12.06.2025

„Ball im Savoy“

Im Rausch der Jazzoperette
Premiere: 21. Juni 2025
mehr lesen
Fast 75 Jahre nach seiner letzten Aufführung in Dresden kehrt Paul Abrahams „Ball im Savoy“ auf die Bühne der Staatsoperette zurück. Das Werk, das am 23. Dezember 1932 in Berlin uraufgeführt wurde, gilt als Höhepunkt der sogenannten Berliner Jazzoperette: Nur fünf Wochen, bevor Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt wurde, ließ es noch einmal den vielzitierten Tanz auf dem Vulkan hochkochen. Wild, temporeich, mit jazzigen Orchesterklängen und dicht am Zeitgeschehen wirbelte es herkömmliche Operettenklänge und Handlungsmuster durcheinander. Dabei nutzte Paul Abraham das Fundament, das vor allem Erik Charell mit seinen rasanten Revue-Operetten in Berlin aufgebaut hatte. Um auch ein touristisches Publikum zu erreichen, das der deutschen Sprache nicht mächtig war, setzte er auf eine überwältigende Ausstattung und die Omnipräsenz des Tanzes, der die Handlung der Protagonist*innen von Anfang an begleitete und umspielte. Zusammen mit einem geradezu entfesselten Jazzklang entstand bei Abraham so ein nie dagewesener Drive, der das brodelnde Berlin am Ende der Weimarer Republik zu spiegeln schien.

Die Story: Der jährlich stattfindende Ball im Hotel Savoy erlaubt den Männern alles und verbietet den Frauen nichts. Dennoch ist die Entrüstung groß, als Marquise Madeleine de Faublas ihrem frisch angetrauten Ehemann Aristide vor der ganzen Ballgesellschaft verkündet, ihn soeben im Separee betrogen zu haben. Der ungeheuren Tat geht eine große Verletzung voraus: Gerade erst aus den Flitterwochen zurückgekehrt, lässt Aristide seine Ehefrau schon am ersten Abend alleine zu Hause zurück, um sich unter einem Vorwand mit seiner Verflossenen, der feurigen Tangolita, zum geheimen Stelldichein zu treffen …

Team und Besetzung: Die neue Inszenierung in der Regie von Christian Thausing und unter der Musikalischen Leitung von Kapellmeister Christian Garbosnik lässt das Werk in seiner ganzen Atemlosigkeit wieder lebendig werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Choreografie von Evamaria Mayer, die durchweg für Tempo und große Revuebilder sorgt. Sie wird ergänzt durch den Stepptanz in der Choreografie von Volker Bleck, für den die Arrangeure Matthias Grimminger und Henning Hagedorn eigens den Stepp in ihre rekonstruierte Bühnenfassung einbauten.In der Rolle der souveränen Madeleine begeistern Christina Maria Fercher / Steffi Lehmann, ihnen zur Seite steht als Ehemann Aristide Hinrich Horn / Bryan Rothfuss. Für komödiantisches Tempo und wilde Steppeinlagen sorgt das Buffo-Paar mit Sybille Lambrich / Charlotte Watzlawik und Gero Wendorff / Andreas Sauerzapf. Glamour, Erotik und ein gutes Maß an Verwirrung ergänzt zudem Silke Richter in der Rolle der verführerischen und selbstbewussten Tangolita.
10.06.2025

Brand in der alten Staatsoperette

Erinnerung und ein Blick nach vorn
mehr lesen
Mit Betroffenheit haben wir vom Brand in der ehemaligen Spielstätte der Staatsoperette Dresden an der Pirnaer Landstraße in Leuben erfahren. Das Haus, in dem unser Ensemble fast sieben Jahrzehnte beheimatet war, verbinden viele als Ort großer Operettenabende, unzähliger Premieren und persönlicher Begegnungen. Von 1947 bis 2016 war dieses Gebäude unser Zuhause. Viele schöne Erinnerungen verbinden sich mit dieser Bühne: für unsere Künstler*innen, Mitarbeiter*innen wie auch für Generationen von Zuschauer*innen. Und doch: Die Geschichte der Staatsoperette endet nicht mit einem Ort. Nach jahrzehntelangem Kampf für einen Neubau bespielen wir seit 2016 mit großer Dankbarkeit und Freude unser modernes Theater im Kraftwerk Mitte – ein Haus, das uns alle künstlerischen und technischen Möglichkeiten bietet und zugleich den Geist der früheren Spielstätte bewahrt, ganz wörtlich sogar: In einigen Inszenierungen tauchen Requisiten und originale Zuschauersessel aus Leuben wieder auf.

