31.05.2023

DIE FLEDERMAUS

Mit keinem geringeren als Johann Strauss‘ Meisterwerk „Die Fledermaus“ beschließt die Staatsoperette den Premierenreigen ihrere Jubiläumsspielzeit 2022/23 zum 75. Bestehen des Hauses.
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Johann Strauss‘ in der Zeit nach dem Wiener Börsenkrach von 1873 angesiedelte „Fledermaus“ ist das Glanzstück der bürgerlichen Operette. Regisseurin Kathrin Kondaurow erzählt sie in einem Grandhotel der Belle Époque vor der großen Zeitenwende von 1914 und konfrontiert die bürgerlichen Protagonisten mit einer künstlerischen Avantgarde, die ihre Gesellschaft verändern wird. Wie bei der „Fledermaus“ seit dem 19. Jahrhundert Tradition wird es auch in der aktuellen„Fledermaus“ der Staatsoperette Abweichungen vom Original geben: Für die Einlagen im II. Akt hat der Dresdner Komponist Sven Helbig aktuelle Hits für Orchester adaptiert. Autor Jan Neumann hat einen kabarettistischen Monolog für die Figur des Froschs geschrieben – in Kondaurows Inszenierung setzt er sich als Hotelportier und Gefängniswärter in Personalunion mit Traditionssehnsucht und realer Zukunftsangst auseinander.

Die 2023er „Fledermaus“ ist – nach 1954, 1963, 1990, 1996 und 2007 – die sechste Neuinszenierung
in 75 Jahren Staatsoperette.

Das Ensemble
Am Dirigierpult dieses Abends steht Christian Garbosnik, 1. Kapellmeister der Staatsoperette.
Das Sänger*innen-Ensemble wird von Bryan Rothfuss (alternierend Alexander Geller) als Gabriel von Eisenstein und Steffi Lehmann (alternierend Nicole Lubinger) als Rosalinde angeführt – für beide Sopranistinnen das Rollendebüt. Als Adele präsentieren sich Christian Maria Fercher und Julie Sekinger; sie wird ab 2023/24 ein Festengagement an der Staatsoperette antreten. Die Rolle des Prinzen Orlovsky ist mit Dimitra Kalaitzi und Marcus Günzel besetzt. Als Frosch ist Schauspieler Fridolin Sandmeyer zu erleben sein. Sandmeyer arbeitet neben seiner Bühnentätigkeit regelmäßig für Film und Fernsehen, so war er beispielsweise in der Amazon Prime-Serie „Die Discounter“ zu sehen.
Außerdem stehen die Damen und Herren des Chores und des Balletts, choreografiert von Ballettdirektor Radek Stopka, auf der Bühne.


Die Story
Um sich an seinem Freund Eisenstein zu rächen, inszeniert Dr. Falke alias „Die Fledermaus“ ein ausgeklügeltes Verwechslungsspiel bei einer der legendären Soiréen des Prinzen Orlofsky. Hier darf jede und jeder sein, was oder wer sie respektive er möchte: ledig oder verheiratet, adelig oder exotisch. Getarnt mit Masken oder falschen Namen kann sich jedes Gegenüber als böse Überraschung entpuppen: Am nächsten Morgen werden alle in der kargen Gefängniszelle Realität enttarnt.


DIE FLEDERMAUS
Komische Operette in drei Akten von Johann Strauss
Text von Carl Haffner und Richard Genée
nach dem Vaudeville „Le Réveillon“ von Henri Meilhac und Ludovic Havlévy

Musikalische Leitung Christian Garbosnik
Regie KATHRIN KONDAUROW
Bühne VOLKER THIELE
Kostüme ANKE ALEITH
Choreographie: RADEK STOPKA
Dramaturgie MARK SCHACHTSIEK
Chorleitung THOMAS RUNGE


