13.03.2019

Eine spektakuläre Inschrift für eine spektakuläre Leistung

Seit 2009 – und noch weiter bis 2021 – verzichteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Staatsoperette auf 8 Prozent ihres Gehalts. Dadurch beteiligten sie sich mit ca. einem Viertel am Neubau des Theaters. Dieses einzigartige Engagement wurde nun fest mit dem Theater verbunden und für alle sichtbar: Ein Schriftzug, der über die gesamte Länge der Wand im Hochparkett reicht, weist auf diese Mitarbeiterspende hin.
Für das Anbringen des Schriftzuges hat sich das Förderforum der Staatsoperette Dresden e.V. stark gemacht und auch die Kosten dafür übernommen.

Prof. Werner J. Patzelt, Vorsitzender des Förderforums:
»Diese spektakuläre Inschrift erinnert an eine spektakuläre Leistung des Ensembles.Weil es  ganz außergewöhnlich ist, dass ein so großer Anteil der Kosten durch Gehaltsverzicht über so viele Jahre überhaupt aufgebracht wird. Um den nun im Foyer des Theaters angebrachten extrem langen Schriftzug (immerhin erstreckt er sich über eine Länge von 20 m) zu lesen, braucht man Zeit. Es ist vielleicht auch etwas mühsam. Aber genau das erinnert an die großen Mühen, die es bereitet hat, aus dem Provisorium in Leuben die heutige Staatsoperette zu machen. Infolge dessen passen hier Form und Inhalt bestens zusammen – und mehr kann man sich für ein Theater gar nicht wünschen.«



Der gesamte Wortlaut der Inschrift:
Seit Dezember 2016 erfreuen sich die Besucher und das Ensemble der Staatsoperette Dresden am neuen Theater im Kraftwerk Mitte. Jahrzehnte mühsamen Ringens waren notwendig, damit der Umzug aus dem Nachkriegsprovisorium am Stadtrand ins Zentrum Dresdens möglich wurde. Viele Jahre lang trugen die Mitglieder der Staatsoperette mit einem erheblichen Gehaltsverzicht entscheidend zum Gelingen dieses Neuanfangs bei. Zwischen 2009 und 2021 sparten sie einen Betrag von rund 12 Millionen Euro an. Damit beteiligten sie sich aus eigenen Einkünften mit rund einem Viertel an der Investition für ihren Neubau. Ein solches Engagement zeigt die tiefe Verbundenheit der gesamten Belegschaft der Staatsoperette mit ihrem Haus, ist bislang einzigartig und verdient bleibende Erinnerung.