Kathrin Kondaurow, Intendantin der Staatsoperette: „Mit der Brand-Zerstörung der Operette in Leuben verschwindet auch ein großes Stück Operettengeschichte in Dresden und bundesweit, die wir natürlich am neuen Standort im Kraftwerk Mitte weiterleben lassen. Erinnerungen bleiben lebendig, wenn wir sie mit neuer Energie füllen.“

Annekatrin Klepsch, Kulturbürgermeisterin: „Mit dem Brand im alten Theatergebäude in Leuben geht ein bedeutendes Stück kultureller Stadtgeschichte und ein künstlerischer wie lokaler Ort der Identifikation verloren. So glücklich ich bin, dass wir seit 2016 für die Staatsoperette optimale Arbeitsbedingungen im Kraftwerk Mitte haben, so sehr bedaure ich es insbesondere für den Stadtteil Leuben, dass es aus finanziellen Gründen nicht gelungen ist, eine öffentlich-kulturelle Nachnutzung und Revitalisierung des früheren Tanzsaals und Theatergebäudes zu erreichen.“


Ein Haus voller Geschichte(n)
Von Judith Wiemers, Chefdramaturgin der Staatsoperette

Mit dem verheerenden Brand des Theaterbaus in Leuben am 6. Juni 2025 verliert Dresden ein wichtiges Stück seiner bewegten Theatergeschichte – und die Staatsoperette einen Ort prägender und liebgewonnener Erinnerungen.
Auch an ihrem Standort im Kraftwerk Mitte seit 2016 ist die Staatsoperette getragen vom lebendigen Erbe ihrer nun fast 80-jährigen Geschichte, denn alles begann in Leuben: Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war das Wiederaufblüheneines kulturellen Lebens dem leidenschaftlichen Engagement von Mäzenen und Künstler*innen zu verdanken.1945 kaufte der Theaterunternehmer Fritz Randow den Gasthof Feenpalast in Leuben auf, um ihn zu einem privatenUnterhaltungstheater umzubauen. So wurde aus dem ehemaligen Ballsaal mit kleiner Bühne das Apollo-Theater, dasschon 1946 erste Programme mit Sketchen, Tanz und Musiknummern präsentierte. 1947, mit Gründung des DeutschenVolkstheaters Dresden durch die SED, wurden sowohl das Apollo als auch die Constantia in Cotta übernommen undunter dem Dachverband des Volkstheaters zusammengefügt. Auf den Spielplänen standen Konzert, Sprechtheater –und Operette. Zur Eröffnungspremiere wurde „Die lustige Witwe“ gegeben, es folgten Werke von Kálmán und Abraham,darunter 1949 „Ball im Savoy“. Mit der Gründung der DDR im Jahr 1949 wurde der Theaterkanon zunehmend auf dieVereinbarkeit mit sozialistischen Grundwerten überprüft. Die Staatsoperette entwickelte sich, zunächst als eigenständigesOperettentheater, ab 1963 unter jetzigem Namen, zu einem der wichtigsten Uraufführungstheater der DDR: Rund20 neue Operetten, Lustspiele und Musicals mit lebensnahen Themen und sozialistischem Grundton präsentierte dieStaatsoperette im Leubener Haus. Ergänzt wurde das Repertoire durch Operetten aus benachbarten „Volksrepubliken“und der Sowjetunion sowie ab den 1970er Jahren durch amerikanische Musicals. Als Meilensteine der gesamtdeutschenTheatergeschichte gelten vor allem die DDR-Erstaufführungen von „Cabaret“ im Jahr 1976 – eine herausforderndeProduktion, musste nun doch mikroportiert gesungen und gespielt werden – sowie 1987 „Evita“, über die die Presse zuberichten wusste, dass „die gelungene Synthese von theatralisch gebündelter Ausdrucksdichte, musikalisch-stilistischerEinfühlungsfähigkeit und Brillanz, von leidenschaftlicher, ausgefeilter Darstellung und choreographisch-tänzerischerFinesse nachhaltig beeindruckte“.

Mit der deutschen Wiedervereinigung verschwanden ab 1990 DDR-Operetten von den Spielplänen, und auch der inzwischen marode Theaterbau wurde grundlegend erneuert. Die aus der Ruine des Central-Theaters geborgene Obermaschinerie wurde ersetzt, die Beleuchtungs- und Tontechnik erneuert, das Vorderhaus renoviert und der Orchestergraben erneuert. Nach der Sanierung wurde das Haus 1990 mit der „Fledermaus“ feierlich neueröffnet. Auch in den 1990er und frühen 2000er Jahren blieb die Staatsoperette in Leuben ein innovatives Theater, das sich mit deutschen Erstaufführungen von u. a. „Aspects of Love“ (1997) und „A Beautiful Game“ (2003) von Andrew Lloyd Webber sowie „Catch Me If You Can“ (2015) von u. a. Marc Shaiman schmücken konnte. Nachdem eine Schließung der Staatsoperette abgewendet werden konnte und der Umzug in die Stadtmitte 2010 im Stadtrat beschlossen wurde, verzichteten die Angestellten für 12 Jahre auf Teile ihres Gehalts, um 12 Millionen Euro für den Neubau im Kraftwerk Mitte beizusteuern.

