranistinnen das Rollendebüt. Als Adele präsentieren sich Christian Maria Fercher und Julie Sekinger; sie wird ab 2023/24 ein Festengagement an der Staatsoperette antreten. Die Rolle des Prinzen Orlovsky ist mit Dimitra Kalaitzi und Marcus Günzel besetzt. Als Frosch ist Schauspieler Fridolin Sandmeyer zu erleben sein. Sandmeyer arbeitet neben seiner Bühnentätigkeit regelmäßig für Film und Fernsehen, so war er beispielsweise in der Amazon Prime-Serie „Die Discounter“ zu sehen.
Außerdem stehen die Damen und Herren des Chores und des Balletts, choreografiert von Ballettdirektor Radek Stopka, auf der Bühne.


Die Story
Um sich an seinem Freund Eisenstein zu rächen, inszeniert Dr. Falke alias „Die Fledermaus“ ein ausgeklügeltes Verwechslungsspiel bei einer der legendären Soiréen des Prinzen Orlofsky. Hier darf jede und jeder sein, was oder wer sie respektive er möchte: ledig oder verheiratet, adelig oder exotisch. Getarnt mit Masken oder falschen Namen kann sich jedes Gegenüber als böse Überraschung entpuppen: Am nächsten Morgen werden alle in der kargen Gefängniszelle Realität enttarnt.


DIE FLEDERMAUS
Komische Operette in drei Akten von Johann Strauss
Text von Carl Haffner und Richard Genée
nach dem Vaudeville „Le Réveillon“ von Henri Meilhac und Ludovic Havlévy

Musikalische Leitung Christian Garbosnik
Regie KATHRIN KONDAUROW
Bühne VOLKER THIELE
Kostüme ANKE ALEITH
Choreographie: RADEK STOPKA
Dramaturgie MARK SCHACHTSIEK
Chorleitung THOMAS RUNGE


Gabriel von Eisenstein, Rentier Bryan Rothfuss, Alexander Geller
Rosalinde, seine Frau Steffi Lehmann, Nicole Lubinger
Adele, deren Stubenmädchen Christina Maria Fercher, Julie Sekinger
Dr. Falke, Notar Matthias Störmer, Nikolaus Nitzsche
Dr. Blind, Advokat Riccardo Romeo
Frank, Gefängnisdirektor Elmar Andree, Markus Liske
Prinz Orlofsky Marcus Günzel, Dimitra Kalaitzi
Alfred, sein Gesangslehrer Timo Schabel, Václav Vallon
Frosch, Gerichtsdiener Fridolin Sandmeyer
Ida, Adeles Schwester Stefanie Beyer, Judith Bohlen

Chor, Ballett und Orchester der Staatsoperette Dresden

Premiere: 10. Juni 2023
weitere Termine: 11., 13., 14., 27., 28. Juni | 6., 7., 15., 16. Juli
Karten von 13,50 € bis 49 € unter www.staatsoperette.de


Zugabe
Als stückbegleitendes Angebot zeigt das Zentralkino (auf dem Gelände des Kraftwerk Mitte) im Rahmen der Filmmusical-Reihe der Staatsoperette „All singing, all dancing!“ den DEFA-Kultfilm „Rauschende Melodien“ aus dem Jahr 1955, der auf Johann Strauss‘ „Die Fledermaus“ beruht.
Im musikalischen Vorprogramm werden Solist*innen der Staatsoperette auf den Musikfilm und die „Fledermaus“-Inszenierung einstimmen.

9. Juli | 19 Uhr | Zentralkino