„Simsalabim – und alles ist möglich“ überschreibt die kommende Saison 2025/26 an der Staatsoperette. Ein Motto, das sinnbildlich für die kreative Kraft des Theaters steht und das Publikum einlädt, mit Offenheit und Neugier das Unerwartete zu entdecken. Mit einem abwechslungsreichen Repertoire – bestehend aus Klassikern, Kultstücken, Raritäten sowie einer spannenden Uraufführung – möchte die Staatsoperette Dresden ein breites Publikum ansprechen, berühren und zum Nachdenken anregen.

Kathrin Kondaurow, Intendantin der Staatsoperette: „Trotz der Sparzwänge haben wir es wiederum geschafft, eine pralle Spielzeit an der Staatsoperette zu kreieren, die aus der Vielfalt der künstlerischen Ensembles schöpft, der Kern-DNA des Hauses, und allen Generationen und Kulturen Räume für Träume und Utopien öffnen soll: Mit „Simsalabim – und alles ist möglich“ laden wir ein in eine Spielzeit, die das Leben und Werk verschiedener schillernder, auch historischer Persönlichkeiten auf die Bühne bringt, die ihre Träume sehr unterschiedlich gelebt und umgesetzt haben und dabei bis heute inspirieren oder gar polarisieren. Wir changieren zwischen großer Show und nachdenklichen Momenten, zwischen leichter Unterhaltung und großen Emotionen und schlagen den Bogen ins Heute, indem wir Hoffnung sähen in die eigenen Träume und den individuellen Gestaltungsspielraum und zugleich Fragen nach gesellschaftlicher und persönlicher Verantwortung stellen. Alles ist möglich!“

Annekatrin Klepsch, Kulturbürgermeisterin der Landeshauptstadt Dresden: „Die Staatsoperette beweist als Musiktheater der Landeshauptstadt Dresden in der Spielzeit 2025/26 erneut, welche schöpferische Kraft Musiktheater entfaltet. Unter dem Motto ‚Simsalabim – und alles ist möglich‘ wird das Publikum eingeladen, sich auf Überraschungen einzulassen, sich verzaubern zu lassen – und dabei auch neue Perspektiven zu entdecken. Die Staatsoperette profiliert sich weiterhin als Ort, an dem Tradition und Innovation, Leichtigkeit und Tiefgang auf faszinierende Weise zusammenkommen. Mit einem vielfältigen Spielplan, der Klassiker ebenso wie Raritäten und eine vielversprechende Uraufführung umfasst, werden wir als Publikum bestens unterhalten, aber auch zur Auseinandersetzung mit erinnerungskulturellen und gesellschaftlichen Fragen angeregt.“


PREMIEREN 2025/26
Die neue Saison eröffnet am 13. September 2025 der zweite Sommernachtsball der Staatsoperette. Unter dem Motto „Traumfabrik Hollywood“ verwandelt sich das Haus in eine glamouröse Bühne für Tanz, Musik und Filmzauber. Die Ballnacht beginnt mit einer Wiederentdeckung und gleichzeitig mit der ersten Premiere der Spielzeit: Ralph Benatzkys Operette „Kinostar!“. Die kriminalistische Liebeskomödie mit dem originalen Titel „Axel an der Himmelstür“ entführt ins Showbusiness Hollywoods, wo Diven, Journalisten und Produzenten um den größten Coup ringen. Für Tanzmusik sorgen am Ballabend die Galaband des Dresdner Salonorchesters, die Cindy Weinhold Band und natürlich das Orchester der Staatsoperette.
(Komplett-Preis: 219 €)

Mit der Rückkehr des Musicals „Evita“ (Premiere am 8. November 2025) von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice sowie Franz Lehárs Operettenklassiker „Die lustige Witwe“ (Premiere am 7. März 2026) in neuen szenischen Interpretationen würdigt die Staatsoperette bedeutende Stationen ihrer eigenen Geschichte. Während „Evita“ im Jahr 1987 als DDR-Erstaufführung in Dresden für Furore sorgte, war „Die lustige Witwe“ 1947 das erste Werk, das nach dem Krieg im neu gegründeten Haus am Standort Leuben auf die Bühne gebracht wurde.

MUSICAL-URAUFFÜHRUNG
Ein zentrales Highlight der neuen Saison ist die Uraufführung des Musicals „Simsalabim – Das magische Leben des Dr. Schreiber“, das sich dem faszinierenden Lebensweg des Illusionisten Helmut Schreiber widmet – besser bekannt unter seinem Künstlernamen Kalanag. Die Inszenierung erlaubt einen Blick hinter die funkelnde Kulisse eines Mannes, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Zauberkünstler, Filmproduzent und Strippenzieher zwischen Politik, Showbusiness und Machtstrukturen agierte. Das Stück erzählt von Glanz und Geheimnis, vom Spiel mit Illusion und Realität – und reflektiert dabei auch kritisch die historischen Kontexte der NS-Zeit und der Nachkriegsjahre. Premiere ist am 16. Mai 2026

Komponistin und Autoren der Uraufführung
Elena Kats-Chernin, ist eine international erfolgreiche australische Komponistin. Ihr Werk umfasst Opern, Ballette, Filmmusik und Orchesterstücke. Bekannt wurde sie u .a. durch ihr Stück „Eliza Aria“, das für den Werbespot einer britischen Bank verwendet wurde und die Spitze der ITunes-Charts erklomm. Ihre Filmmusik zu „Memoir of a Snail“ wurde 2025 für den Oscar und Golden Globe nominiert.