Dass das in seinen Mitteln limitierte – und mittlerweile marode – Haus in Leuben bis zum letzten Vorhang am 31.Oktober 2016 für künstlerische, handwerkliche und technische Qualität stand, ist dem unermüdlichen Engagement,dem Einfallsreichtum und der Improvisationskunst der Belegschaft zu verdanken. Die „alte“ Staatsoperette in Leubenwird den Dresdner*innen, einem überregionalen Publikum, vor allem aber den Mitarbeitenden – der „Theaterfamilie“ derStaatsoperette – als ein Ort, der Geschichten auf und abseits der Bühne schrieb, in Erinnerung bleiben.




26.05.2025

Zwischen Witz und Widerstand

Liederabend „Schall und Rauch“ in der Staatsoperette
mehr lesen
Mit dem Liederabend „Schall und Rauch“ widmet sich die Staatsoperette einer der spannendsten und zugleich brisantesten Ausdrucksformen des 20. Jahrhunderts: dem politischen Kabarett der späten Weimarer Republik, wo Diseusen und Komiker die Krisen des Alltags besangen und politischen Verwerfungen ins Gesicht lachten. Im Zentrum dieses Liederabends stehen Chansons und kabarettistische Lieder, die zwischen scharfer Satire und süffiger Unterhaltung changieren, textlich und musikalisch brillant. Ihre Autoren hießen Kurt Tucholsky oder Erich Kästner, ihre Komponisten Friedrich Hollaender oder Werner Richard Heymann. Erweitert wird der musikalische Bogen durch Lieder von den britischen Komponisten Benjamin Britten und William Bolcoms, die beide Zyklen unter dem Titel „Cabaret Songs“ veröffentlichten.

Musikalische Leitung und Klavier MINSANG CHO
Solist*innen DIMITRA KALAITZI | JULIE SEKINGER | TIMO SCHABEL | GERD WIEMER

SCHALL & RAUCH
Chansons aus der Welt des Kabaretts
29. Mai, 19.30 Uhr
Kranfoyer der Staatsoperette

Karten von 12,50 € bis 16 € unter www.staatsoperette.de
19.05.2025

EIN AMERIKANER IN PARIS

Ein Konzertabend zwischen Jazz, Operette und Sinfonik
mehr lesen
Die Staatsoperette präsentiert einen Konzertabend ganz im Zeichen von George Gershwin, einem der bedeutendsten Komponisten der amerikanischen Musikgeschichte. Unter der musikalischen Leitung von Peter Christian Feigel bringen Orchester und Solist*innen den unverwechselbaren Gershwin-Sound auf die Bühne und zeichnen dabei Stationen seiner internationalen Karriere nach.Im Zentrum des Programms steht Gershwins Suite „Ein Amerikaner in Paris“ (1928), inspiriert von seiner ausgedehnten Europareise, auf der er namhafte Künstler wie Igor Strawinsky, Sergej Prokofjew, Maurice Ravel sowie Operettenkomponisten wie Franz Lehár und Emmerich Kálmán traf. Die Komposition verbindet amerikanischen Esprit mit europäischem Flair und spiegelt Gershwins kosmopolitischen Anspruch wider. Ergänzt wird das Konzert durch Strawinskys „Scherzo à la Russe“, Ravels berühmten „Boléro“, Gershwins beliebteste Musical-Songs sowie Charleston-verliebte Musik aus Kálmáns Jazzoperette „Die Herzogin von Chicago“. Als weiterer Höhepunkt erklingt Gershwins legendäre „Rhapsody in Blue“.

Musikalische Leitung: Peter Christian Feigel
Klaviersolistin: Niki Liogka
Solist*innen: Sybille Lambrich, V. Savoy McIlwain, Aswintha Vermeulen, Gero Wendorff

EIN AMERIKANER IN PARIS
Konzert 24. und 25. Mai | 14. und 15. Juni
„Simsalabim – und alles ist möglich“ überschreibt die kommende Saison 2025/26 an der Staatsoperette. Ein Motto, das sinnbildlich für die kreative Kraft des Theaters steht und das Publikum einlädt, mit Offenheit und Neugier das Unerwartete zu entdecken. Mit einem abwechslungsreichen Repertoire – bestehend aus Klassikern, Kultstücken, Raritäten sowie einer spannenden Uraufführung – möchte die Staatsoperette Dresden ein breites Publikum ansprechen, berühren und zum Nachdenken anregen.

Kathrin Kondaurow, Intendantin der Staatsoperette: „Trotz der Sparzwänge haben wir es wiederum geschafft, eine pralle Spielzeit an der Staatsoperette zu kreieren, die aus der Vielfalt der künstlerischen Ensembles schöpft, der Kern-DNA des Hauses, und allen Generationen und Kulturen Räume für Träume und Utopien öffnen soll: Mit „Simsalabim – und alles ist möglich“ laden wir ein in eine Spielzeit, die das Leben und Werk verschiedener schillernder, auch historischer Persönlichkeiten auf die Bühne bringt, die ihre Träume sehr unterschiedlich gelebt und umgesetzt haben und dabei bis heute inspirieren oder gar polarisieren. Wir changieren zwischen großer Show und nachdenklichen Momenten, zwischen leichter Unterhaltung und großen Emotionen und schlagen den Bogen ins Heute, indem wir Hoffnung sähen in die eigenen Träume und den individuellen Gestaltungsspielraum und zugleich Fragen nach gesellschaftlicher und persönlicher Verantwortung stellen. Alles ist möglich!“

