Operette

Frau Luna

Operette in zwei Akten
Text von Heinz Bolten-Baeckers | Musik Paul Lincke
2 Std. 45 Min. (inkl. Pause)
ab 13 Jahre
Premiere 03.02.2018
Wiederaufnahme 26.6.2021
Die Berliner Luft scheint es ganz besonders in sich zu haben. Ihr Duft versetzt den Mechaniker Fritz Steppke, der seit Wochen mit der Konstruktion einer Rakete beschäftigt ist, kurzerhand auf den Mond. Dort landen mit ihm auch seine Vermieterin Frau Pusebach sowie seine Freunde Lämmermeier und Pannecke und stiften unter den Bewohnern reichlich Verwirrung. Obendrein versucht Frau Luna, Steppke zu verführen. Erst das beherzte Eingreifen des Prinzen Sternschnuppe, der schon lange ein Auge auf Frau Luna geworfen hat, rettet Steppke vor der immer zudringlicher werdenden Mondherrscherin. Am Ende kehren die Erdlinge in ihr geliebtes Berlin zurück. War etwa alles nur ein Traum?

Mit Paul Linckes 1899 herausgekommener „Frau Luna“ meldet Berlin den Anspruch an, Wien als Hauptstadt der Operette abzulösen. Gleichzeitig erobert mit diesem Werk die typisch berlinerische Form der Ausstattungsoperette die Bühne: Witz, Ironie, eine Prise Exotik und Fantastik, komische Charaktere, opulente Ausstattung und eine Vielzahl an Schlagern: „Frau Luna“ bietet auch heute noch alles, was das Herz begehrt.
Besetzung
Team
Musikalische Leitung
Inszenierung
Kostüme
Choreographie
Choreinstudierung
Dramaturgie
Heiko Cullmann
Technische Leitung
Besetzung
Fritz Steppke
Lämmermeier
Pannecke
Mathilde Pusebach
Prinz Sternschnuppe
Mondgroom
Ballett der Staatsoperette Dresden, Chor der Staatsoperette Dresden, Orchester der Staatsoperette Dresden
Pressestimmen
5.2.2018 | Jens Daniel Schubert
Sächsische Zeitung
Ein Berliner Sachse fliegt zum Mond
Linckes Gassenhauer-Operette »Frau Luna« wird in Dresden zur witzigen Mond-Revue
»Regisseur Andy Hallwaxx umgeht die kleinbürgerliche Quintessenz […] und setzt auf witzige Unterhaltung und große Show. Judith Leikauf und Karl Fehringer haben vor einem galaktischen Sternhimmel […] eine Kulisse à la Friedrichstadtpalast gebaut. […] Christian Garbosnik am Pult des Operettenorchesters gibt Schwung, jedem Tanz den rechten Rhythmus, jedem Lied den richtigen Sound. Die Hauptpartien überzeugen rundum. […]  Die Paraderolle der Pusebach mit einer tollen Balletteinlage füllt Sabine Brohm zum Rundlachen. Aberwitzig dandyhaft gibt Bryan Rotfuss den Prinzen, skurril Andreas Sauerzapf den Theophil und strahlend schön und klug Ingeborg Schöpf die Stella.  Jeder, vom Chor über Ballett, kleine Rollen bis zum Star macht das Beste aus seiner Rolle. Und das kommt an. Riesenapplaus!«
5.2.2018
Bild
Operette meldet sich zurück mit Luna
»[…] Mit fantastischem Bühnenbild, tollen Regieeinfällen, spiel- und tanzfreudigen Solisten, Chor und Ballett und schmissigem Orchester ging die […] Mondreise-Operette mit den unsterblichen Ohrwürmern von Paul Linke […] über die Bühne. […]«
5.2.2018 | Nicole Czerwinka
DNN
Ein Fest auf dem Mond
Die Staatsoperette Dresden feiert mit einer furiosen »Frau Luna« Wiedereröffnung nach der Havarie
»[…]  »Frau Luna«  hatte die Ehre, die Bühne der Staatsoperette […] wiederzueröffnen und lässt den ganzen Zauber des Genres im Kraftwerk Mitte aufsteigen wie Phönix aus der Asche. In der Inszenierung des österreichischem Regisseur Andy Hallwaxx wird der Abend zu einem wahren Fest.  Er gibt der Ausstattungs-Operette mit opulenten Ballett- und Chorszenen, was sie braucht, und nimmt auch den Varieté- Ursprung des Stückes ernst: zu schmissigen Melodien gesellen sich flotte Sprüche, boulevardesk und humorvoll geht das zu, ohne überzogen zu wirken. […] Das macht richtig  Freude, denn Ensemble und Orchester der Staatsoperette Dresden sind unter der Leitung von Christian Garbosnik  zur Premiere glänzend aufgelegt und mit spürbarer Euphorie bei der Sache. […] Der Mime Rainer König wird als roboterartiges Mondmännel zu einer Art Running Gag. […] Jannik Harneit brilliert als kecker Fritz Steppke. […]  Ingeborg Schöpf und Andreas Sauerzapf geben der platonischen Liebe von Zofe Stella und Theophil auf dem Mond ordentlich Feuer – und stimmlich ein hinreisendes Paar ab. […] Maria Perlt bezaubert in der Titelpartie gesanglich wie darstellerisch. Sie ist eine sinnliche und selbstbewusste Luna. […]«