Dirk Laucke ist Dramatiker und Hörspielautor. Er studierte Psychologie und Szenisches Schreiben und wurde für seine Arbeiten im Nachwende-Arbeiterklassenmilieu vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Lessing-Förderpreis. Neben Theaterstücken verfasst er Hörspiele sowie Libretti und schreibt regelmäßig für den
MDR-Radio-Tatort.

Martin G. Berger ist Regisseur, Autor und Übersetzer mit Auszeichnungen wie dem FAUST-Preis und dem International Opera Award. Er inszeniert an namhaften Opernhäusern sowie wiederholt an der Staatoperette Dresden („Follies“, „Sweeney Todd“) und ist darüber hinaus als Liedtexter und Librettist tätig.

NEU: Eine Uraufführungswerkstatt lädt zu Workshops und Gesprächen mit der Komponistin Elena Kats-Chernin, dem Liedtextautor Martin G. Berger und dem Dramatiker Dirk Laucke sowie zu Diskussionsrunden und Probenbesuchen ein, um den Entstehungsprozess dieser besonderen Produktion hautnah zu erleben und zu begleiten.

Die Produktion „Simsalabim – Das magische Leben des Dr. Schreiber“ ist ein Programmpunkt im Jahr der Jüdischen Kultur in Sachsen 2026.


KONZERTE 2025/26
Ein besonderes Ereignis erwartet das Publikum am 25. Oktober 2025: Zum 200. Geburtstag des Komponisten lädt das Haus zur Johann-Strauss-Gala ein. Ausgehend von der beliebtesten Tanz- und Operettenmusik des Jubilars wird die Spur des Wiener Walzers durch die unterschiedlichen Genres bis hin zum Musical nachverfolgt. Die musikalische Leitung hat Chefdirigent Michael Ellis Ingram inne.

Das Neujahrskonzert unter dem Titel „Das gibt’s nur einmal“ – nach dem gleichnamigen Lied von Werner Richard Heymann – feiert mit Musik jüdischer Komponisten wie unter anderem Leonard Bernstein, Kurt Weill und Erich Wolfgang Korngold das neue Jahr.

Programmpunkt im Jahr der Jüdischen Kultur in Sachsen 2026

PROGRAMMPUNKTE IM GEDENKJAHR 80 JAHRE KRIEGSENDE
Mind the Gap! – Symposium zu Musikalischen Komödien und Faschismus
Die populäre Theaterkultur im Nationalsozialismus und Austrofaschismus wirft Fragen zum heutigen Umgang mit Operetten und Revuefilmen dieser Zeit auf. Das Symposium beleuchtet politische Subtexte, historische Rezeptionsmuster und aktuelle Herausforderungen im Spannungsfeld von Geschichte und Theaterpraxis.
Eine Kooperation mit dem Forschungsprojekt „Popprints“
20. und 21. November 2025

Schall und Rauch – Chansons und Texte aus der Welt des Kabaretts
Dieser Liederabend betritt die Kabarettbühnen der späten Weimarer Republik, wo Diseusen und Komiker die Krisen des Alltags besangen und politischen Verwerfungen ins Gesicht lachten – entgegen dem erstarkenden Nationalsozialismus, der ihnen einen Maulkorb verpassen wollte.
7. Oktober | 9. Dezember 2025

KOOPERATION MIT DEM TJG
„Let‘s Fetz“
In diesem neuen Improvisations-Format verabreden sich Künstler*innen von tjg. theater junge generation und Staatsoperette zu spannenden Performances an ungewöhnlichen Orten hinter den Kulissen des Theaters. Das künstlerische Spektrum reicht dabei von Songs, Schauspielszenen über Sketchen, Pantomime oder Gesangsnummern.


AKTIVE OPERETTE – THEATERPÄDAGOGIK
„Volle Kraft in die Zukunft“
Am 6. Juni 2026 öffnen die Kultureinrichtungen im Kraftwerk Mitte ihre Tore und laden mit spielerischen Parcours, Workshops, Diskussionen, Experimenten und Performances zu einem interaktiven Tag rund ums Thema Zukunftsgestaltung ein.

Veranstalter: Staatsoperette, tjg. theater junge generation, Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden,
Puppentheatersammlung der SKD, Medienkulturzentrum, Kolibri e.V. – Villa der Kulturen

Musicalwettbewerb
Die Staatsoperette ruft einen sächsischen Musicalwettbewerb für Schulen ins Leben. Mitmachen können alle Schulen in Sachsen ab der Oberstufe durch Einreichung ihrer selbstgeschriebenen Musicals. Auf der Bühne der Staatsoperette wird die Endauswahl szenisch präsentiert und von einer Fachjury ausgezeichnet.
Wettbewerbsfinale: 24. Juni 2026


10.04.2025

Willkommen, bienvenue, welcome

Mit der Premiere des Musicals „Cabaret“ zeigt die Staatsoperette ein Werk auf der Bühne im Kraftwerk Mitte, das noch nie so nah am Puls der Zeit war wie jetzt.
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Mit „Cabaret“ bringt die Staatsoperette eines der bekanntesten und eindrucksvollsten Musicals des 20. Jahrhunderts auf die Bühne. Zugleich markiert diese Inszenierung ein besonderes Kapitel in der Geschichte des Hauses: Denn 1976 feierte die Staatsoperette mit der umjubelten DDR-Erstaufführung von „Cabaret“ einen großen Erfolg. Fast 50 Jahre später kehrt das weltberühmte Musical nun an seinen historischen Premierenort zurück.

