Cornelia Poppe

Spielleitung
Die gebürtige Erfurterin studierte Film- und Theaterwissenschaft. Zunächst dem Film verschrieben, zog es sie bald ans Theater, u.a. an die Oper Leipzig, das Schauspielhaus Hamburg und das Staatstheater Nürnberg. In Altenburg-Gera folgten schließlich ein Engagement als Regieassistentin sowie zahlreiche eigene Inszenierungen, u.a. die Uraufführung der Oper „Alice im Wunderland“ von Johannes Harneit. An der Staatsoperette Dresden fungiert sie als Spielleiterin.

Pressestimmen

28.9.2020 | Jürgen Helfricht
BILD
Endlich wieder Operette
[...] von Cornelia Poppe rasant mit Slapstick inszeniert, von Dirigent Peter Feigel [...] geschickt musikalisch geleitet.
28.9.2020 | Nicole Czerwinka
Dresdner Neueste Nachrichten
Happy End in Hollywood
Die Staatsoperette Dresden zeigt mit Paul Abrahams „Märchen im Grand- Hotel“ ein humorvolles Spiel mit dem Spiel am Rande der Zeiten.

Maskenball im Foyer, auf der Bühne das „Märchen im Grand-Hotel“: An der Staatsoperette Dresden geht es schwungvoll hinein in die neue Saison. [...]
Regisseurin Cornelia Poppe findet einen wunderbar ironischen Ansatz und schöpft gestalterisch aus dem Vollen, um die Verwicklungen der Operette leichtfüßig auf die Bühne zu bringen. [...] das Orchester unter der Leitung von Peter Christian … swingt, schwelgt, mit Tanzmusik von Walzer bis Foxtrott ... und verströmt … auf der Bühne galante Salonatmosphäre. [...] das Ballett des Hauses in den einfallsreichen Choreografien von Mandy Garbrecht läuft zu Höchstform auf. [...] Andreas Sauerzapf … weiß nicht nur mit Charme, sondern mit samtiger Stimme zu bezaubern. Allen voran Beate Korntner und Gero Wendorff, die stimmlich vom ersten Augenblick an die Aufmerksamkeit fesseln. [...] Laila Salome Fischer … fasziniert singend wie steppend. [...] Marcus Günzel etwa gibt nicht nur den Hausmeister und den smarten Hoteldirektor, sondern sorgt als schrullige Gräfin mit Perlenkette für Brüller im Saal. [...] Das Herrenquartett beschert
herzerfrischende Momente. [...] das Sängerensemble übertrifft sich an Spiel- und Sangesfreude beinahe selbst.
28.9.2020 | Heiko Nemitz
Dresdner Morgenpost
Eine Explosion der Lebensfreude
Die Premiere am Sonnabend in der Staatsoperette war umjubelt. [...]

Auf die Bühne kommt das Stück als knackiger, semiszenischer 90-Minüter. Verblüffend: Trotz coronagemäß reduzierter Ausstattung wirkt die Inszenierung (Regie: Cornelia Poppe) ungemein opulent. [...] Neben Marcus Günzel als tirilierende Gräfin weiß vor allem Laila Salome Fischer als vor Optimismus berstendes All-American- Girl zu überzeugen. Zusammen mit dem bestens aufgelegten Ballett serviert sie überbordende Spiel- und Stepptanzlust - famos!
Wer nach dieser Explosion purer Lebensfreude nicht fröhlich pfeifend nach Hause tänzelt, muss ein Miesepeter sein, dem wirklich nicht zu helfen ist.
28.9.2020 | Jens Daniel Schubert
Sächsische Zeitung
Traumhaftes Happy End
Die Staatsoperette Dresden macht das „Märchen im Grand-Hotel“ zu einer flotten Show, die das Hygienekonzept vergessen lässt.

Es gibt sie noch, es gibt sie wieder: heitere Theaterabende, die Corona nicht thematisieren, nicht parodieren oder problematisieren […] Cornelia Poppe ist eigentlich als Spielleiterin am Haus engagiert. Nun führte sie Regie. Dabei hat sie viel Spiellaune bei den Sängern freigesetzt. [...] Die inspirierende Choreografin an ihrer Seite war Mandy Garbrecht. Ihre Ideen, ihre vielfältigen Arrangements, die Ballettensemble wie Sänger herausfordern, ohne sie zu überfordern, geben dem Geschehen Schwung, Esprit und Witz. […] Andreas Sauerzapf [...] nutzt seinen komödiantischen Charme [...] macht den Abend zu seinem und verankert sich fest als Publikumsliebling. […] Beate Korntner gibt die Infantin Isabella begehrenswert wie unnahbar. Laila Salome Fischer spielt, singt, tanzt und steppt den weiblichen Gegenentwurf, die lebenstüchtig zupackende Marylou/Mabel.
Herausragend im Ensemble ist außerdem Marcus Günzel, der mit schöner Stimme den Grand-Hotel-Besitzer, aber falsettierend auch eine Gräfin und schließlich selbst den Hausmeister singt. […] als Produzent Makintosh – herrlich skurril Bryan Rothfuss […] und ein Herren-Quartett, das in unterschiedlichen Rollen im Stile der Comedian Harmonists einen trefflichen Chorersatz bildet.