Gabriel von Eisenstein, Rentier Bryan Rothfuss, Alexander Geller
Rosalinde, seine Frau Steffi Lehmann, Nicole Lubinger
Adele, deren Stubenmädchen Christina Maria Fercher, Julie Sekinger
Dr. Falke, Notar Matthias Störmer, Nikolaus Nitzsche
Dr. Blind, Advokat Riccardo Romeo
Frank, Gefängnisdirektor Elmar Andree, Markus Liske
Prinz Orlofsky Marcus Günzel, Dimitra Kalaitzi
Alfred, sein Gesangslehrer Timo Schabel, Václav Vallon
Frosch, Gerichtsdiener Fridolin Sandmeyer
Ida, Adeles Schwester Stefanie Beyer, Judith Bohlen

Chor, Ballett und Orchester der Staatsoperette Dresden

Premiere: 10. Juni 2023
weitere Termine: 11., 13., 14., 27., 28. Juni | 6., 7., 15., 16. Juli
Karten von 13,50 € bis 49 € unter www.staatsoperette.de


Zugabe
Als stückbegleitendes Angebot zeigt das Zentralkino (auf dem Gelände des Kraftwerk Mitte) im Rahmen der Filmmusical-Reihe der Staatsoperette „All singing, all dancing!“ den DEFA-Kultfilm „Rauschende Melodien“ aus dem Jahr 1955, der auf Johann Strauss‘ „Die Fledermaus“ beruht.
Im musikalischen Vorprogramm werden Solist*innen der Staatsoperette auf den Musikfilm und die „Fledermaus“-Inszenierung einstimmen.

9. Juli | 19 Uhr | Zentralkino

22.05.2023

GRIMM! – Die wirklich wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf

Staatsoperette und tjg. theater junge generation bringen die zweite Koproduktion im Kraftwerk Mitte auf die Bühne
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Das tjg. theater junge generation und die Staatsoperette präsentieren mit „GRIMM!“ ein vergnüglich-unkonventionelles Familienmusical aus der Feder des erfolgreichen Autorenteams Peter Lund und Thomas Zaufke – Premiere ist am 3. Juni auf der Großen Bühne des tjg.

In der Regie von Astrid Griesbach agiert ein gemischtes Ensemble, bestehend aus Sänger*innen, Schauspieler*innen, Puppenspieler*innen und einer zehnköpfigen Band von Musiker*innen der Staatsoperette. Das Familienmusical wirbelt dabei nicht nur den Grimm‘schen Figurenkosmos, sondern auch die tradierten Vorurteile von Gut und Böse durcheinander. Komponist Thomas Zaufke schrieb dazu eine humoristische Musik, die mit Elementen aus verschiedenen Stilen und Epochen arbeitet – von Barock bis Jazz. Für die Umsetzung des Sounds wird Kapellmeister Peter Christian Feigel am Dirigierpult sorgen. Für Bühne, Kostüme und Puppen zeichnet Lisette Schürer verantwortlich, Marie-Christi Zeisset für die Choreographie.

Die Story: Als sich Rotkäppchen, die sich Dorothea nennt, und der Wolf im Wald begegnen, stellen beide fest, dass sie sich auf Anhieb sympathisch sind. Die Freundschaft der beiden löst unter den spießbürgerlichen Dorfbewohner*innen eine Krise aus, in der nicht nur die Grenzen zwischen Zivilisation und Wald, sondern auch von Wahrheit und Lüge verwischen. Denn wenn sich Wölfe als sanftmütig entpuppen, Wachhunde als feige und Geißenmütter ihre Kinder nicht nur während des Einkaufs alleine lassen – worauf ist im Märchen dann noch Verlass?

Felicitas Loewe, Intendantin tjg. theater junge generation: „Diese Koproduktion mit der Staatsoperette bereitet uns nicht zuletzt mit ihrem intergenerativen Ansatz Freude und sicherlich auch einem Familienpublikum mit Kindern ab etwa 10 Jahren, für das die Inszenierung gemacht ist. So setzen sich auf wunderbare Weise die täglichen Begegnungen unserer Publikümer in einem gemeinsamen Theatererlebnis fort, das Musik, Schauspiel und Maskentheater charmant verbindet.“