Die Inszenierung von Matthias Reichwald (Leitender Regisseur der Staatsoperette) rückt die gesellschaft-lichen Spannungen der 1930er Jahre in den Fokus und zeigt, wie sich Misstrauen, Ausgrenzung und Hass schleichend in einer Gesellschaft einnisten können. Dabei wird nicht nur ein rauschhafter „Tanz auf dem Vulkan“ gefeiert, sondern auch sehr sensibel auf das Miteinander von befreundeten und benachbarten Menschen eingegangen. Gemeinsam mit einem Kernensemble aus elf Darstellerinnen und Darstellern – angeführt von Aswintha Vermeulen als Sally Bowles und Marcus Günzel als Conférencier – untersucht Reichwald feinfühlig wie äußere Zwänge Individuen entzweien, und welche erschreckenden Parallelen sich zur Gegenwart auftun.

Das Musical basiert auf Christopher Isherwoods autobiografischen Erzählungen und der Bühnenbearbeitung des Stoff, „Ich bin eine Kamera“ von John Van Druten. Die Handlung führt in den Kit Kat Klub von Berlin, wo ein Conférencier die Geschehnisse zwischen Bühnenwelt und Realität miteinander verwebt. Vor dem Hintergrund eines zunehmend instabilen politischen Klimas entfaltet sich die berührende Geschichte der Sängerin Sally Bowles und des amerikanischen Schriftstellers Clifford Bradshaw.

Musikalisch verbindet „Cabaret“ mitreißende Unterhaltung mit Tiefgang. Unter der Leitung von Peter Christian Feigel erklingen die weltbekannten Songs wie „Willkommen“, „Mein Herr“ und „Maybe this Time“. Choreograf Volker Michl inszeniert dazu große Showmomente mit dem Ballettensemble der Staatsoperette.

Premiere: 17. April, 18 Uhr

weitere Termine: 19., 24. und 25. April | 3., 4., 6., 15. und 16. Mai | 26. Juni | 3. und 4. Juli
Karten: von 19 € bis 69 € (erm. 15 € bis 44 €) unter www.staatsoperette.de

CABARET
Buch von Joe Masteroff
nach dem Stück »Ich bin eine Kamera« von John van Druten und Erzählungen von Christopher Isherwood
Gesangstexte von Fred Ebb
Musik von John Kander
Fassung von Chris Walker | Deutsche Fassung von Robert Gilbert

Musikalische Leitung Peter Christian Feigel
Regie Matthias Reichwald
Bühne Karoly Risz
Kostüme Nini von Selzam
Choreografie Volker Michl
Dramaturgie Judith Wiemers
Conférencier Marcus Günzel
Sally Bowles Aswintha Vermeulen
Clifford Bradshaw Adrian Djokic
Ernst Ludwig Gero Wendorff
Fräulein Schneider Silke Richter
Herr Schulz Bryan Rothfuss
Fräulein Kost Kaya Loewe

Chor, Ballett und Orchester der Staatsoperette


ZUGABEN
Kino
Als stückbegleitendes Angebot zeigt das Zentralkino (auf dem Gelände des Kraftwerk Mitte) am
23. Mai um 19 Uhr – im Rahmen der Filmmusical-Reihe der Staatsoperette „All singing, all dancing!“ – die Musicalverfilmung „Cabaret“ von Bob Fosse aus dem Jahr 1976 – mit Liza Minelli als Sally Bowles.
Vor Filmbeginn bieten Solist*innen der Staatsoperette ein kurzes künstlerisches Programm mit Ausschnitten aus der aktuellen Staatsoperetten-Produktion.

Nachgespäche
Zu ausgewählten „Cabaret“-Terminen lädt das Haus zu anschließenden Gesprächsrunden mit dem Regisseur und der Dramaturgin ein.

Buchvorstellung
Am 16. Mai stellt Kevin Clarke, Musikwissenschaftler und Autor mit Schwerpunkt Operette, die Neuauflage seines Buches „Glitter an Be Gay Reloaded – Die authentische Operette und ihre schwulen Verehrer“ im Kranfoyer der Staatsoperette vor.
25.03.2025

DRESDANCE

Wenn eine Stadt Tanzgeschichte schreibt
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Dresden feiert den Tanz – und die gesamte Tanzszene feiert mit! Am 29. März 2025 wird die Bühne der Staatsoperette zum Schauplatz eines einzigartigen Events: DRESDANCE vereint erstmals die gesamte Vielfalt des Tanzes in einer großen Show. Über 70 Tänzer*innen aus unterschiedlichsten Stilrichtungen zeigen eine facettenreiche Performance – vom klassischen Pas de Deux über Stepp, zeitgenössischen Tanz, Ausdruckstanz bis hin zu urbanen und experimentellen Tanzformen.

DRESDANCE ist Teil der Kampagne „Tanzstadt Dresden“, die 2025 das kulturelle Leben der Stadt prägt. Besondere Jubiläen – wie 100 Jahre Palucca Hochschule für Tanz Dresden und 200 Jahre Semperoper Ballett – bieten den perfekten Anlass, Dresdens herausragende Tanztradition in den Mittelpunkt zu rücken.