Annekatrin Klepsch, Kulturbürgermeisterin der Landeshauptstadt Dresden: „Die Staatsoperette beweist als Musiktheater der Landeshauptstadt Dresden in der Spielzeit 2025/26 erneut, welche schöpferische Kraft Musiktheater entfaltet. Unter dem Motto ‚Simsalabim – und alles ist möglich‘ wird das Publikum eingeladen, sich auf Überraschungen einzulassen, sich verzaubern zu lassen – und dabei auch neue Perspektiven zu entdecken. Die Staatsoperette profiliert sich weiterhin als Ort, an dem Tradition und Innovation, Leichtigkeit und Tiefgang auf faszinierende Weise zusammenkommen. Mit einem vielfältigen Spielplan, der Klassiker ebenso wie Raritäten und eine vielversprechende Uraufführung umfasst, werden wir als Publikum bestens unterhalten, aber auch zur Auseinandersetzung mit erinnerungskulturellen und gesellschaftlichen Fragen angeregt.“


PREMIEREN 2025/26
Die neue Saison eröffnet am 13. September 2025 der zweite Sommernachtsball der Staatsoperette. Unter dem Motto „Traumfabrik Hollywood“ verwandelt sich das Haus in eine glamouröse Bühne für Tanz, Musik und Filmzauber. Die Ballnacht beginnt mit einer Wiederentdeckung und gleichzeitig mit der ersten Premiere der Spielzeit: Ralph Benatzkys Operette „Kinostar!“. Die kriminalistische Liebeskomödie mit dem originalen Titel „Axel an der Himmelstür“ entführt ins Showbusiness Hollywoods, wo Diven, Journalisten und Produzenten um den größten Coup ringen. Für Tanzmusik sorgen am Ballabend die Galaband des Dresdner Salonorchesters, die Cindy Weinhold Band und natürlich das Orchester der Staatsoperette.
(Komplett-Preis: 219 €)

Mit der Rückkehr des Musicals „Evita“ (Premiere am 8. November 2025) von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice sowie Franz Lehárs Operettenklassiker „Die lustige Witwe“ (Premiere am 7. März 2026) in neuen szenischen Interpretationen würdigt die Staatsoperette bedeutende Stationen ihrer eigenen Geschichte. Während „Evita“ im Jahr 1987 als DDR-Erstaufführung in Dresden für Furore sorgte, war „Die lustige Witwe“ 1947 das erste Werk, das nach dem Krieg im neu gegründeten Haus am Standort Leuben auf die Bühne gebracht wurde.

MUSICAL-URAUFFÜHRUNG
Ein zentrales Highlight der neuen Saison ist die Uraufführung des Musicals „Simsalabim – Das magische Leben des Dr. Schreiber“, das sich dem faszinierenden Lebensweg des Illusionisten Helmut Schreiber widmet – besser bekannt unter seinem Künstlernamen Kalanag. Die Inszenierung erlaubt einen Blick hinter die funkelnde Kulisse eines Mannes, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Zauberkünstler, Filmproduzent und Strippenzieher zwischen Politik, Showbusiness und Machtstrukturen agierte. Das Stück erzählt von Glanz und Geheimnis, vom Spiel mit Illusion und Realität – und reflektiert dabei auch kritisch die historischen Kontexte der NS-Zeit und der Nachkriegsjahre. Premiere ist am 16. Mai 2026

Komponistin und Autoren der Uraufführung
Elena Kats-Chernin, ist eine international erfolgreiche australische Komponistin. Ihr Werk umfasst Opern, Ballette, Filmmusik und Orchesterstücke. Bekannt wurde sie u .a. durch ihr Stück „Eliza Aria“, das für den Werbespot einer britischen Bank verwendet wurde und die Spitze der ITunes-Charts erklomm. Ihre Filmmusik zu „Memoir of a Snail“ wurde 2025 für den Oscar und Golden Globe nominiert.

Dirk Laucke ist Dramatiker und Hörspielautor. Er studierte Psychologie und Szenisches Schreiben und wurde für seine Arbeiten im Nachwende-Arbeiterklassenmilieu vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Lessing-Förderpreis. Neben Theaterstücken verfasst er Hörspiele sowie Libretti und schreibt regelmäßig für den
MDR-Radio-Tatort.

Martin G. Berger ist Regisseur, Autor und Übersetzer mit Auszeichnungen wie dem FAUST-Preis und dem International Opera Award. Er inszeniert an namhaften Opernhäusern sowie wiederholt an der Staatoperette Dresden („Follies“, „Sweeney Todd“) und ist darüber hinaus als Liedtexter und Librettist tätig.

