Special
Open Air

Ich hab’ noch einen Koffer in …

Ein Operettenspaziergang von Wien bis New York
Wir laden Sie auf eine musikalische Reise zu den schillerndsten Schauplätzen der Operette, der Revue und des Musicals ein. An fünf verschiedenen Spielorten – verteilt auf dem Kraftwerksgelände, im Theatergebäude auf der Bühne und im Kranfoyer – erleben Sie ca. 20-minütige Programme.
Die einzelnen Spielorte sind dabei musikalisch und thematisch einer Metropole zugeordnet:

An der Station „Paris“ verbreiten Chansons französisches Flair, in „New York” präsentieren Solist*innen und Tänzer*innen berühmte Broadway-Melodien und in „Dresden“ erklingen u.a. Ausschnitte aus den DDR-Operetten „Mein Freund Bunbury” und „Messeschlager Gisela”. An der Station „Berlin” können Sie sich auf Gassenhauer von Friedrich Hollaender, Willi Kollo oder auf Werner Richard Heymann „Ein Freund, ein guter Freund” freuen und in „Wien“ spielt ein Salonorchester walzerselig auf. Hier gibt es Musik von Franz Lehár, Emmerich Kálmán und selbstverständlich vom Walzerkönig Johann Strauss.
Von einem Guide geführt, flanieren Sie in einer der fünf Besuchergruppen von Station zu Station.

Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung auf Ihrer Reise!
Ablauf
Der Treffpunkt für den Spaziergang ist im Foyer 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Die Zuschauer*innen werden in fünf Gruppen à max. 25 Personen eingeteilt und den Städten zugeordnet. Guides bringen die Gäste dann zu ihren Stationen. Alle Stationen beginnen gleichzeitig und werden nacheinander besucht. Startet der Spaziergang z.B. an Nr. 5 „Wien“ ist die nächste Station Nr. 1 „Paris“. Es spielt also keine Rolle, in welcher Stadt der Rundgang beginnt – jede*r erlebt alle Stationen, nur in anderen Abfolgen.
Stationen
  1. PARIS
    Hereinflaniert ins Paris der lauschigen Straßencafés und verrauchten Cabarets, wo sich die demi-monde vergnügt und Chansonniers am Klavier ihre Lieder zum Besten geben: frivol, melancholisch, sehnsuchtsvoll!
    Mit Laila Salome Fischer / Beate Korntner, Nikolaus Nitzsche / Gerd Wiemer, begleitet von Natalia Petrowski (Klavier) und Alexander Bersutsky (Violine).
    Musikalische Leitung: Natalia Petrowski
    Einrichtung: Margarete Sabine Bönisch
    Abendspielleitung: Kirstin Howein
    Ort: Kranfoyer

  2. NEW YORK
    Unter Leuchtreklamen und Wolkenkratzern, in dunklen Hinterhöfen und engen Gassen, schlägt der Puls von New York. Sirenen, Steppschuhe, Menschenmassen: Das ist die Melodie des Broadway – ein Sehnsuchtsort für Reisende und Hoffnungsvolle.
    Mit Jolana Slavíková / Annika Gerhards, Gero Wendorff / Timo Schabel und dem Ballett der Staatsoperette.
    Musikalische Leitung: Peter Christian Feigel
    Einrichtung / Choreographie: Radek Stopka
    Abendspielleitung: Mandy Garbrecht, Marie-Claire Nickel
    Ort: Fahrradständer am Parkplatz

  3. DRESDEN
    Folgen Sie uns auf eine Zeitreise in die Vergangenheit Dresdens und auf die Bretter, die die Welt bedeuten, um dort zu schwelgen in den schönsten und schrulligsten Melodien des heiteren Musiktheaters der DDR.
    Mit Silke Richter / Silke Fröde, Marcus Günzel / Markus Liske, begleitet von Eve-Riina Rannik (Klavier) und Michael Hauser (Bass / Gitarre).
    Musikalische Leitung: Christian Garbosnik
    Einrichtung / Abendspielleitung: Margarete Sabine Bönisch
    Ort: Laderampe Ehrlichstraße

  4. BERLIN
    Ob im Keller des Tingel-Tangel, unterm Lampenhimmel des Revuetheaters oder im Kinoparkett: Berlin atmet Musik, die so vielfältig ist wie die turbulente Geschichte der Stadt – von heiter bis schwül, von verregnet bis strahlend hell.
    Mit Bryan Rothfuss / Andreas Sauerzapf, Elmar Andree und Mitgliedern des Chors der Staatsoperette, begleitet von Robin Portune (Klavier), Clemens Amme (Drums) und Marco Chacon (Bass).
    Musikalische Leitung: Thomas Runge
    Einrichtung / Abendspielleitung: Cornelia Poppe
    Ort: Vor dem Restaurant „Neue Sachlichkeit“

  5. WIEN
    Im Dreivierteltakt und Polka-Schritt geht es durch die mondänen Alleen und schlüpfrigen Winkel der Wiener Operettenlandschaft. Serviert wird Launiges und Uriges, Beseeltes und Pikantes.
    Mit Steffi Lehmann / Ingeborg Schöpf, Christian Grygas / Hauke Möller und dem
    Salonorchester der Staatsoperette.
    Musikalische Leitung: Christian Garbosnik
    Einrichtung / Abendspielleitung: Toni Friedrich
    Ort: Bühne der Staatsoperette

Hinweise
An allen Spielstationen haben Sie freie Platzwahl. Mit entsprechender Bestuhlung oder Markierungen auf dem Boden werden die geltenden Mindestabstandsgebote eingehalten. Außerhalb der Spielorte besteht die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nase-Schutzes. Sofern Sie Krankheitssymptome aufweisen, dürfen Sie an der Vorstellung nicht teilnehmen.

