Operette

Die lustige Witwe

Operette in drei Akten
Text von Victor Léon und Leo Stein | Musik von Franz Lehár
2 Std. 20 Min. (inkl. 25 Min. Pause)
Premiere 29.04.2016
Wiederaufnahme: 3.6.2021
Mit deutschen und englischen Übertiteln
Der drohende Staatsbankrott Pontevedros muss verhindert werden! Die einzige Hoffnung des kleinen Landes ist die millionenschwere Witwe Hanna Glawari, die gerade in Paris weilt. Damit die Millionen „im Land“ bleiben, setzt Botschafter Baron Zeta den Grafen Danilo, Hannas ehemalige Jugendliebe, auf den heiß begehrten Männerschwarm an. Doch Danilo erweist sich als schlechter Mitgiftjäger, denn das Vaterland und das Erbe Hannas lassen ihn kalt. Erst als der junge französische Charmeur Camille de Rosillon als potenzieller Nebenbuhler auftaucht, erwachen die lang unterdrückten Gefühle Danilos für Hanna.

Die 1905 uraufgeführte Operette „Die lustige Witwe“ ist bis heute eines des populärsten Werke des Genres und begründete Franz Lehárs Weltruhm. Die genialen musikalischen Einfälle wuchsen zu unvergesslichen Melodien, wie „Da geh’ ich zu Maxim“, „Lippen schweigen“ und „Ja, das Studium der Weiber ist schwer“. Zudem streute Lehár treffsicher alle verfügbaren Tanzarten wie Galopp, Walzer, Polka, aber auch Polonaise, Kolo und Cake Walk in die raffinierte Partitur und schuf damit die neue Spezies der Tanzoperette.

Für die Staatsoperette Dresden gehört „Die lustige Witwe“ einfach ins Repertoire - auch in der neuen Spielstätte im Kraftwerk Mitte, denn sie hat eine ganz besondere Bedeutung: Im Oktober 1947 war sie die erste Operettenpremiere in der Spielstätte in Dresden-Leuben und leitete im Frühjahr 2016 als letzte Premiere wiederum den Abschied vom alten Haus ein.
Besetzung
Team
Musikalische Leitung
Inszenierung
Ausstattung
Choreographie
Choreinstudierung
Dramaturgie
Besetzung
Baron Mirko Zeta
Valencienne
Graf Danilo Danilowitsch
Hanna Glawari
Camille de Rosillon
Vicomte Cascada
Raoul de St. Brioche
Bogdanowitsch
Sylviane
Alexandra Strauß
Olga
Pritschitsch
Praskowia
Ballett der Staatsoperette Dresden, Chor der Staatsoperette Dresden, Orchester der Staatsoperette Dresden
Pressestimmen
2.5.2016 | Jens Daniel Schubert
Sächsische Zeitung
Komm in den kleinen Pavillon
»[…] Jannik Harneit avanciert zwischen den Protagonisten, aber mehr noch in den Reihen des Balletts, zum Star des Abends. […] Nicolay Borchev entfaltet im Laufe des Abends immer mehr stimmliche und szenische Präsenz, [Vanessa Goikoetxea] brilliert mit opernhaft geführten Gesangslinien […] Andreas Schüller ist für die Bühne, ob Solisten, Chor oder Tänzer, ein aufmerksam reagierender Partner, setzt an entscheidenden Stellen Impulse aus dem Graben und musiziert einen schwung- und klangvollen Lehar. […] Das Sängerensemble und eine schlüssige Inszenierung sehenswerter Bilder begeisterten die Premierenbesucher und schlagen zugleich Brücken hinüber zum neue Haus im Zentrum. […]«
2.5.2016 | Boris Gruhl
DNN
Klassiker mit Ohrwürmern
»[…] Jannik Harneit, androgyn und metrosexuell, Showmaster von Mephistos Gnaden, ein exzellenter Musicaldarsteller, ist das Ereignis des Abends. […] Vanessa Goikoetxea in der Titelpartie agiert und singt mit der Aura einer Operndiva mit kraftvollen, dramatischen Höhen, nicht immer ohne Schärfe […] Maria Perlt singt und spielt sich auf Anhieb in die Herzen der Zuschauer […] Die vielen kleineren Rollen sind toll besetzt, […], alle profitieren von den Stilisierungen der Regie und den mitunter gewollten Überspitzungen der Klischees, sehr gelungen die choreografisch und musikalisch grundierte Führung der Personen. So werden auch die Damen und Herren des Chores bestens präsentiert, die zudem in der Einstudierung von Thomas Runge grandios singen. Nicht zu vergessen das Ballett, besonders im rasanten dritten Akt, mit den ins Moulin Rouge führenden Choreografie von Radek Stopka. […] Das Orchester unter der Leitung von Andreas Schüller lässt es schon mal übermütig krachen oder den Rhythmus atemberaubend dahinfliegen, auf die sanfteren und sentimentalen Klänge muss man nicht verzichten. Die Balancen zwischen der Bühne und dem Orchester sind gut gesetzt. […]«