NEU: Eine Uraufführungswerkstatt lädt zu Workshops und Gesprächen mit der Komponistin Elena Kats-Chernin, dem Liedtextautor Martin G. Berger und dem Dramatiker Dirk Laucke sowie zu Diskussionsrunden und Probenbesuchen ein, um den Entstehungsprozess dieser besonderen Produktion hautnah zu erleben und zu begleiten.

Die Produktion „Simsalabim – Das magische Leben des Dr. Schreiber“ ist ein Programmpunkt im Jahr der Jüdischen Kultur in Sachsen 2026.


KONZERTE 2025/26
Ein besonderes Ereignis erwartet das Publikum am 25. Oktober 2025: Zum 200. Geburtstag des Komponisten lädt das Haus zur Johann-Strauss-Gala ein. Ausgehend von der beliebtesten Tanz- und Operettenmusik des Jubilars wird die Spur des Wiener Walzers durch die unterschiedlichen Genres bis hin zum Musical nachverfolgt. Die musikalische Leitung hat Chefdirigent Michael Ellis Ingram inne.

Das Neujahrskonzert unter dem Titel „Das gibt’s nur einmal“ – nach dem gleichnamigen Lied von Werner Richard Heymann – feiert mit Musik jüdischer Komponisten wie unter anderem Leonard Bernstein, Kurt Weill und Erich Wolfgang Korngold das neue Jahr.

Programmpunkt im Jahr der Jüdischen Kultur in Sachsen 2026

PROGRAMMPUNKTE IM GEDENKJAHR 80 JAHRE KRIEGSENDE
Mind the Gap! – Symposium zu Musikalischen Komödien und Faschismus
Die populäre Theaterkultur im Nationalsozialismus und Austrofaschismus wirft Fragen zum heutigen Umgang mit Operetten und Revuefilmen dieser Zeit auf. Das Symposium beleuchtet politische Subtexte, historische Rezeptionsmuster und aktuelle Herausforderungen im Spannungsfeld von Geschichte und Theaterpraxis.
Eine Kooperation mit dem Forschungsprojekt „Popprints“
20. und 21. November 2025

Schall und Rauch – Chansons und Texte aus der Welt des Kabaretts
Dieser Liederabend betritt die Kabarettbühnen der späten Weimarer Republik, wo Diseusen und Komiker die Krisen des Alltags besangen und politischen Verwerfungen ins Gesicht lachten – entgegen dem erstarkenden Nationalsozialismus, der ihnen einen Maulkorb verpassen wollte.
7. Oktober | 9. Dezember 2025

KOOPERATION MIT DEM TJG
„Let‘s Fetz“
In diesem neuen Improvisations-Format verabreden sich Künstler*innen von tjg. theater junge generation und Staatsoperette zu spannenden Performances an ungewöhnlichen Orten hinter den Kulissen des Theaters. Das künstlerische Spektrum reicht dabei von Songs, Schauspielszenen über Sketchen, Pantomime oder Gesangsnummern.


AKTIVE OPERETTE – THEATERPÄDAGOGIK
„Volle Kraft in die Zukunft“
Am 6. Juni 2026 öffnen die Kultureinrichtungen im Kraftwerk Mitte ihre Tore und laden mit spielerischen Parcours, Workshops, Diskussionen, Experimenten und Performances zu einem interaktiven Tag rund ums Thema Zukunftsgestaltung ein.

Veranstalter: Staatsoperette, tjg. theater junge generation, Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden,
Puppentheatersammlung der SKD, Medienkulturzentrum, Kolibri e.V. – Villa der Kulturen

Musicalwettbewerb
Die Staatsoperette ruft einen sächsischen Musicalwettbewerb für Schulen ins Leben. Mitmachen können alle Schulen in Sachsen ab der Oberstufe durch Einreichung ihrer selbstgeschriebenen Musicals. Auf der Bühne der Staatsoperette wird die Endauswahl szenisch präsentiert und von einer Fachjury ausgezeichnet.
Wettbewerbsfinale: 24. Juni 2026


10.04.2025

Willkommen, bienvenue, welcome

Mit der Premiere des Musicals „Cabaret“ zeigt die Staatsoperette ein Werk auf der Bühne im Kraftwerk Mitte, das noch nie so nah am Puls der Zeit war wie jetzt.
mehr lesen
Mit „Cabaret“ bringt die Staatsoperette eines der bekanntesten und eindrucksvollsten Musicals des 20. Jahrhunderts auf die Bühne. Zugleich markiert diese Inszenierung ein besonderes Kapitel in der Geschichte des Hauses: Denn 1976 feierte die Staatsoperette mit der umjubelten DDR-Erstaufführung von „Cabaret“ einen großen Erfolg. Fast 50 Jahre später kehrt das weltberühmte Musical nun an seinen historischen Premierenort zurück.