Der Rundgang ist barrierefrei gestaltet. Wir bitten Sie um Anmeldung beim Kartenkauf.

Wir empfehlen bequemes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung.
Bei Regen findet die Veranstaltung im Saal statt.
Besetzung
Team
Künstlerische Gesamtleitung
Dramaturgie
Produktionsleitung
Jana Herkner
Technische Leitung
Technische Einrichtung
Mathias Weidelhofer
Ausstattung
Ausstattungsassistenz
Laura Schanze
Kostüme
Anke Aleith
Masken und Frisuren
Requisite
Avgoust Yankov
Ton
Pawel Leskiewicz
Beleuchtung
Frank Baschek
Inspizienz
Kerstin Schwarzer
Pressestimmen
22. Juni 2020 | Jens Daniel Schubert
Sächsische Zeitung
Kleine Shows ganz groß
Die Staatsoperette Dresden beglückt ihr Publikum jetzt auf hygienekonforme Art gleich von fünf Bühnen aus.

[...] Statt im Saal zu spielen, schickt die Staatsoperette Dresden fünf Gruppen zu jeweils 25 Besuchern spazieren zu den übers Areal verteilten Spielstätten [...] Andreas Sauerzapf und Elmar Andree, unterstützt von dreiköpfifger Band und Mitgliedern des Chores, beschwören Berliner Luft, Herz und Schnauze. Das steigert sich auf der Hauptbühne, wo Christian Grygas und Steffi Lehmann mit Charme und Bühnenzauber in die Welt der Wiener Operette eintauchen.Christian Garbosnik leitet das Salonorchester der Staatsoperette mit bezaubernden Soli etwa des Konzertmeisters Bernhard Geyer-Linsmann [...] Im Kranfoyer improvisieren Natalia Petrowski (Klavier) und Alexander Bersutskky (Geige) zu „La vive en rose“. [...] Laila Salome Fischer glänzt mit französischen Chansons [...] Auf der Laderampe des Theaters ist Endstation Dresden. Hier präsentieren Markus Güntzel und Silke Richter mit Witz, Charme, tänzerischem Pfiff und vielseitiger Stimme Ausschnitteaus DDR-Operetten. [...] Manchmal wehen Klänge aus „Berlin“ oder „New York“ herüber. Das rundet die Geschichte eines gelungenen Abends ab. Aufatmen für alle. Die Operette lebt.
22. Juni 2020 | Nicole Czerwinka
Dresdner Neueste Nachrichten
„Ich hab‘ noch einen Koffer in …“
Ein Operettenspaziergang von Wien bis New York als Musiktheater in Corona-Zeiten.

[...] Nach drei Monaten coronabedingter Spielpause geht es wieder los. An fünf Stationen auf dem Kraft-werksgelände präsentiert das Theater den derzeitigen Beschränkungen entsprechend ein sommerlich leichtes Operettenvergnügen, das – als humorvolle Reise inszeniert – das Publikum zum Spaziergang quer durch die Welt des Genres einlädt. [...] Fantasievoll geht es also durch fünf Metropolen [...] Der Platz vorm Restaurant „Neue Sachlichkeit“ wird zum lebendigen Berliner Hinterhof. Hier liefern sich Elmar Andree und Andreas Sauerzapf, von einer dreiköpfigen Band begleitet, ein schwungvolles Stelldichein mit drei Chordamen. [...] Auf der Hinter-bühne schwelgt das Kammerorchester mit Steffi Lehmann und Christian Grygas im Walzertakt. [...]
Im Kranfoyer beschwören Laila Salome Fischer und Nikolaus Nitzsche mit Hits wie „Ganz Paris träumt von der Liebe“ oder einem „Pariser Tango“ eine flirrende Atmosphäre herauf. [...] Hinter den Theatergebäuden [...] zieht das Ballett schnell die Aufmerksamkeit auf sich. [....] Ein mitreißender Ausflug zum Broadway. Zurück in Dresden wird die Laderampe der Staatsoperette zur Bühne für einen musikalischen Rückblick in die Operettenliteratur aus der DDR. [...] Eines aber eint an diesem Abend zweifelslos alle: Das Glück, endlich wieder Teil der Musiktheaterwelt sein zu können.
22. Juni 2020 | Heiko Nemitz
Dresdner Morgenpost
Launiger Spaziergang rund um die Welt
[...] Der Staatsoperette ist es gelungen: Sie macht aus der notwendigen Limitierung etwas Großes: eine Weltreise zu schillernden Schauplätzen der Operettengeschichte. [...] Dieser vergnügliche Operettenspaziergang macht Laune und bildet ganz nebenbei die große Vielfalt des Genres ab. Famos!