Auf der Bühne der Staatsoperette – einem Haus, das seit jeher für Vielfalt und Offenheit steht – treffen an diesem Abend Tänzer*innen aus renommierten Institutionen und der freien Szene aufeinander: das Semperoper Ballett, die Tanzcompagnie der Landesbühnen Sachsen, die Palucca Hochschule für Tanz Dresden, das TanzNetzDresden, die Dresden Frankfurt Dance Company, Katja Erfurth, die Breakdancer von The Saxonz sowie das Ballett der Staatsoperette.
Die zweistündige Show setzt damit nicht nur ein Zeichen für den Zusammenhalt der Tanzgemeinschaft, sondern auch für die Zukunft eines künstlerischen Miteinanders, in dem Tradition und Innovation Hand in Hand gehen.

DRESDANCE
Tanzgala
29. März | 19.30 Uhr
Staatsoperette
ausverkauft
16.01.2025

Eine echte Operetten-Rarität:

Emmerich Kálmáns „Die Bajadere“ erstmals an der Staatsoperette Dresden
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Mit der Inszenierung von Emmerich Kálmáns „Die Bajadere“ bringt die Staatsoperette Dresden ein wahres Juwel auf die Bühne: ein faszinierendes Werk, das zu Unrecht im Schatten von Kálmáns Welterfolgen wie „Die Csárdásfürstin“ oder „Gräfin Mariza“ steht. Die 1921 in Wien uraufgeführte Operette begeistert mit ihrer einzigartigen Mischung aus opulenter Musiksprache, ersten Jazzklängen und exotischem Kolorit. Kálmán selbst bezeichnete „Die Bajadere“ als seine Lieblingsoperette.

Handlung
„Die Bajadere“ erzählt von der Pariser Bühnendiva Odette Darimonde, die zwar vom Publikum gefeiert wird, jedoch hinter ihrer Fassade nach wahrer Liebe sucht. Der indische Prinz Radjami, fasziniert von der unnahbaren Odette, versucht sie mit einem Rollenspiel und angeblich magischen Rosen für sich zu gewinnen. Doch was als Fantasie beginnt, verschwimmt bald mit der Realität – eine Geschichte voller Sehnsucht, Intrigen und überraschender Wendungen.

Team und Besetzung
Die Inszenierung wird von Juana Inés Cano Restrepo realisiert, die mit einer modernen Perspektive auf die Operette neue Impulse setzt. Chefdirigent Michael Ellis Ingram leitet das Orchester der Staatsoperette und bringt Kálmáns Kompositionen in ihrer ganzen Klangvielfalt zur Geltung.
In den Hauptrollen sind Christina Maria Fercher und Steffi Lehmann als Odette Darimonde sowie Bryan Rothfuss und Timo Schabel als Prinz Radjami zu erleben. Ergänzt wird das Ensemble durch vier Tänzer*innen, die die sinnliche Atmosphäre der Produktion choreografisch unterstreichen.

DIE BAJADERE
Musik von Emmerich Kálmán | Libretto von Julius Brammer und Alfred Grünwald

Musikalische Leitung Michael Ellis Ingram
Regie Juana Inés Cano Restrepo
Bühne Anna Schöttl
Kostüme Lena Weikhard
Choreografie Mandy Coleman
Dramaturgie Judith Wiemers
Chorleitung eThomas Runge

Prinz Radjami von Lahore Bryan Rothfuss, Timo Schabel
Odette Darimonde Christina Maria Fercher, Steffi Lehmann
Marietta Dimitra Kalaitzi, Julie Sekinger
Napoleon St. Cloche Andreas Sauerzapf, Tobias Zepernick
Louis Philipp La Tourette Marcus Günzel, Hinrich Horn

Premiere: 1. Februar
weitere Termine: 2., 6., 7. Februar | 1., 2., 12. März | 5., 6. April | 9., 10. Mai | 8., 9. Juni 2025
Karten: 15,50 € – 69 € unter www.staatsoperette.de
15.01.2025

Kammerkonzert mit Fokus auf Nachhaltigkeit

Uraufführungen Dresdner Komponisten und Bauwende Sachsen im Dialog
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Mit einem außergewöhnlichen Konzertabend schlägt die Staatsoperette Dresden am 20. Januar eine Brücke zwischen Musik, Wissenschaft und Nachhaltigkeit. Im Rahmen der „Green-Box-Kammerkonzerte“, bei denen das Orchester der Staatsoperette als Mitglied des Vereins Orchester des Wandels Spenden für Umweltprojekte sammelt, kommen drei Uraufführungen Dresdner Komponisten zur Aufführung:
Von Friedbert Streller „Streichquartett Nr. 2, Ostinati-Klänge-Rhythmus“,
von Rainer Promnitz „Adagio & Passacaglia“ und
von Rainer Lischka „Quintetto capriccioso“
Besonders bemerkenswert: Die Komponisten Rainer Lischka und Rainer Promnitz werden persönlich anwesend sein und im Rahmen des Konzerts in ihre Werke einführen.
Musizieren wird ein Streichquartett, bestehend aus Bernhard Geyer-Linsmann (Geige), Benedikt Halm (Geige), Ulrich Schröder (Bratsche) sowie als Gast Komponist Rainer Promnitz am Cello. Das Streichquartett ergänzt Billy Schmidt an der Klarinette.

Nachhaltigkeit im Fokus
Die musikalischen Darbietungen werden durch einen Vortrag von Katharina Wittke, Architektin und Mitglied im Team Zirkuläres Bauen, ergänzt. Sie gibt Einblicke in die „Bauwende Sachsen“, ein Netzwerk, das sich für ressourcenschonendes und klimafreundliches Bauen einsetzt.