Kathrin Kondaurow, Intendantin Staatsoperette: „Mit dieser Musical-Koproduktion erfüllt sich endlich ein Herzensprojekt – nicht nur, dass sich die Expertisen beider Häuser darin ideal begegnen, so ist es auch der Stoff selbst, der mit Humor und Augenzwinkern dazu einlädt, das Genre Musical für alle Generationen zu öffnen und begreifbar zu machen. Die Musik von Thomas Zaufke bespielt dabei eine faszinierende Stil-Klaviatur, die mit ihren groovenden Rhythmen und figurencharakteristischen Klängen zum Lachen und (Mit)Tanzen verleitet.“


GRIMM! – Die wirklich wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf
Musik von Thomas Zaufke, Text von Peter Lund
Eine Koproduktion des tjg. theater junge generation und der Staatsoperette
Premiere: 3. Juni 2023

Musikalische Leitung Peter Christian Feigel
Regie Astrid Griesbach
Bühne, Kostüme, Masken, Grafiken Lisette Schürer
Choreographie Marie-Christin Zeisset
Dramaturgie Andra Born, Judith Wiemers
11.04.2023

Polnische Hochzeit

Am 22. April bringt die Staatsoperette ein vergessenes Meisterwerk als Deutsche Erstproduktion auf die Bühne.
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Die Deutsche Erstproduktion an der Staatsoperette
Walzerschmelz, folkloristische Tänze, fiebrige Jazznummern, filmmusikartiger Orchesterbombast: Joseph Beers „Polnische Hochzeit“ ist ein Meisterwerk der Gattung Operette. Zum ersten Mal überhaupt wird das Werk an einem deutschen Musiktheater inszeniert. Mit der Uraufführung in Zürich im Jahr 1937 erzielte der bei Lemberg / Lwiw geborene Komponist einen Übernachterfolg. Geplante Erstaufführungen in Wien und Paris wurden von den Nationalsozialisten gestoppt, der jüdische Beer und die renommierten Librettisten Fritz Löhner-Beda und Alfred Grünwald mussten fliehen und „Polnische Hochzeit“ verschwand von den Spielplänen. Die Staatsoperette Dresden feiert mit der Premiere am 22. April 2023 ihre Wiederentdeckung.

Die Story – eine Verwechslungskomödie, gepaart mit einer anrührenden Exilantengeschichte
Freiheitskämpfer Boleslav kommt nach langer Zeit des Exils ins von Russland kontrollierte Polen zurück, um das Gut seines Vaters zu übernehmen und seine Jugendliebe Jadja wiederzusehen. Die ist allerdings vorgesehen als sechste Ehefrau seines heiratswütigen Onkels Staschek, der weder das von ihm verwaltete Erbe noch seine Braut hergeben will. Doch Staschek hat seine Rechnung ohne Jadjas Freundin Suza, „die Wildkatze“ gemacht! Der Plan der ausgekochten Gutsverwalterin mit großem Herz dreht das Geschehen in eine turbulente Verwechslungskomödie. Gibt es ein Happy End für die Liebenden?

Musik und Libretto
Joseph Beers Partitur bietet eine einzigartige stilistische Bandbreite: folkloristisches Kolorit wie bei Kálmán, synkopierte Tanzschlager wie bei Paul Abraham und dramatische Finali wie bei Lehár. In lyrischen Tenorarien und leuchtenden Orchesterfarben erahnt man gar eine Nähe zu Korngold, hier und dort blitzt Klezmer auf. Mit Fritz Löhner-Beda und Alfred Grünwald standen Joseph Beer die beiden erfolgreichsten Librettisten der Zwischenkriegsoperette zur Seite. Gemeinsam entstand ein Werk, das die spritzige Komödie rund um einen Brauttausch mit der sehnsuchtsvollen Melancholie einer Exilantengeschichte paart. „Polnische Hochzeit“ ist noch ganz im liberalen Zeitgeist der Zwischenkriegszeit verhaftet – getränkt von der Lust am Leben, mit einer Träne im lachenden Auge.

