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Oper
La Bohème
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1. Juni 2024
Wer kennt sie nicht, die wohl berühmteste Oper Giacomo Puccinis? 1896 auf ein Drama Henri Murgers entstanden, entführt sie in die so verlockende wie ernüchternde Pariser Bohème. Statt Freiheit und Unabhängigkeit finden die Künstlerfreunde rund um den Dichter Rodolfo hier vor allem eines: Kälte. Als die hübsche Nachbarin Mimì mit der Bitte um Feuer ihre Mansarde betritt, scheint wenigstens in Rodolfos Leben ein wenig Wärme einzuziehen. Doch schon bald stellt sich heraus: Auch diese Flamme muss ihren Tribut an die Armut bezahlen …
In vier Schlaglichtern und mithilfe seiner unverwechselbaren emotionalen Musiksprache lässt Puccini Charaktere entstehen, die bis heute nichts von ihrem Charme und Witz verloren haben. So ansteckend sie sich in ihrer Jugend und Lebensfreude gebärden, so sehr rühren sie in ihrer Trauer. Matthias Reichwald erzählt Puccinis Meisterwerk sehr nah an diesen Figuren, ihren Sehnsüchten und Widersprüchen und in deutscher Sprache – damit man nicht nur ergriffen ist, wenn Mimì von berauschenden Orchesterklängen begleitet stirbt, sondern auch das pointenreich-selbstironische Leben der Bohemiens hautnah miterlebt.
In vier Schlaglichtern und mithilfe seiner unverwechselbaren emotionalen Musiksprache lässt Puccini Charaktere entstehen, die bis heute nichts von ihrem Charme und Witz verloren haben. So ansteckend sie sich in ihrer Jugend und Lebensfreude gebärden, so sehr rühren sie in ihrer Trauer. Matthias Reichwald erzählt Puccinis Meisterwerk sehr nah an diesen Figuren, ihren Sehnsüchten und Widersprüchen und in deutscher Sprache – damit man nicht nur ergriffen ist, wenn Mimì von berauschenden Orchesterklängen begleitet stirbt, sondern auch das pointenreich-selbstironische Leben der Bohemiens hautnah miterlebt.
Programmheft „La Bohème“
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Pressestimmen
[…] Matthias Reichwalds „Bohème“ hat über weite Strecken den Schalk im Nacken, ist temporeich, genau in der Figurenzeichnung und ersäuft das Tragische nicht in Rührseligkeit. […] Überzeugt die Produktion in Szene und Inhalt, gilt das erst recht für das Musikalische. Stimmlich spielt sich das durchgehend auf hohem Niveau ab, hervorzuheben die Darsteller der Hauptpartien –„Mimì“ Christina Maria Fercher, deren schöner Sopran jede Seelenstimmung auf den Punkt bringt, und „Rodolfo“ Jongwoo Kim, der mit voluminöser, wunderbar strahlender Tenorstimme zu bezaubern […] weiß. […] Chor und Kinderchor agieren quicklebendig […]
Einen wirklich großen Tag hatte das Orchester unter dem scheidenden Chefdirigenten Johannes Pell. Die Einheit von Musik und Text zu gestalten gelingt auf das Vortrefflichste, genauso gilt es für das Verhältnis von Sentiment und Temperament [...]
[...] Hinrich Horn schlüpft […] mühelos in die Maler-Rolle. [...] Musetta (Charlotte Watzlawik) im schicken Kleid und mit roten Haaren sprüht geradezu vor Lebensfreude. […] Steffi Lehmann als Mimì gelang der Balanceakt zwischen Schönheit und Leiden. […] Auch in Sachen Ausstattung (Bühne: Karoly Risz, Kostüme: Toto) und Verständlichkeit kann die Inszenierung […] Punkte gewinnen und ein eigenes Publikum ansprechen, also ein solches mit weniger Opernerfahrung. [...]
Die Dresdner „Bohème“ überzeugt mit Stringenz und Feinheiten im Detail, setzt schöne Bilder auf die Bühne, hier und da mit klassischen Filmzitaten gespickt und den Zauber der Pariser Bohème verströmend. […] Eine eindrucksvolle Leistung vom Chor der Staatsoperette und insbesondere vom spiel- und sangesfreudigen Kinderchor (sowie ein) berührendes Schlussbild, dass die berühmte Atempause vor dem aufbrausenden Beifall entstehen lässt; […] das ist ergreifendes Musiktheater.
[…] Christina Maria Fercher gibt ihrer Mimì strahlend hohe, auch langgezogene Spitzentöne mit, ist lyrisch aber genauso überzeugend. Jongwoo Kim lässt seinen Rodolfo so strahlen, als gäbe es kein Morgen [...] Zum ersten, aber nicht letzten Mal sprengen beide mit ihren Stimmen fast die Grenzen der „leichten Muse“. […] Fercher macht die hellste Trauer so glaubhaft wie Kim wütenden Schmerz. [...] Julie Sekinger als Musetta schillert nicht nur wegen ihres Glitzerkleides, sie singt triumphierend in und über die ganze Runde, meint aber nur einen. Und Hinrich Horns Marcello wandelt mit der Stimme von Zorn zu Sehnsucht, woraus, getragen vom Orchester, ein vielstimmiges Hohelied der Liebe wird. […] Und dem langen Applaus folgt ein Extra-Jubel für das Orchester der Staatsoperette und seinen Dirigenten Johannes Pell. Sehr verdient.
[…] Ovationen für eine Aufführung, die rundum und auf höchstem Niveau gelungen war. […] Das Orchester zaubert klangliche Finessen, trägt Emotionen, begleitet sensibel die Sänger. Diese Musiker erfüllen das Haus mit Klang und die Hörer mit Begeisterung. Chor und Kinderchor ergänzen das hervorragend. […] Matthias Reichwald (zeigt), dass er als designierter Hausregisseur ein Glücksgriff ist: für das Haus, seine Ensembles und sein Publikum. […] Christina Maria Fercher hat stimmlich eine sehr überzeugende Mimi gegeben […] sie strahlt mit schöner, kraftvoller Höhe im Liebesglück. Da ist ihr Jongwoo Kim, der mit strahlendem Tenor die Partie des Rodolfo gibt, ein ebenbürtiger Partner […] Eindrucksvoll und wandelbar sind das Bühnenbild von Karoly Risz und die Kostüme von Toto. […]