Musik trifft Wissenschaft – Green-Box-Kammerkonzerte
Das Format der „Green-Box-Kammerkonzerte“ verbindet auf einzigartige Weise Musik und Nachhaltigkeit. Musiker*innen der Staatsoperette engagieren sich hier aktiv für den Klima- und Naturschutz. Begleitend zur Musik gibt es Vorträge, Gesprächsrunden oder künstlerische Beiträge zu aktuellen Umweltthemen. Bereits seit 2021 ist das Orchester der Staatsoperette Mitglied im Verein Orchester des Wandels, einem Zusammenschluss deutscher Berufsorchester, die nachhaltiges Denken und Handeln im Kulturbereich fördern und der aktuell Gewinner des 17. Deutschen Nachhaltigkeitspreises in der Kategorie Kultur und Medien / Kulturwirtschaft ist.

Green-Box-Kammerkonzert
20. Januar 2025 | 19 Uhr | Kranfoyer der Staatsoperette
(Kraftwerk Mitte 1, 01067 Dresden)

Eintritt frei
09.01.2025

PIPPIN für zu Hause

Staatsoperette präsentiert einzigartige CD-Neuerscheinung
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Ab sofort ist die gefeierte Staatsoperetten-Produktion des Pop-Musicals von Stephen Schwartz „Pippin – Die Kunst des Lebens“ – Premiere war im Januar 2023 – auf CD erhältlich. Es ist die erste deutschsprachige Komplett-Einspielung dieses Werkes überhaupt, live aufgenommen inklusive der Dialoge während einer Vorstellung. Besonders an dieser Aufnahme ist zudem, dass „Pippin“ hier erstmals in einem speziell für die Staatsoperetten-Produktion beauftragtem Arrangement von Koen Schoots für großes Orchester zu hören ist.

Die musikalische Leitung der Produktion hatte Peter Christian Feigel, 1. koord. Kapellmeister und Supervisor Musical der Staatsoperette. In den Hauptrollen sind Gero Wendorff (Pippin) und Kerry Jean (Prinzipalin) zu hören, in weiteren Rollen Marcus Günzel als König Karl der Große, Silke Richter als Fastrada, Bettina Weichert als Bertha sowie Sybille Lambrich als Katharina.

Die Doppel-CD für 18 € in der Staatsoperette oder online erhältlich.
Ab Januar 2026 steht „Pippin“ auch wieder auf dem Spielplan der Staatsoperette.


PIPPIN – DIE KUNST DES LEBENS
Musik und Songtexte von Stephen Schwartz | Buch von Roger O. Hirson
Original-Broadwayproduktion von Stuart Ostrow | Broadway-Inszenierung von Bob Fosse
Broadway-Revival 2013 inszeniert von Diane Paulus
„Theo-Finale“ ursprünglich konzipiert von Mitch Sebastian (1998)
Deutsch von Frank Thannhäuser (Buch und Gesangstexte), Iris Schumacher (Buch) und Nico Rabenald (Gesangstexte)
Erweiterung der Original-Orchestrierung von Koen Schoots

Worum geht es?
Voller Sehnsüchte und von eigenem Heldentum träumend verstrickt sich Pippin im theatralen Experiment einer wundersamen Show auf der Grenze zwischen Realität und Fiktion. Bald liegt sein Leben in den Händen einer verheißungsvollen Prinzipalin und deren Künstlertruppe. Unter ihrer Anleitung durchläuft er verschiedene Stationen, um seinen Platz im Leben zu finden und „etwas Besonderes“ zu werden. Doch welcher Weg ist der richtige und wird ihm das „Große Finale“ tatsächlich die ersehnte Erfüllung bringen?
Stephen Schwartz – der Komponist
Der US-amerikanische Musical-Komponist und -Autor Stephen Schwartz (geb. 1948) ist vierfacher Grammy- und dreifacher Oscar-Preisträger. Er machte sich nicht nur sehr früh in seiner Karriere als Musical-Komponist einen Namen, sondern schrieb auch zahlreiche Musiken für bekannte Disney-Filme wie „Pocahontas“, „Der Glöckner von Notre Dame“ oder auch „Der Prinz von Ägypten“. Vor einigen Jahren kehrte er dann verstärkt zum Musical zurück und feierte mit der Bühnenversion des „Glöckner von Notre Dame“, „Wicked“ und „Schickaneder“ große Erfolge.
2008 wurde Stephen Schwartz mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt.