„Polnische Hochzeit“ – das Dresdner Team
Am Dirigierpult dieses besonderen Abends steht Chefdirigent Johannes Pell, die Regie verantwortet Julia Huebner, für tänzerische Show-Elemente sorgt Choreograph Jörn-Felix Alt. In ihrer Lesart verlegt die mit dem Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnete Julia Huebner die Geschichte rund um Boleslav in die sozialistische Volksrepublik Polen. Vor dieser Kulisse schwelgt „Polnische Hochzeit“ zwischen ausgelassenen Varietébildern und den dunklen Untertönen von Vertreibung und Heimatlosigkeit – Themen, die das Werk mit dem Schicksal seiner Autoren verbindet, und die angesichts der aktuellen politischen Weltlage besondere Relevanz erfahren.
Das Sänger*innen-Ensemble wird von Daniel Pataky (alternierend Matthias Koziorowsky) als Boleslav und Steffi Lehmann als Jadja (alternierend Sieglinde Feldhofer) angeführt, in weiteren Rollen sind Dimitra Kalaitzi und Jolana Slavíková als Suza, Markus Liske und Bryan Rothfuss als Oginsky und Elmar Andree als Staschek zu erleben. Neben dem Ballett wird auch, zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren, der Kinderchor der Staatsoperette wieder auf der Bühne stehen.

POLNISCHE HOCHZEIT
Libretto von Fritz Löhner-Beda und Alfred Grünwald
Musik von Joseph Beer

Musikalische Leitung JOHANNES PELL
Regie JULIA HUEBNER
Bühne ESTHER DANDANI
Kostüme DINAH EHM
Choreographie: JÖRN-FELIX ALT
Dramaturgie JUDITH WIEMERS
Chorleitung THOMAS RUNGE

Baron Mietek Oginsky MARKUS LISKE, BRYAN ROTHFUSS
Jadja, seine Tochter SIEGLINDE FELDHOFER, STEFFI LEHMANN
Graf Staschek Zagorsky ELMAR ANDREE, MARKUS BUTTER
Graf Boleslav Zagorsky (sein Neffe) DANIEL PATAKY, MATTHIAS KOZIOROWSKI
Alter Boleslav HERBERT G. ADAMI
Suza DIMITRA KALAITZI, JOLANA SLAVÍKOVÁ
Casimir von Kawietzky ANDREAS SAUERZAPF, NIKOLAUS NITZSCHE

Chor, Ballett und Orchester der Staatsoperette Dresden

Premiere: 22. April 2023
weitere Termine: 23., 25., 29., 30. April | 16., 17., 19. Mai | 17., 18. Juni | 11., 12. Juli
Karten von 11,50 € bis 49 € unter www.staatsoperette.de


Zugabe
Als stückbegleitendes Angebot zeigt das Zentralkino (auf dem Gelände des Kraftwerk Mitte) im Rahmen der Filmmusical-Reihe der Staatsoperette „All singing, all dancing!“ den polnischen Film „Cold War“ aus dem Jahr 2018. Das musikalische Filmdrama erzählt die Geschichte einer unmöglichen Liebe zwischen dem Pianisten Wiktor und der Sängerin Zula, die im Nachkriegspolen beginnt und sich über einen Zeitraum von etwa 15 Jahren erstreckt.
Im musikalischen Vorprogramm wird Sopranistin Steffi Lehmann, die in „Polnische Hochzeit“ als Jadja zu erleben ist, auf den Film und die Operetten-Inszenierung einstimmen.

12. Mai | 19 Uhr | Zentralkino
Für die Operette „Polnische Hochzeit“ (Premiere ist am 22. April) sucht die Staatsoperette stattliche und muskulöse Männer im Alter von Anfang 20 bis Ende 40, die schon immer einmal auf einer großen Bühne vor Publikum stehen wollten. Die Herren werden unter anderem als angsteinflößende Wachmänner eines Offiziers eingesetzt; einer von ihnen darf zudem von der Uniform in eine Soutane schlüpfen und als Priester ein junges Paar trauen.

Die Operette „Polnische Hochzeit“ (Libretto von Fritz Löhner-Beda und Alfred Grünwald, Musik von Joseph Beer) ist ein vergessenes Meisterwerk des Genres und wird an der Staatsoperette als Deutsche Erstproduktion herauskommen. Mit einem großem musikalischen Spektrum – von folkloristischen Tänzen, melancholischen Arien bis hin zu mitreißenden Jazznummern – wird eine turbulente Verwechslungskomödie, gepaart mit einer berührenden Exilantengeschichte, erzählt.

