NIE WIEDER IST JETZT!
Anlässlich des 85. Jahrestages der Novemberpogrome von 1938 und im Hinblick auf die terroristischen Verbrechen an israelischen Bürger*innen im Oktober, denen zahlreiche antisemitische Vorfälle in deutschen Städten und Gemeinden gefolgt sind, stellt sich die Staatsoperette solidarisch an die Seite von allen Jüdinnen und Juden.
An der Staatsoperette ist die Präsenz von jüdischen Identitäten in Form von Kompositionen, Geschichten, Figuren und Menschen nicht nur selbstverständlich, sondern ein integraler Bestandteil unseres Repertoires und Grundverständnisses als Institution. Wir sehen uns in der Verantwortung, die Künstler*innen, die im Nationalsozialismus und darüber hinaus vertrieben, ermordet und mit Vorsatz vergessen wurden, zu rehabilitieren – ihre Werke zu pflegen und zu feiern. Für das an der Staatsoperette gespielte Genrespektrum waren und sind sie seit jeher essentiell.
Von Jacques Offenbach bis Emmerich Kálmán, von Kurt Weill bis Stephen Sondheim: Die Musik und Worte jüdischer Kulturschaffender begleiten und bewegen uns tagtäglich. In der Operette als Theatergattung geht es immer wieder darum, politischen Verwerfungen zu trotzen und von einer besseren, friedlicheren Zukunft zu träumen. Gerade die Werke vertriebener jüdischer Künstler*innen fordern uns dabei auf, Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen und – vielleicht – Utopien wahr werden zu lassen.
Neben der Unterstützung allen jüdischen Lebens in Deutschland und darüber hinaus drücken wir unser Mitgefühl sowohl gegenüber den israelischen Opfern der von der Hamas verübten Terrorangriffe als auch gegenüber der israelischen und palästinensischen Zivilbevölkerung in den Kriegsgebieten im Nahen Osten aus.
KIDNAPPED FROM ISRAEL
Die Steckbrief-Kampagne „Kidnapped from Israel“ setzt sich zum Ziel, größtmögliche Aufmerksamkeit auf das Schicksal der israelischen Geiseln zu richten und mit Hilfe einer Petition den Druck auf die Verhandlungen zu ihrer Freilassung zu erhöhen.