Florentine Schumacher

Sopran
Florentine Schumacher wurde 1994 in Güstrow geboren und wuchs in Eichelhardt im Westerwald auf. Sie besuchte das Westerwald-Gymnasium in Altenkirchen und machte dort 2013 ihr Abitur. Seit ihrem 12. Lebensjahr erhält Florentine Schumacher privaten Gesangsunterricht bei Frau Sandra Isabella Steng. Ihre Ausbildung begann sie im Fach Musical. Nach einiger Zeit stellte sie fest, dass ihre Stimme und ihre Leidenschaft dem klassischen Gesang gehören.
Sie studierte ab Oktober 2013 bis Februar 2020 im Studiengang Bachelor sowie Master Gesang – als Sopranistin - an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt bei Frau Prof. Targler-Sell. 2014 spielte sie die Blonde in der Kinderoperninszenierung von Mozarts "Die Entführung aus dem Serail" bei den Sommerfestspielen in Bad Vilbel. In einer Inszenierung des Jugendtheaters Koblenz verkörperte sie die Rolle der Despina in der Mozart-Oper "Cosi fan tutte" im Stadttheater Koblenz.
2015 gewann sie im Rahmen des 21. Internationalen Louis-Spohr-Wettbewerbs den Nachwuchsförderpreis. Im August 2015 spielte sie, im Rahmen der Sommeroper Bamberg, die Papagena („Die Zauberflöte“ von Mozart).
2016 sang sie in einer Produktion der Frankfurter Oper, The Moon und Old Tree, in Benjamin Britten's Operette "Paul Bunyan" mit. Den Juniorwettbewerb beim „Bundeswettbewerb Gesang“ in Berlin schloss sie als Finalistin ab.
2017 hat sie im Staatstheater Darmstadt in einer Kinderproduktion des Hauses die Blonde in der Oper "Die kleine Entführung" gesungen. Weiterhin war sie eingebunden im Projekt "Sonic Blossom", des taiwanesischen Künstlers Lee Mingwei, welches Teil der Ausstellung Peace der Schirn Kunsthalle in Frankfurt war. Im Rahmen dieses Projekts war Sie in den Museen „Museum für Moderne Kunst“, im Architekturmuseum und dem Museum für angewandte Kunst zu sehen und zu hören.
2018 war sie bei mehreren Neujahrskonzerten der Frankfurter Symphoniker zu hören und begann des weiteren als Gesangslehrerin an der Music Academy Köln Süd zu arbeiten. Auch war sie als
Jurorin beim 24. Internationalen Louis-Spohr-Wettbewerb dabei. Bei den Szeneabenden an der HfMDK sang sie die Rolle der Zerlina in den Aufführungen von "Don Giovanni". 2019 sag die bei den Szeneabenden die Adina in "L'elisir d'amore" und war im Oktober sowohl beim Opernwerk Vol.4 wie auch bei einer großen Operngala mit der Neubrandenburger Philharmonie zuhören. Sowie auch in Hindemiths „The long christmasdinner“ als eine der Hauptrollen Lucia auf der Bühne zu erleben. Sie wurde sie in die Stiftung Yehudi Menuhin Live Music Now Frankfurt am Main e.V aufgenommen.
Seit März 2020 studiert sie an der Musikhochschule Mannheim im Zusatzstudium bei Frau Prof. Krahnenfeld.
Im Februar 2021 war Sie, im Gallus Theater Frankfurt, Teil der Uraufführung des Musiktheaters „Rekonstruktion 5.0“, stellte im Juni und Juli Ihre eigenes Projekt „MYTHEN – Von Mythen und Legenden“ auf die Beine, welches über 200 Zuschauer an verschiedenste Ort in der Natur zog. Von Oktober bis Dezember 2021 war sie dann im Zimmertheater Heidelberg in monatlich 15 Vorstellung im Stück „MEISTERKLASSE“ zu sehen.
Seit Dezember 2021 ist die junge Sopranistin nun Teil des Ensembles der Dresdener Staatsoperette und wird ab Februar als Hannchen im „Vetter aus Dingsda“ und als Infantin Isabella in „Märchen im Grand Hotel“ auf der Bühne zusehen sein.
Weiterhin nahm sie an mehreren Meisterkursen teil, wie beispielsweise bei Helmut Deutsch, Markus Kupferblum, Angelica Kirchschlager, Noel Turner, Klesie Kelly-Moog und Franz Hawlata.
Sie ist Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes Bamberg und hat eine rege Konzerttätigkeit in verschiedenen Bereichen.

Pressestimmen

20.6.2022 | Andreas Schwarze
Dresdner Neuste Nachrichten
Frauenheld in der Identitätskrise
Ralph Benatzkys Rokoko-Revue „Casanova“ hatte Premiere in der Staatsoperette

[…] Das Orchester der Staatsoperette unter Leitung von Christian Garbosnik holte stilsicher, wohlklingend und differenziert diesen hörenswerten Soundtrack in die Gegenwart. […] In der vermüllten Junggesellenbude Casanovas haust mit ihm sein Alter Ego in einer Art Schwulen-WG. Judith Wiemers hat sich für diese Szenen geistreiche Dialoge im heutigen Deutsch einfallen lassen. Mit dem mephistophelischen Peter Lewys Preston als Casanovas innerer Widerpart entstehen auf der Vorbühne sehr vergnügliche Momente. Der egoistische Hallodri soll geläutert werden. […]
[…] Die guten Witze macht an diesem Abend Dietrich Seydlitz, der ungekrönte König der komischen Nebenrollen. […] Als Buffopaar wirbeln Florentine Schumacher (Zofe Trude) und Andreas Sauerzapf (Costa, Diener Casanovas) so frech und gekonnt über die Szene […] Die gelungenste Revue-Nummer war der große Auftritt Barbarinas mit Chor und Ballett. Jeannette Oswald sang und tanzte brillant und wurde dafür zu Recht begeistert gefeiert. […]
19.6.2022 | Ingrid Gerk
Online Merker
Casanova
[…] Der gut singende Chor (Einstudierung: Thomas Runge), das gut tanzende Ballett in oft witzigen Formationen, wie dem Häschen-Ballett der Ballett-Häschen in Wien (allzu wörtlich genommen), Soldaten, Sittenpolizei, Nonnen usw. (Choreografie: Jörn-Felix Alt) und das Orchester der Staatsoperette (Musikalische Leitung: Christian Garbosnik) bildeten eine gute Grundlage für das Solisten-Ensemble, von dem die prächtig singende und spielende Ingeborg Schöpf als Kaisern Maria Theresia ihrer Rolle Profil und Niveau verlieh, und Christina Maria Fercher als von gleich mehreren begehrte Laura mit Anmut, Charme und niveauvollem Schöngesang die Herzen eroberte und keine Wünsche offen ließ.
[...] Als Barbarina konnte die über allem in einem Schwebe-Rahmen schwebende Jeannette Oswald überzeugen, die echt revuemäßig sang und tanzte, und als kesse Berliner Göre namens Trude Florentine Schumacher mit ihrem beachtlichen komödiantischen Darstellungstalent. […] Dominica Herrero Gimeno konnte sich als feurig-spanische Dolores selbst spielen. […] Die Kostüme von Edith Kollath sind teils raffiniert geschnitten, teils – typisch Revue – in schillernder Farbigkeit mit Glanz und Glamour und auch mit witzigen Einfällen.