Ein erstes Casting findet am Montag, 6. März ab 18 Uhr in der Staatsoperette (Ehrlichstraße 4) statt. Interessierte melden sich bitte dafür per E-Mail bei Kirstin Howein unter k.howein@staatsoperette.de an.
23.02.2023

Plaudereien, Lieblingssongs und Eierlikör

Am 25. Februar lädt die Staatsoperette wieder zur Talkshow „Late Night Mitte“ ein.
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Auf dem Sofa in der „Late Night Mitte“-Kulisse im Kranfoyer wird es dieses Mal richtig eng! Denn Moderator Toni Burghard Friedrich hat sich zu seiner nächsten Talkshow mit Kerry Jean, Sybille Lambrich, Gero Wendorff und Phil Anderson gleich vier Stars aus der gefeierten „Pippin“-Inszenierung (Premiere war am 28. Januar) 2023) eingeladen. Die Gesprächsthemen an diesem Abend ranken sich – inhaltlich an das Musical „Pippin“ angelehnt – um Lebenswege, Karriere, Umwege und Schicksale. Aber natürlich wird nicht nur geplaudert und am Eierlikör genippt, sondern auch Musik gemacht. Und so werden Friedrichs Talkshow-Gäste ihre Lieblingssongs und Lieder, die für sie eine besondere Bedeutung haben, dem Publikum präsentieren.

„Late Night Mitte
25. Februar | 22.30 Uhr | Kranfoyer
Karten für 12,50 € und 16 € inkl. eines Getränks unter www.staatsoperette.de
09.01.2023

Stimmgewaltige Verstärkung für Hochzeitsgesellschaft gesucht

Vorsingen für den Kinderchor der Staatsoperette und die Mitwirkung in „Polnische Hochzeit“
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Für die Operette „Polnische Hochzeit“ (Premiere ist am 22. April) sucht die Staatsoperette Mädchen und Jungen im Alter zwischen 7 und 14 Jahren zur Verstärkung des Kinderchores. Die jungen Sänger*innen werden ihren ersten Auftritt in dieser Inszenierung als Teil der Hochzeitsgesellschaft haben.

Den Kinderchor der Staatsoperette leitet Carola Rühle-Keil. Unter ihrer musikalischen Leitung studieren die Mädchen und Jungen ein vielfältiges Repertoire von Kinderliedern über Operette bis hin zu Popmusik ein. Die fundierte Ausbildung der Chorkinder umfasst regelmäßige Stimmbildung, die Vermittlung von schauspielerischen Grundlagen und Tanzunterricht. Neben eigenen kleinen Konzerten und Auftritten in und um Dresden ist eines der Ziele des Kinderchores gemeinsam mit den Solist*innen der Staatsoperette auf der Bühne zu stehen.

Das nächste Vorsingen findet am 30. Januar zwischen 15 und 18 Uhr in der Staatsoperette statt.
Um Anmeldung bis 27. Januar per E-Mail (kinderchor@staatsoperette.de) wird gebeten.

04.01.2023

Operette trifft Disco

Am 7. Januar wird das Foyer der Staatsoperette zum Dance Floor.
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Unter dem Motto „Let‘s swing“ lädt die Staatsoperette erstmals zur Discorette ins Theaterfoyer ein. Auf der Playlist stehen Lindy Hop und Swing – gespielt von der Band Hans-Richard Ludewig & Gäste. Die fünf Musiker bieten an diesem Abend ein Swing-Live-Set mit Titeln aus Paul Abrahams Operette „Märchen im Grand-Hotel“ und wechseln sich mit dem hauseigenen DJ ab, der ebenfalls – getreu dem Motto – Electro Swing u. a. auflegen wird.


Discorette
7. Januar | 21.30 Uhr – 2 Uhr (P 16)
Eintritt 5 € | Bändchen im Vorverkauf nur an der Theaterkasse und an der Abendkasse
Eintritt frei für Inhaber*innen der Flatrate „Again und Again“
Besucher*innen der Abendvorstellung „Märchen im Grand-Hotel“ haben freien Eintritt zur Discorette.