20.08.2024

Operetten-Wiederentdeckung zum Spielzeitstart

Mit der ersten Premiere der Saison – der Operettenausgrabung „Du bist ich oder: Der Traum von der Karibik“ (Originaltitel: „Toi c ,est moi“) hebt die Staatsoperette einen vergessenen Schatz.
Achtung: Diese Inszenierung steht insgesamt nur siebenmal auf dem Spielplan!
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Die Story
Ein schöner Abend hätte es werden sollen: Pat, notorischer Pleitegeier, aber überzeugt von seinen Qualitäten als Lebenskünstler, hatte vor, seine Freundin Loulou einmal ganz besonders auszuführen. Wie hätte er ahnen können, dass das Kabarett „Zur Weltreise“ horrende Preise nimmt, die Diva des Etablissements Viviane eine geradezu magische Anziehungskraft auf ihn ausübt und ihn seine Tante vor aller Ohren am Telefon abserviert, anstatt das nötige Kleingeld locker zu machen? Von einem Moment auf den anderen steht er alleine da: ohne Geld, Frau und Plan. Bis da plötzlich Bob ist – der Star des Abends und Schwarm aller Damen, dem das Leben beneidenswert einfach von der Hand zu gehen scheint. Als Bob Pat anbietet, unter seinem Namen eine von seiner Tante Honorine angesetzte Reise in die Karibik anzutreten, um vordergründig auf der Zuckerrohrplantage „Virginia“ die Arbeit von der Pieke auf zu lernen, sich eigentlich aber vor allem der Sonne und der Damenwelt zu widmen, zögert Pat nicht lange. Doch schnell stellt sich heraus, dass auch das Leben als Bob kein Zuckerschlecken ist – noch dazu, wenn man gar nicht weiß, ob man wirklich Bob ist oder nicht doch lieber wieder Pat sein möchte?

Der Komponist: Moïses Simons
1934 – er war gerade in seiner neuen Wahlheimat Paris angekommen – gelang dem kubanischen Komponisten mit „Toi c’est moi“ ein Überraschungserfolg. Die ungewohnte Mischung aus französischer Leichtigkeit und exotischen Rhythmen, die Simons dramaturgisch gekonnt einsetzte, schlug Publikum wie Presse in den Bann. Dabei war dem Habanero sein Ruf als kubanischer Jazz-Komponist bereits vorausgeeilt: Nur wenige Jahre zuvor hatte er mit „El Manisero“ einen Welthit gelandet, der den Rang des ersten millionenfach verkauften kubanischen Songs erklomm. Übersetzt in zahlreiche Sprachen und interpretiert von u. a. Stan Kenton und Dean Martin ist „El Manisero“ bis heute Moïses Simons’ populärstes Lied, während seine über 40 komponierten Zarzuelas und Operetten immer mehr in Vergessenheit geraten sind.

Team und Cast der Dresdner Wiederentdeckung
Erstmals seit der deutschsprachigen Erstaufführung des Stückes im Jahr 2013 erobert „Du bist ich“ wieder eine Bühne – in der komprimierten und temporeichen Fassung von Matthias Reichwald, dem neuen Leitenden Regisseur der Staatsoperette.
Matthias Reichwald studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin und arbeitete als Darsteller u. a. am Opernhaus Zürich sowie in Berlin am Maxim Gorki Theater, an der Schaubühne und am Deutschen Theater. Seit 2009 ist er Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden und in zahlreichen
TV-Produktionen zu sehen. Seit 2008 arbeitet er kontinuierlich auch als Dozent für Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig.
Als Regisseur inszenierte er u. a. am Deutschen Nationaltheater Weimar, am Staatsschauspiel Dresden,
dem Deutschen Theater Göttingen, dem Mozarteum in Salzburg, am Theater Regensburg, an der Musikalischen Komödie der Oper Leipzig sowie zuletzt „Evita“ am Theater Magdeburg. Zu seinen wichtigsten Operninszenierungen zählen „Don Giovanni“, „Die Zauberflöte“, „Un ballo in maschera“ und „Der Freischütz“. Dem Ensemble der Staatsoperette ist er bereits als Gast-Regisseur für die Produktionen „Zwei Krawatten“ und „La Bohème“ bekannt.

Zugleich gibt der neue Chefdirigent der Staatsoperette, der gebürtige US-Amerikaner und international renommierte Künstler Michael Ellis Ingram, sein Hausdebüt. Gemeinsam mit dem Orchester der Staatsoperette wird er die jazzig-lateinamerikanisch angehauchte Musik in all ihren Farben und Facetten zum Leben erwecken.
Der Dirigent und Pianist stammt aus dem Bundesstaat Missouri und absolvierte seine Ausbildung am Gordon College Massachusetts und an der University of Maryland School of Music. Seine große Liebe zur deutschen Sprache, Kultur und Musik (er belegte während seines Masterstudiums in den USA im Nebenfach das Fach Deutsche Literatur) führte ihn nach Deutschland: in Leipzig, an der dortigen Hochschule für Musik und Theater, legte er 2012 sein Meisterklassenexamen im Fach Dirigieren ab. Engagements als Kapellmeister führten Ingram später ans Theater Nordhausen (2012 – 2016) und ans Mecklenburgische Staatstheater Schwerin (2016 – 2022). Seit 2022 ist er als freischaffender Dirigent weltweit unterwegs, u.a. mit Produktionen wie „Carmen“ (Portland Opera 20‘22), „Dornröschen“ (Compagnie Illicite Bayonne 2022), „Porgy & Bess“ (Des Moines Metro Opera 2022), „Omar“ (Boston Lyric Opera 2023), „She Who Dared“ (UA – American Lyric Theater 2023) sowie mit Konzerten der Bergischen Symphoniker, der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin und der Brandenburger Symphoniker. Michael Ellis Ingram komponiert und veröffentlicht Gedichte und Kurzgeschichten – vorrangig für Kinder.

