Kathrin Kondaurow

Intendantin
Kathrin Kondaurow durchlief seit ihrer jüngsten Kindheit eine intensive musikalische Ausbildung, u.a. an der Musikschule Leo Spies, am Musikgymnasium Carl Philipp Emanuel Bach und der Hochschule für Musik Hanns Eisler in den Fächern Fagott, Klavier und Kammermusik.

Sie studierte Jura, Musikwissenschaft, Kulturmanagement und Französische Literaturwissenschaft in Berlin, Weimar und Jena mit Schwerpunkt auf Musiktheater und Theatermanagement.

Bereits während ihres Studiums war sie in verschiedenen Bereichen des Theaters tätig: im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Staatsoper Berlin, als Regieassistentin am Theater Erfurt sowie regelmäßig in der Dramaturgie am Deutschen Nationaltheater Weimar. Im Bereich des Konzert- und Kulturmanagements kuratierte sie für die Hochschule für Musik Franz LISZT Weimar eine eigene Konzertreihe und arbeitete in der Künstleragentur weim|art. Für das Pèlerinages Kunstfest Weimar unter Leitung von Nike Wagner übernahm sie verschiedene Projektassistenzen.

Ab der Spielzeit 2011/12 war sie am Deutschen Nationaltheater Weimar (Intendanz Stephan Märki, interimistische Intendanz Thomas Schmidt, Intendanz Hasko Weber) engagiert, zunächst als Assistentin des Operndirektors und der Dramaturgie, ab der Spielzeit 12/13 als Musiktheaterdramaturgin. Mit der Spielzeit 13/14 wurde sie Teil der Leitungsrunde zur Spielplangestaltung, Ensemblebildung und Auswahl von künstlerischen Teams.

2012 und 2013 hatte sie die künstlerische und organisatorische Leitung des Weimarer Opernballs („Viva España“ und „Eine Nacht mit Sir John Falstaff“) inne. Die Produktion „Die Erleuchtete Fabrik“ nach Luigi Nono u.a., die sie gemeinsam mit der Regisseurin Julia Huebner konzipierte, erhielt den Götz-Friedrich-Preis 2012/13.

Im Bereich des Kinder- und Jugendtheaters konzipierte und leitete sie u.a. im Rahmen der Förderung „Kunst und Spiele“ der Robert Bosch Stiftung verschiedene Musiktheaterproduktionen, schrieb selbst Libretti und initiierte Uraufführungen wie „Nathan und seine Kinder“ nach Mirjam Pressler in der Spielzeit 17/18.

Als Produktionsleiterin für Sonder- und Zusatzformate gestaltete und managte sie spartenübergreifende Lesungen, Gesprächsreihen, Performances, Tage der offenen Tür, Theaterfeste und Galaformate.
Sie arbeitete regelmäßig in den Genres Oper, Operette und Musical (u.a. „Die Fledermaus“, „Jonny spielt auf“, „Candide“, „My Fair Lady“, „Die Zauberflöte“, „Frühlings Erwachen“) als Produktionsdramaturgin mit renommierten Regisseuren wie Stephan Märki, Andrea Moses, Karsten Wiegand, Hasko Weber, Eva-Maria Höckmayr, Vera Nemirova, Frank Hilbrich, Michael Talke, Sabine Hartmannshenn und Anthony Pilavachi zusammen.

Für das Thüringer Opernstudio saß sie bis Ende der Spielzeit 17/18 im Auswahlgremium.
Mit Beginn der Spielzeit 19/20 übernahm sie die Intendanz der Staatsoperette Dresden.