Die Discorette gehört zu den neuen zusätzlichen Veranstaltungsformaten, die die Staatsoperette rund um die Premieren und aktuellen Inszenierungen dieser Spielzeit ins Programm aufgenommen hat, um sich für ein noch breiteres Publikum zu öffnen.
28.12.2022

Wir entfachen Magie

Am 28. Januar feiert das Pop-Musical „Pippin – Die Kunst des Lebens“ Premiere an der Staatsoperette.
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Die Wiederentdeckung eines amerikanischen Kultstücks für Europa
Musical-Fans ist der Stücktitel ein Begriff, denn in den USA gehört „Pippin“ neben „Hair“ und „Jesus Christ Superstar“ zu den Klassikern der frühen 1970er Jahre. Stephen Schwartz‘ für „Pippin“ geschriebene Songs „Corner Of The Sky“ und „Magic To Do“ gelten als Hymnen der angesichts des Desasters in Vietnam und der gesellschaftlichen Umwälzungen um ihren Platz in der Welt ringenden Babyboomer. Legende ist der öffentlich ausgetragene Streit des erst 24jährigen Komponisten mit Starchoreograf und Oscarpreisträger Bob Fosse, bei der Broadway-Originalproduktion für Regie wie Choreographie verantwortlich, eine Generation älter und dank „Cabaret“ auf der Höhe seines Ruhms.

Die Story – eine coming of age-Geschichte in spektakulärem Show-Rahmen
Schwartz‘ und Fosses gegensätzliche Sicht auf die Welt prägt die beiden Hauptfiguren, den naiven Sinnsucher Prinz Pippin – locker inspiriert von einem Sohn Karls des Großen, der sich gegen seinen Vater auflehnte und dabei scheiterte – und die zynisch auf das Leben blickende Prinzipalin, einer Art Wiedergängerin des Conferenciers aus „Cabaret“.
Worum geht es? Voller Sehnsüchte und von eigenem Heldentum träumend verstrickt sich Pippin im theatralen Experiment einer wundersamen Show auf der Grenze zwischen Realität und Fiktion. Bald liegt sein Leben in den Händen einer verheißungsvollen Prinzipalin und deren Künstlertruppe. Unter ihrer Anleitung durchläuft er verschiedene Stationen, um seinen Platz im Leben zu finden und „etwas Besonderes“ zu werden. Doch welcher Weg ist der richtige und wird ihm das „Große Finale“ tatsächlich die ersehnte Erfüllung bringen?

Uraufführung – Revival – Dresdner „Pippin“
Seit 1966 beschäftigte sich Stephen Schwartz mit der Idee, aus der Geschichte Pippin des Buckligen, dem erstgeborenen Sohn von Karl dem Großen, ein Musical zu machen. Eine erste Fassung entsteht 1967 als studentische Amateurproduktion und macht einen Broadwayproduzenten auf den 19jährigen Hochbegabten aufmerksam. Schwartz‘ sucht sich Roger O. Hirson als neuen Co-Autor, schreibt neue Songs im Stil der aktuellen Pop-Musik und begeistert Produzent Stuart Ostrow für sein Projekt, der seinerseits Bob Fosse und dessen Tänzer ins Boot holt. Gemeinsam erfinden sie als Kontext für Pippins Sinnsuche eine Schauspielertruppe und, nachdem der afroamerikanische Tänzer und Ausnahmedarsteller Bob Veeren für diese besetzt ist, die Rolle des Leading Players.
Die Originalproduktion gewinnt fünf Tony Awards und läuft bis 1977, was ihr den 37. Platz unter den erfolgreichsten Broadway-Shows aller Zeiten sichert. 2013 kommt es nach unzähligen kleineren Produktionen zu einem spektakulären Broadway-Revival, das die Geschichte in den Zirkus verlegt und mit vier weiteren der begehrten Trophäen ausgezeichnet wird. In dieser Produktion ist erstmals und wie nun auch in Dresden eine Frau der Leading Player.
An der Staatsoperette wird „Pippin“ erstmals in einem Arrangement von Koen Schoots für großes Orchester zu erleben sein. Die musikalische Leitung hat Peter Christian Feigel, 1. koord. Kapellmeister und Supervisor Musical der Staatsoperette.