Für die Ausstattung zeichnet Henriette Hübschmann verantwortlich. Die freischaffende Kostüm-und Bühnenbildnerin ist das erste Mal zu Gast an der Staatsoperette. Bisher arbeitete sie beispielsweise am Theater Braunschweig und zuletzt für zahlreiche Produktionen am Dresdner Staatsschauspiel.
Gabriel Pitoni, ebenfalls erstmals an der Staatsoperette, übernimmt die Choreografie. Seine Arbeiten vereinen vielseitige choreografische Ansätze und diverse Musik-Stilrichtungen. Er choreografierte u.a. für Helene Fischer, Sarah Connor, Andrea Berg, Roland Kaiser, die Weather Girls und wurde von großen Marken wir Philipps, Birkenstock, Timberland, Deutsche Bahn, Guido Maria Kretschmer und Germany’s Next Topmodel gebucht. Im Theaterbereich entstanden in den letzten Jahren Arbeiten für die Landesbühnen Sachsen („Rocky Horror Show“) und das Theater Regensburg (u.a. die Choreografie für die mit dem BR-Operettenfrosch ausgezeichnetete Produktion „Der Prinz von Schiraz“).
In den Hauptrollen präsentieren sich die langjährigen Ensemblemitglieder Andreas Sauerzapf (Bob) und Bryan Rotfuss (Pat). Andreas Sauerzapf ist seit 2010 Solist am Haus und hier in zahlreichen Inszenierungen – von „My Fair Lady“ bis „Die lustigen Weiber von Windsor“ – zu erleben. Seit der Spielzeit 2023/24 hat der vielseitige Entertainer die beliebte Staatsoperetten-Talkshow „Late Night Mitte“ übernommen.
Ihm zur Seite steht Bariton Bryan Rotfuss, seit 2011 an der Staatsoperette engagiert. Sein Spektrum reicht von Operette bis Oper, vom ernsteren Fach bis hin zu Komikerrollen. So ist Rothfuss momentan als Eisenstein („Die Fledermaus“), Schaunard („La Bohème“) oder Capitán Valdivio („Clivia“) zu erleben.





12.08.2024

Eine Nacht in Havanna

Sommernachtsball in der Staatsoperette
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Am 30. August 2024 startet die Staatsoperette in die neue Spielzeit und lädt erstmals zu einem Sommernachtsball ein. Unter dem Titel „Eine Nacht in Havanna“ verspricht das Haus einen exotischen Abend. Die Ballnacht beginnt mit einer musikalischen Entdeckung, der Premiere der Revue-Operette „Du bist ich“ – einer amüsanten (90minütigen) Verwechslungskomödie mit jazziger, lateinamerikanisch angehauchter Musik von Moïses Simons. Der kubanische Komponisten Moïses Simons (1889 – 1945) erlangte internationale Bekanntheit durch den Jazz-Hit „El Manisero“, in dem er französische Operettenklänge mit kubanischen Elementen verbindet. Heutzutage jedoch findet man kaum mehr eine seiner 40 Zarzuelas und Operetten in den europäischen Spielplänen.

Von Walzer bis Cha-Cha-Cha, von Foxtrott bis Mambo
Im Anschluss an die Premiere liefern das Orchester der Staatsoperette, tumba-ito und die Cindy Weinhold Band die passende Tanzmusik auf der Bühne. Im Foyer, abseits der Tanzfläche, erwartet die Gäste ein buntes Rahmenprogramm mit Musik, Artistik, Gesang Showtanz und Salsa-Tanzkursen, vielen Überraschungen sowie einer großen Tombola. Zu später Stunde legt im Untergeschoss des Theaterfoyers DJ Barrio Katz heiße Disco-Grooves bis in die frühen Morgenstunden auf.
Die Theatergastronomie rundet den Abend mit einem sommerlichen Buffet mit karibisch inspirierten Köstlichkeiten und bunten Cocktails ab.

SOMMERNACHTSBALL DER STAATSOPERETTE
30. August 2024
Ticket komplett (ab 18 Uhr inkl. Balleintritt mit Begrüßungsgetränk, Vorstellungsbesuch, Buffet und Mitternachtssnack) für 199,00 €
Ticket „Rumba Olé“ (ab 22.30 Uhr inkl. Tanz und Mitternachtssnack) 49 €
www.staatsoperette.de | T. 0351 32042-222
06.08.2024

Stimmgewaltige Verstärkung gesucht

Vorsingen für den Kinderchor der Staatsoperette
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Die Staatsoperette sucht Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 13 Jahren zur Verstärkung des Kinderchores.
Unter der musikalischen Leitung von Carola Rühle-Keil studieren die Mädchen und Jungen ein vielfältiges Repertoire von Kinderliedern über Operette bis hin zu Popmusik ein. Die fundierte Ausbildung der Chorkinder umfasst regelmäßige Stimmbildung, die Vermittlung von schauspielerischen Grundlagen und Tanzunterricht.

Eines der Hauptziele des Kinderchores ist es, gemeinsam mit den Solist*innen der Staatsoperette auf der Bühne zu stehen – beispielsweise in der Oper „La Bohème“ oder im Musical „Show Boat“. Zudem bestreiten sie kleinere Konzerte in und um Dresden.
Ein überwältigendes Ereignis für die Mädchen und Jungen des Chores war die Mitwirkung beim großen Adventskonzert im Rudolf-Harbig-Stadion im Dezember 2023. An der Seite des Kreuzchores, der Kapellknaben und vieler prominenter Künstler*innen konnten sich die jungen Sänger*innen erstmals vor tausenden Zuschauern präsentieren. Auch für dieses Jahr ist die Teilnahme des Kinderchores der Staatsoperette an diesem Event fest eingeplant.