Die Inszenierung von Matthias Reichwald (Leitender Regisseur der Staatsoperette) rückt die gesellschaft-lichen Spannungen der 1930er Jahre in den Fokus und zeigt, wie sich Misstrauen, Ausgrenzung und Hass schleichend in einer Gesellschaft einnisten können. Dabei wird nicht nur ein rauschhafter „Tanz auf dem Vulkan“ gefeiert, sondern auch sehr sensibel auf das Miteinander von befreundeten und benachbarten Menschen eingegangen. Gemeinsam mit einem Kernensemble aus elf Darstellerinnen und Darstellern – angeführt von Aswintha Vermeulen als Sally Bowles und Marcus Günzel als Conférencier – untersucht Reichwald feinfühlig wie äußere Zwänge Individuen entzweien, und welche erschreckenden Parallelen sich zur Gegenwart auftun.

Das Musical basiert auf Christopher Isherwoods autobiografischen Erzählungen und der Bühnenbearbeitung des Stoff, „Ich bin eine Kamera“ von John Van Druten. Die Handlung führt in den Kit Kat Klub von Berlin, wo ein Conférencier die Geschehnisse zwischen Bühnenwelt und Realität miteinander verwebt. Vor dem Hintergrund eines zunehmend instabilen politischen Klimas entfaltet sich die berührende Geschichte der Sängerin Sally Bowles und des amerikanischen Schriftstellers Clifford Bradshaw.

Musikalisch verbindet „Cabaret“ mitreißende Unterhaltung mit Tiefgang. Unter der Leitung von Peter Christian Feigel erklingen die weltbekannten Songs wie „Willkommen“, „Mein Herr“ und „Maybe this Time“. Choreograf Volker Michl inszeniert dazu große Showmomente mit dem Ballettensemble der Staatsoperette.

Premiere: 17. April, 18 Uhr

weitere Termine: 19., 24. und 25. April | 3., 4., 6., 15. und 16. Mai | 26. Juni | 3. und 4. Juli
Karten: von 19 € bis 69 € (erm. 15 € bis 44 €) unter www.staatsoperette.de

CABARET
Buch von Joe Masteroff
nach dem Stück »Ich bin eine Kamera« von John van Druten und Erzählungen von Christopher Isherwood
Gesangstexte von Fred Ebb
Musik von John Kander
Fassung von Chris Walker | Deutsche Fassung von Robert Gilbert

Musikalische Leitung Peter Christian Feigel
Regie Matthias Reichwald
Bühne Karoly Risz
Kostüme Nini von Selzam
Choreografie Volker Michl
Dramaturgie Judith Wiemers
Conférencier Marcus Günzel
Sally Bowles Aswintha Vermeulen
Clifford Bradshaw Adrian Djokic
Ernst Ludwig Gero Wendorff
Fräulein Schneider Silke Richter
Herr Schulz Bryan Rothfuss
Fräulein Kost Kaya Loewe

Chor, Ballett und Orchester der Staatsoperette


ZUGABEN
Kino
Als stückbegleitendes Angebot zeigt das Zentralkino (auf dem Gelände des Kraftwerk Mitte) am
23. Mai um 19 Uhr – im Rahmen der Filmmusical-Reihe der Staatsoperette „All singing, all dancing!“ – die Musicalverfilmung „Cabaret“ von Bob Fosse aus dem Jahr 1976 – mit Liza Minelli als Sally Bowles.
Vor Filmbeginn bieten Solist*innen der Staatsoperette ein kurzes künstlerisches Programm mit Ausschnitten aus der aktuellen Staatsoperetten-Produktion.

Nachgespäche
Zu ausgewählten „Cabaret“-Terminen lädt das Haus zu anschließenden Gesprächsrunden mit dem Regisseur und der Dramaturgin ein.

Buchvorstellung
Am 16. Mai stellt Kevin Clarke, Musikwissenschaftler und Autor mit Schwerpunkt Operette, die Neuauflage seines Buches „Glitter an Be Gay Reloaded – Die authentische Operette und ihre schwulen Verehrer“ im Kranfoyer der Staatsoperette vor.
25.03.2025

DRESDANCE

Wenn eine Stadt Tanzgeschichte schreibt
mehr lesen
Dresden feiert den Tanz – und die gesamte Tanzszene feiert mit! Am 29. März 2025 wird die Bühne der Staatsoperette zum Schauplatz eines einzigartigen Events: DRESDANCE vereint erstmals die gesamte Vielfalt des Tanzes in einer großen Show. Über 70 Tänzer*innen aus unterschiedlichsten Stilrichtungen zeigen eine facettenreiche Performance – vom klassischen Pas de Deux über Stepp, zeitgenössischen Tanz, Ausdruckstanz bis hin zu urbanen und experimentellen Tanzformen.

DRESDANCE ist Teil der Kampagne „Tanzstadt Dresden“, die 2025 das kulturelle Leben der Stadt prägt. Besondere Jubiläen – wie 100 Jahre Palucca Hochschule für Tanz Dresden und 200 Jahre Semperoper Ballett – bieten den perfekten Anlass, Dresdens herausragende Tanztradition in den Mittelpunkt zu rücken.