Das Dresdner Regieteam
Charles Quiggins imposantes Bühnenbild entführt uns in Pippins Zuhause: eine Art viktorianische Fantasie vom Mittelalter. In dieser, am Hofe Karls des Großen und zugleich an einem hochtheatralen Ort, hat das Team um Simon Eichenberger die Geschichte in der Dresdner Produktion angesiedelt. Aus der buntgemischten Künstlertruppe, die Pippin dort begegnet – von der Opernsängerin bis zur Seilartistin, vom Bildhauer bis zum Akrobaten – treten nach und nach einzelne Figuren hervor, die in den Szenen und Nummern die Rolle der Familienmitglieder Pippins und anderer Personen übernehmen.
Die überhöhenden Kostüme von Aleš Valášek zeichnen sie plastisch und mit viel Liebe zum Detail in den Raum. Als Choreograph und Regisseur in Personalunion verfolgt Simon Eichenberger die Nöte der Titelfigur mit psychologischem Einfühlungsvermögen, versteht es aber auch, Bob Fosses schwarzen Humor, sein virtuos-tänzerisches und zugleich ironisches Spiel mit Krieg, Lust und Intrige – die die „Pippin“-Musik ebenso prägen, wie Schwartz‘ anrührende Popsongs – choreo-graphisch in die Gegenwart zu überführen.

Stephen Schwartz – der Komponist
Der US-amerikanische Musical-Komponist und -Autor Stephen Schwartz (geb. 1948) ist vierfacher Grammy- und dreifacher Oscar-Preisträger. Er machte sich nicht nur sehr früh in seiner Karriere als Musical-Komponist einen Namen, sondern schrieb auch zahlreiche Musiken für bekannte Disney-Filme wie „Pocahontas“, „Der Glöckner von Notre Dame“ oder auch „Der Prinz von Ägypten“. Vor einigen Jahren kehrte er dann verstärkt zum Musical zurück und feierte mit der Bühnenversion des „Glöckner von Notre Dame“, „Schickaneder“ und schließlich „Wicked“ große Erfolge. 2008 wurde Stephen Schwartz mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt.

Pippin – Dresdner Cast
Die Titelrolle übernimmt Gero Wendorff, seit 2019 an der Staatsoperette engagiert und hier in zahlreichen Hauptrollen, vorrangig im Musicalbereich, zu erleben. Als Prinzipalin konnte die Staatsoperette die US-amerikanische Sängerin und Darstellerin Kerry Jean verpflichten. Sie stand bereits deutschalndweit in zahlreichen großen Musicalproduktionen in Hauptrollen auf der Bühne, u.a. als Tina Turner in „Tina – Das Musical“ und machte durch ihre Interpretation der Waris in der Welturaufführung „Die Wüstenblume“ am Theater St. Gallen weltweit auf sich aufmerksam.
In weiteren Rolle sind Marcus Günzel als König Karl der Große und Silke Richter als Fastrada (Pippins Stiefmutter) sowie Bettina Weichert als Berthe (Pippins Großmutter) zu erleben; des Weiteren – als Gast erstmals an der Staatsoperette – Sybille Lambrich in der Rolle der Katharina, einer Witwe mit Kind, die sich als zentrale Figur für Pippins Leben herausstellt.


PIPPIN – DIE KUNST DES LEBEN
Musik und Songtexte von Stephen Schwartz | Buch von Roger O. Hirson
Original-Broadwayproduktion von Stuart Ostrow | Broadway-Inszenierung von Bob Fosse
Broadway-Revival 2013 inszeniert von Diane Paulus
„Theo-Finale“ ursprünglich konzipiert von Mitch Sebastian (1998)
Deutsch von Frank Thannhäuser (Buch und Gesangstexte), Iris Schumacher (Buch) und
Nico Rabenald (Gesangstexte)
Erweiterung der Original-Orchestrierung von Koen Schoots
Premiere an der Staatsoperette: 28. Januar 2023

Weitere Termine: 29., 31.1., 2., 25., 26.2., 7. – 10.4., 15. und 16.6., 8. und 9.7.2023
Karten von 13,50 € bis 49 € (erm. 11 € bis 34 €)
www.staatsoperette.de


