28.09.2022

GIRLS JUST WANNA HAVE FUN..!

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Am 22. Oktober feiert Otto Nicolais Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ Premiere an der Staatsoperette.

Die Story
Frau Fluth und Frau Reich vergleichen zwei dubiose Liebesbriefe: im Wortlaut identisch, beide signiert von John Falstaff, ein Draufgänger auf Urlaub, der auf erotische Abenteuer mit gleich zwei Damen hofft. Doch weit gefehlt, denn Frau Fluth und Frau Reich planen einen Reigen an Rachetaten, in dem kaum jemand verschont bleibt. Eifersüchtige Ehemänner, falsche Bräute und windige Schwiegersöhne werden ins Feld geführt, bis am Höhepunkt des Intrigenspiels dem selbstgefälligen Bewerber seine Strafe genüsslich serviert wird.

Ein frischer und weiblicher Blick auf einen klassischen Stoff
Die junge israelische Regisseurin Noa Naamat kann bereits auf über 40 Produktionen an Theatern und bei Festivals in Europa, den USA und in Asien zurückblicken. Zuletzt realisierte sie Inszenierungen am Royal Opera House Covent Garden (Henzes „Phaedra“), an der Opera Royal Versailles (Berlioz‘ „Benvenuto Cellini“, auch präsentiert bei den Berliner Festspielen und in der Royal Albert Hall, London) und dem Arezzo Opera Festival (Donizettis „Don Pasquale“).
In ihrer Inszenierung der „Die lustigen Weiber von Windsor“, eine Vertonung des gleichnamigen Shakespeare-Stoffs, wird sie einen unverbesserlichen Chauvinisten, der scheinbar alle Klischees eines patriarchalisch geprägten, narzisstisch agierenden Mannes erfüllt, unter die Lupe nehmen, ihm gewitzt seine Dekadenz vorführen und durch das Komödienspiel der Protagonistinnen auch Geschlechterrollen im Wandel kommentieren.
Gemeinsam mit dem griechischen Ausstatter takis, der unter anderem regelmäßig am Royal Opera House Covent Garden engagiert ist, verlegt sie die Geschichte rund um Falstaff und seine Gegenspielerinnen in einen amerikanischen Wellness-Club. Dort erwartet das Publikum ein Panorama menschlicher Verwerfungen in der Sauna, im Beauty-Salon und auf dem Tennisplatz.

Einfach wunderbare Musik
In seiner Vertonung des Shakespeare-Stoffs verbindet Otto Nicolai die Innigkeit der deutschen Romantik kunstvoll mit dem melodischen Reichtum der italienischen Oper. In spritzigen Ensemblenummern spielt er sein Talent für humoristische Figurenzeichnung aus und kombiniert virtuose Duette à la Rossini und lyrische Arien, darunter „Horch, die Lerche singt im Hain“ – zu einem Meisterwerk der Gattung Spieloper.
Unter der musikalischen Leitung von Chefdirigent Johannes Pell wird das Solist*innen-Ensemble, der Chor und das Orchester der Staatsoperette das unwiderstehliche Brio dieser Oper erklingen lassen.

Die Stars auf der Bühne
Für die Partie des Falstaff konnte der international gefragte Bass Andreas Mattersberger gewonnen werden. Sein Repertoire umfasst über 45 Partien und reicht von den Werken des Barock bis in die Moderne. Ihm zur Seite Solistinnen aus dem Staatsoperetten-Ensemble: die Damen Fluth und Reich, gesungen von Steffi Lehmann/Maria Perlt und Silke Richter/Dimitra Kalaitzi. Die Partie der Anna wird Christina Maria Fercher übernehmen.