Auf der Bühne der Staatsoperette – einem Haus, das seit jeher für Vielfalt und Offenheit steht – treffen an diesem Abend Tänzer*innen aus renommierten Institutionen und der freien Szene aufeinander: das Semperoper Ballett, die Tanzcompagnie der Landesbühnen Sachsen, die Palucca Hochschule für Tanz Dresden, das TanzNetzDresden, die Dresden Frankfurt Dance Company, Katja Erfurth, die Breakdancer von The Saxonz sowie das Ballett der Staatsoperette.
Die zweistündige Show setzt damit nicht nur ein Zeichen für den Zusammenhalt der Tanzgemeinschaft, sondern auch für die Zukunft eines künstlerischen Miteinanders, in dem Tradition und Innovation Hand in Hand gehen.

DRESDANCE
Tanzgala
29. März | 19.30 Uhr
Staatsoperette
ausverkauft
16.01.2025

Eine echte Operetten-Rarität:

Emmerich Kálmáns „Die Bajadere“ erstmals an der Staatsoperette Dresden
mehr lesen
Mit der Inszenierung von Emmerich Kálmáns „Die Bajadere“ bringt die Staatsoperette Dresden ein wahres Juwel auf die Bühne: ein faszinierendes Werk, das zu Unrecht im Schatten von Kálmáns Welterfolgen wie „Die Csárdásfürstin“ oder „Gräfin Mariza“ steht. Die 1921 in Wien uraufgeführte Operette begeistert mit ihrer einzigartigen Mischung aus opulenter Musiksprache, ersten Jazzklängen und exotischem Kolorit. Kálmán selbst bezeichnete „Die Bajadere“ als seine Lieblingsoperette.

Handlung
„Die Bajadere“ erzählt von der Pariser Bühnendiva Odette Darimonde, die zwar vom Publikum gefeiert wird, jedoch hinter ihrer Fassade nach wahrer Liebe sucht. Der indische Prinz Radjami, fasziniert von der unnahbaren Odette, versucht sie mit einem Rollenspiel und angeblich magischen Rosen für sich zu gewinnen. Doch was als Fantasie beginnt, verschwimmt bald mit der Realität – eine Geschichte voller Sehnsucht, Intrigen und überraschender Wendungen.

Team und Besetzung
Die Inszenierung wird von Juana Inés Cano Restrepo realisiert, die mit einer modernen Perspektive auf die Operette neue Impulse setzt. Chefdirigent Michael Ellis Ingram leitet das Orchester der Staatsoperette und bringt Kálmáns Kompositionen in ihrer ganzen Klangvielfalt zur Geltung.
In den Hauptrollen sind Christina Maria Fercher und Steffi Lehmann als Odette Darimonde sowie Bryan Rothfuss und Timo Schabel als Prinz Radjami zu erleben. Ergänzt wird das Ensemble durch vier Tänzer*innen, die die sinnliche Atmosphäre der Produktion choreografisch unterstreichen.

DIE BAJADERE
Musik von Emmerich Kálmán | Libretto von Julius Brammer und Alfred Grünwald

Musikalische Leitung Michael Ellis Ingram
Regie Juana Inés Cano Restrepo
Bühne Anna Schöttl
Kostüme Lena Weikhard
Choreografie Mandy Coleman
Dramaturgie Judith Wiemers
Chorleitung eThomas Runge

Prinz Radjami von Lahore Bryan Rothfuss, Timo Schabel
Odette Darimonde Christina Maria Fercher, Steffi Lehmann
Marietta Dimitra Kalaitzi, Julie Sekinger
Napoleon St. Cloche Andreas Sauerzapf, Tobias Zepernick
Louis Philipp La Tourette Marcus Günzel, Hinrich Horn

Premiere: 1. Februar
weitere Termine: 2., 6., 7. Februar | 1., 2., 12. März | 5., 6. April | 9., 10. Mai | 8., 9. Juni 2025
Karten: 15,50 € – 69 € unter www.staatsoperette.de
15.01.2025

Kammerkonzert mit Fokus auf Nachhaltigkeit

Uraufführungen Dresdner Komponisten und Bauwende Sachsen im Dialog
mehr lesen
Mit einem außergewöhnlichen Konzertabend schlägt die Staatsoperette Dresden am 20. Januar eine Brücke zwischen Musik, Wissenschaft und Nachhaltigkeit. Im Rahmen der „Green-Box-Kammerkonzerte“, bei denen das Orchester der Staatsoperette als Mitglied des Vereins Orchester des Wandels Spenden für Umweltprojekte sammelt, kommen drei Uraufführungen Dresdner Komponisten zur Aufführung:
Von Friedbert Streller „Streichquartett Nr. 2, Ostinati-Klänge-Rhythmus“,
von Rainer Promnitz „Adagio & Passacaglia“ und
von Rainer Lischka „Quintetto capriccioso“
Besonders bemerkenswert: Die Komponisten Rainer Lischka und Rainer Promnitz werden persönlich anwesend sein und im Rahmen des Konzerts in ihre Werke einführen.
Musizieren wird ein Streichquartett, bestehend aus Bernhard Geyer-Linsmann (Geige), Benedikt Halm (Geige), Ulrich Schröder (Bratsche) sowie als Gast Komponist Rainer Promnitz am Cello. Das Streichquartett ergänzt Billy Schmidt an der Klarinette.