22.11.2022

Cinderella trifft Aschenbrödel-Expertin

„Late Night Mitte“ – Die Talkshow der Staatsoperette mit märchenhaften Gästen
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Zu seiner nächsten Talkshow „Late Night Mitte“ am 26. November hat sich Moderator Toni Burghard Friedrich Gäste rund ums Thema Aschenbrödel bzw. Cinderella eingeladen. Auf seiner Couch nehmen an diesem Abend Olivia Delauré alias Cinderella, Silke Fröde, die als gute Fee Marie in der aktuellen „Cinderella“-Inszenierung zu erleben ist, und der Mann am Dirigierpult, Kapellmeister Christian Garbosnik Platz. Außerdem erwartet er als besonderen Gast die Museologin Margitta Hensel, Kuratorin der Ausstellung „3 Haselnüsse für Aschenbrödel“ auf Schloss Moritzburg. Seit 2009 betreut sie diese märchenhafte Schau, die jedes Jahr über 60.000 Besucher aus aller Welt anlockt. Von ihrer Leidenschaft für Aschenbrödel und von berührenden Begegnungen, nicht nur mit Pavel Trávnícek, dem Märchenfilm-Prinzen, wird Margitta Hensel an diesem Abend jede Menge zu erzählen haben.
Musikalisch geht es mit Olivia Delauré in die Welt des Musicals und – am Vorabend des 1. Advents – mit Silke Fröde und Damen des Chores der Staatsoperette in die wunderschöne und besinnliche Weihnachtswelt.

Late Night Mitte
26. November | 21 Uhr | Kranfoyer

Karten für 12 € und 16,50 € inkl. eines Getränks
unter www.staatsoperette.de oder T. 0351 32042-222
07.11.2022

VERGESSENE WELTEN

Ein Konzert aus der Reihe „Ein Lied geht um die Welt“
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„Vergessene Welten“ – das dritte Konzert aus der Reihe „Ein Lied geht um die Welt“ – lädt auf eine musikalische Entdeckungsreise nach Wien, Italien und Frankreich ein. Das vielseitige Konzertprogramm verbindet Bekanntes und Unbekanntes aus der Welt der Operette, der Oper, aber auch des klassischen Konzertrepertoires.
Der erste Teil ist im weitesten Sinne dem Wien vor 1914 gewidmet: Zu hören sind u. a. Auszüge aus den Wiener Operetten „Der Arme Jonathan“ und „Das verwunschene Schloss“ von Carl Millöcker und schließlich Auszüge aus Franz Lehárs Arbeiteroperette „Eva“. Um ein waschechtes Wiener Thema geht es in Wilhelm Kienzls überraschenderweise mit großem Erfolg in Berlin uraufgeführter Oper „Der Evangelimann“, aus der die beiden bekanntesten Arien erklingen werden.
Die Klangreise entführt im zweiten Teil mit Musik französischer und italienischer Komponisten ins Reich der Fantasie: Zunächst geht es zu Geisterwesen mit Paul Dukas „La Péri“ nach Persien, dann mit Ottorino Respighi und seinen „Fontane di Roma“ zu den barocken Brunnen Roms und schließlich mit Claude Debussy „La Cathedral Engloutie“ an die bretonische Küste.
Unter der Musikalischen Leitung von Chefdirigent Johannes Pell erleben Sie das Orchester der Staatsoperette sowie die Solist*innen Christina Maria Fercher, Marcus Günzel, Nikolaus Nitzsche, Silke Richter, Riccardo Romeo, Ingeborg Schöpf und Václav Vallon.

Die Konzertreihe „Ein Lied geht um die Welt“ wurde in der Spielzeit 2021/22 von Chefdirigent Johannes Pell ins Leben gerufen, gewährt Einblicke in das Opern- und Operettengut anderer Länder und widmet sich größtenteils unbekannten Stücken und musikalischen Werken fernab des gängigen Repertoires.

Vergessene Welten
12. November, 19.30 Uhr und 13. November, 15 Uhr
Karten von 13,50 € bis 43 € unter www.staatsoperette.de