Das nächste Vorsingen findet am 19. August von 15.30 bis 18.00 Uhr in der Staatsoperette statt.
Die Kinder sollten ein ein Lied ihrer Wahl zum Vorsingen vorbereiten und die Noten dafür mitbringen.
Um Anmeldung bis 15. August per E-Mail (k.howein@staatsoperette.de) wird gebeten.
07.06.2024

DIE SIEBEN TODSÜNDEN / 100 LEIDENSCHAFTEN

Premiere eines perfomativen Doppelabends
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Die sieben Todsünden war das letzte gemeinsame Werk des „Dreigroschenoper“-Teams Kurt Weill und Bertolt Brecht. Es wurde 1933 in Paris, Weills erster Station im Exil, uraufgeführt.
Mit satirischem Biss und analytischer Schärfe zeichnet Brecht das Bild einer kapitalistischen Gesellschaft, in der sich die oder der Einzelne als Ware anbieten muss, um auf dem Markt zu bestehen. Kurt Weill liefert dazu eine Musik, die dem Text mit Stilzitaten der 1920er Jahre wie Tango und Jazz, angeschrägten Walzern und Ensembles irgendwo zwischen Choral und Barbershop einen ebenso zynischen wie humorvollen
(Tanz-)Boden bietet.
Musical-Star, Regisseur und Choreograf Jörn-Felix Alt bringt Die sieben Todsünden, wie zur Pariser Uraufführung, mit großem Ballettensemble auf die Bühne. Als Anna I und Anna II debütieren zwei führende Musical-Darstellerinnen ihrer Generation an der Staatsoperette: Sophie Berner und Jasmin Eberl.

Als zeitgenössische Antwort präsentiert die Staatsoperette in Koproduktion mit der Sebastian Weber Dance Company die Uraufführung der Stepptanz-Performance 100 Leidenschaften mit Musik von Konrad Koselleck – Komponist, Jazzmusiker und einer der Top-Arrangeure der Niederlande. Seine Komposition – ein Auftragswerk der Staatsoperette – bewegt sich zwischen Disco-Beats, düsteren Klangflächen, Flamenco-Rythmen und ausgelassenem Dixie.
Sebastian Weber lernte im New York der 1980er Jahre von amerikanischen Koryphäen wie James „Buster“ Brown oder Steve Condos. 2017 gründetete er die Sebastian Weber Dance Company, deren bewegungssprachliches Repertoire fest im Stepp und zeitgenössischem Tanz verankert ist. Für 100 Leidenschaften erweiterte Weber sein festes neunköpfiges Ensemble um zusätzlich vier Contemporary-Tänzer*innen. In dieser Produktion führt Choreograf Sebastian Weber seine internationale Company durch eine assoziationsreiche Szenenfolge, die in die existenziellen Herausforderungen der Weltgemeinschaft hineintaucht. Ob die Sorge um das Klima, soziale Katastrophen, die Menschen zur Flucht zwingen, oder die alltägliche Erfahrung von Diskriminierung. Mit einem lebensbejahenden Blick öffnet 100 Leidenschaften einen Bilderbogen zwischen apokalyptischen Landschaften und intimen Begegnungen, skizziert gleichzeitig das selbstzerstörerische Potential der Menschheit und ihre Fähigkeit zu grenzenloser Empathie.

Die sieben Todsünden
Ballett mit Gesang von Kurt Weill und Bertolt Brecht

Musikalische Leitung PETER CHRISTIAN FEIGEL
Regie und Choreografie JÖRN-FELIX ALT
Bühne ALEXANDRE CORAZOLLA
Kostüme VANESSA RUST

Anna I SOPHIE BERNER
Anna II JASMIN EBERL
Familie MARCUS GÜNZEL, RICCARDO ROMEO, GERO WENDORFF, GERD WIEMER
BALLETT DER STAATSOPERETTE DRESDEN

100 Leidenschaften
Uraufführung | Musik von Konrad Koselleck
Eine Koproduktion mit der Sebastian Weber Dance Company

Musikalische Leitung PETER CHRISTIAN FEIGEL
Choreografie SEBASTIAN WEBER
Choreografische Assistenz VILMA KANANEN, JANNE ERAKER, HELEN DUFFY
Bühne ALEXANDRE CORAZOLLA
Kostüme VANESSA RUST

Tänzer*innen der Sebastian Weber Dance Company ANDREA ALVERGUE, JANNE ERAKER, GAËTAN FARNIER, VILMA KANANEN, NIKOLAI KEMENY, SAMUEL VÈRE, MARIA BUSQUETS, KARYNA SAVENKO, FRAN ŽUGLIĆ, GUI YUEXUAN, NIMROD POLES, NOÉ ENGELBEEN, ATALIA GALINA

Premiere 22. Juni 2024
weitere Termine 23., 25., 28., 29. und 30 Juni 2024

Karten von 13,50 € bis 49 € unter www.staatsoperette.de

Die Koproduktion wird gefördert durch den Deutschen Bühnenverein | Landesverband Sachsen.
„100 Leidenschaften“ wird zudem von der Stadt Leipzig – Kulturamt, vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR und durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen gefördert. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.


STAATSOPERETTE ZU GAST
In der Spielzeit 2024/25 wird der Doppelabend Die sieben Todsünden / 100 Leidenschaften das Kurt Weill Fest im Anhaltischen Theater Dessau am 28. Februar 2025 eröffnen.
Das Kurt Weill Fest in Dessau ist ein internationales, genreübergreifendes Kulturfestival zu Ehren des Komponisten Kurt Weill (geboren 1900 in Dessau, gestorben 1950 in New York).