Nachhaltigkeit im Fokus
Die musikalischen Darbietungen werden durch einen Vortrag von Katharina Wittke, Architektin und Mitglied im Team Zirkuläres Bauen, ergänzt. Sie gibt Einblicke in die „Bauwende Sachsen“, ein Netzwerk, das sich für ressourcenschonendes und klimafreundliches Bauen einsetzt.

Musik trifft Wissenschaft – Green-Box-Kammerkonzerte
Das Format der „Green-Box-Kammerkonzerte“ verbindet auf einzigartige Weise Musik und Nachhaltigkeit. Musiker*innen der Staatsoperette engagieren sich hier aktiv für den Klima- und Naturschutz. Begleitend zur Musik gibt es Vorträge, Gesprächsrunden oder künstlerische Beiträge zu aktuellen Umweltthemen. Bereits seit 2021 ist das Orchester der Staatsoperette Mitglied im Verein Orchester des Wandels, einem Zusammenschluss deutscher Berufsorchester, die nachhaltiges Denken und Handeln im Kulturbereich fördern und der aktuell Gewinner des 17. Deutschen Nachhaltigkeitspreises in der Kategorie Kultur und Medien / Kulturwirtschaft ist.

Green-Box-Kammerkonzert
20. Januar 2025 | 19 Uhr | Kranfoyer der Staatsoperette
(Kraftwerk Mitte 1, 01067 Dresden)

Eintritt frei
09.01.2025

PIPPIN für zu Hause

Staatsoperette präsentiert einzigartige CD-Neuerscheinung
mehr lesen
Ab sofort ist die gefeierte Staatsoperetten-Produktion des Pop-Musicals von Stephen Schwartz „Pippin – Die Kunst des Lebens“ – Premiere war im Januar 2023 – auf CD erhältlich. Es ist die erste deutschsprachige Komplett-Einspielung dieses Werkes überhaupt, live aufgenommen inklusive der Dialoge während einer Vorstellung. Besonders an dieser Aufnahme ist zudem, dass „Pippin“ hier erstmals in einem speziell für die Staatsoperetten-Produktion beauftragtem Arrangement von Koen Schoots für großes Orchester zu hören ist.

Die musikalische Leitung der Produktion hatte Peter Christian Feigel, 1. koord. Kapellmeister und Supervisor Musical der Staatsoperette. In den Hauptrollen sind Gero Wendorff (Pippin) und Kerry Jean (Prinzipalin) zu hören, in weiteren Rollen Marcus Günzel als König Karl der Große, Silke Richter als Fastrada, Bettina Weichert als Bertha sowie Sybille Lambrich als Katharina.

Die Doppel-CD für 18 € in der Staatsoperette oder online erhältlich.
Ab Januar 2026 steht „Pippin“ auch wieder auf dem Spielplan der Staatsoperette.


PIPPIN – DIE KUNST DES LEBENS
Musik und Songtexte von Stephen Schwartz | Buch von Roger O. Hirson
Original-Broadwayproduktion von Stuart Ostrow | Broadway-Inszenierung von Bob Fosse
Broadway-Revival 2013 inszeniert von Diane Paulus
„Theo-Finale“ ursprünglich konzipiert von Mitch Sebastian (1998)
Deutsch von Frank Thannhäuser (Buch und Gesangstexte), Iris Schumacher (Buch) und Nico Rabenald (Gesangstexte)
Erweiterung der Original-Orchestrierung von Koen Schoots

Worum geht es?
Voller Sehnsüchte und von eigenem Heldentum träumend verstrickt sich Pippin im theatralen Experiment einer wundersamen Show auf der Grenze zwischen Realität und Fiktion. Bald liegt sein Leben in den Händen einer verheißungsvollen Prinzipalin und deren Künstlertruppe. Unter ihrer Anleitung durchläuft er verschiedene Stationen, um seinen Platz im Leben zu finden und „etwas Besonderes“ zu werden. Doch welcher Weg ist der richtige und wird ihm das „Große Finale“ tatsächlich die ersehnte Erfüllung bringen?
Stephen Schwartz – der Komponist
Der US-amerikanische Musical-Komponist und -Autor Stephen Schwartz (geb. 1948) ist vierfacher Grammy- und dreifacher Oscar-Preisträger. Er machte sich nicht nur sehr früh in seiner Karriere als Musical-Komponist einen Namen, sondern schrieb auch zahlreiche Musiken für bekannte Disney-Filme wie „Pocahontas“, „Der Glöckner von Notre Dame“ oder auch „Der Prinz von Ägypten“. Vor einigen Jahren kehrte er dann verstärkt zum Musical zurück und feierte mit der Bühnenversion des „Glöckner von Notre Dame“, „Wicked“ und „Schickaneder“ große Erfolge.
2008 wurde Stephen Schwartz mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt.